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Mei­ne ers­te Leserin…

… ist sie nicht, nein, aber mailt mir doch mein alter Weg­ge­fähr­te in Sachen Wort­klau­be­rei Her­bert neu­lich die Anmer­kun­gen einer Bekann­ten von ihm, die sich eben mein Amer­ci­an Slang zuge­legt hat­te. Und auch wenn die Gute nicht mei­ne ers­te Lese­rin, so ist sie doch sage & schrei­be die ers­te, die mir eini­ge Vor­schlä­ge macht. Und selbst  wenn mich die­se nur auf indi­rek­tem Wege erreich­ten, will ich mal nicht so sein, immer­hin habe ich 17 Jah­re auf einen sach­dien­li­chen Hin­weis gewartet.
Nicht dass ich nicht Anfra­gen bekom­men hät­te oder das eine oder ande­re Lob (gera­de in die­ser Hin­sicht kann ich mich nicht beschwe­ren). Aber sach­dien­li­che Hin­wei­se? Nul­lin­ger, nada, nüscht. Und gera­de die­se Hand­voll Anmer­kun­gen von Her­berts Bekann­ten haben mei­nen alten Ver­dacht bestä­tigt, wie nütz­lich jeder Hin­weis aus frem­der grau­er Zel­le sein könn­te. Weil er einen zwingt, die ein­ge­fah­re­ne Spur mal rasch zu ver­las­sen und dem Gedan­ken eines ande­ren nachzugehen.
Und sie­he da, eine All­täg­lich­keit wie der old fart fehlt nicht nur in mei­nem Büchl, er fehlt – völ­lig unver­mu­tet – auch in der gan­zen PC-Biblio­thek-Palet­te: Muret-San­ders, Hand- & Euro­wör­ter­buch, Duden Eng­lisch-Deutsch & wie sie alle hei­ßen. Allein das war den Abste­cher wert. Dann hat­te sie noch den men­tal case, für den ich das weit, weit sel­te­ne­re men­tal job habe, statt dem man im All­tag heu­te eher den nut­job hört. Und selbst das gute alte nit­ty-grit­ty ist mir durch die Lap­pen gegangen.

Nicht dass sei­ner­zeit viel mehr rein­ge­passt hät­te, man hat ja vom Ver­lag eine Sei­ten­vor­ga­be, aber für die wei­te­re Ent­wick­lung wäre so ein Kon­takt zum auf­merk­sa­men Leser gar nicht so schlecht. Wenn nur jeder zehn­te Käu­fer auch nur ein E‑Mail in mei­ne Rich­tung schick­te, nicht aus­zu­den­ken, wel­che klei­nen & gro­ßen Lücken sich schlie­ßen lie­ßen, wel­che wei­te­ren Bedeu­tun­gen, wel­che Neu­hei­ten Auf­nah­me fän­den etc. Womög­lich hät­te der eine oder ande­re sogar mal eine bes­se­re deut­sche Lösung parat. Was mein ganz beson­de­rer Wunsch wäre.

Aber die Web­sei­te hier steht, auch wenn sie längst der wei­te­ren Bear­bei­tung bedürf­te; leich­ter kann man es nie­man­dem machen. Dass er mir mit einem Tipp schon die Arbeit macht, braucht kei­ner zu befürch­ten, dazu ist viel zu viel zu tun, aber jeder Tipp wür­de allen ande­ren Lesern zugu­te kom­men, soviel steht fest.

Ich hof­fe, die­ses Man­ko gibt sich mit Bri­tish Slang, an dem ich mit Nach­druck arbei­te – auch wenn sich noch kein Ende abzeich­nen will.

SlangGuy

Übersetzer & Wörterbuchmacher

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