SlangGuy's Blog ...

»May have been« möglicherweise…

emb.23… die inter­es­san­tes­te Wen­dung, die man so goo­geln kann.

Ich arbei­te im Augen­blick mit dem Sohn eines alten Freun­des aufs nahen­de Eng­lisch­ab­itur hin. Anders als bei der Arbeit an mei­nem Wör­ter­buch­pro­jekt Bri­tish Slang gibt mir das die Gele­gen­heit, im Web nach Bei­spie­len für bestimm­te Gram­ma­tik­pro­ble­me zu suchen. Und so habe ich denn, um die Wen­dung »may have been« ein­zu­üben, sel­bi­ge mal in Goog­le ein­ge­ge­ben. Bei 200.000.000 Fund­stel­len hat die Such­ma­schi­ne zu zäh­len auf­ge­hört. Na, ich den­ke mal, damit lässt es sich leben, zumal schon der ers­te 100er-Pack womög­lich die inter­es­san­tes­te Kol­lek­ti­on von Fund­stel­len dar­stellt, die mir je unter­ge­kom­men ist. Und die zeit­auf­wen­digs­te, weil man sich über den gesuch­ten Satz hin­aus rasch mal fest­le­sen kann.

Ein Dut­zend Bei­spie­le gefällig?

Das Maga­zi­ne New Sci­en­tist will her­aus­ge­fun­den haben, dass die Explo­si­on von Gas­wol­ken, das ist eini­ge Zeit her, in einem Gut­teil der Fäl­le nicht zur Bil­dung eines ein­zel­nen Sterns, son­dern zur Geburt von Stern­zwil­lin­gen geführt hat.

New Sci­en­tist kann natür­lich auch aktu­el­ler: Die Mars­son­de Phoe­nix ist mög­li­cher­wei­se in einer Pfüt­ze gelan­det. Jeden­falls sehen die Punk­te auf dem Trag­werk der Son­de den Wis­sen­schaft­lern arg nach flüs­si­gem Was­ser aus.

Nach Ansicht des Sci­en­cy Dai­ly war der Sau­ri­er an sich nicht so groß wie bis­her ange­nom­men; wie’s aus­sieht hat man sich da in der For­mel geirrt, mit der man von den gefun­de­nen Kno­chen auf die Grö­ße der Vie­cher selbst schlie­ßen kann.

Das »zau­ber­haf­te« Make-up der Nofre­te­te könn­te eine Sal­be gegen die abscheu­li­chen Infek­ti­ons­krank­hei­ten gewe­sen sein, die den alten Ägyp­tern so zu schaf­fen machten.

Uni­ver­se Today ver­mel­det die Ent­de­ckung des ers­ten extra­ga­lak­ti­schen Pla­ne­ten; nicht dass ich wüss­te, wo sich der nun befin­den soll

Die in jeder Hin­sicht inter­es­san­te Web­site von Aun­tie Beep hat eben­falls was Neu­es über Dinos: »gefie­der­te« Arten, bis­her auf 150.000.000 Jah­re geschätzt, sind bereits älter, auch wenn man bei denn eher von »Flaum« spre­chen will.

Gleich noch­mal die BBC: Wis­sen­schaft­ler wol­len das als »God par­tic­le« bezeich­ne­te Higgs-Boson gese­hen haben, das man bis­her nur eine theo­re­ti­sche Annah­me war

Eine ziem­lich umfas­sen­de Atta­cke zum Aus­spio­nie­ren der Daten von Goog­le und ande­rer Fir­men hat sich mög­li­cher­wei­se wie­der mal des Acro­bat Rea­ders bedient. So jeden­falls Reu­ters. Schmeißt das Teil end­lich raus, Leu­te, die pau­sen­lo­sen Sicher­heits­up­dates ner­ven schon lan­ge. Pro­biert mal den eben­falls kos­ten­lo­sen pdf-Rea­der von Foxit. Hat­te ich noch nie ein Pro­blem mit.

Sci­en­ceNews mel­det, dass prak­tisch bereits die ers­ten Men­schen »See­leu­te« gewe­sen sind. Na ja, wie wären sie sonst der Wie­ge der Mensch­heit – Afri­ka – ent­flo­hen, um sich über den Rest des Pla­ne­ten auszubreiten.

Nach Ansicht der Aus­tri­an­Ti­mes han­del­te es sich bei dem Fens­ter­sturz an der UNO in Wien um einen Mord. Außer­dem ist es nicht der ers­te sol­che Fall.

Laut dem bri­ti­schen Tele­graph wur­de das töd­li­che Erd­be­ben in Chi­na von 2008 mög­li­cher­wei­se durch einen von Men­schen­hand errich­te­ten Damm ganz in der Nähe des Epi­zen­trums ausgelöst.

Und zu guter Letzt: Unser Mond, so Pop­Sci ent­stand womög­lich durch eine ato­ma­re Explo­si­on auf der Erde.

Das sind nur Bei­spie­le aus dem ers­ten 100er-Pack der Fund­stel­len. Man bräuch­te Jah­re, um all die Bei­spie­le für „may have been“ auch nur halb­wegs ver­nünf­tig zu son­die­ren! Ein Trend aller­dings ist nicht zu über­se­hen, und der ent­behrt nicht einer gewis­sen Iro­nie: Es han­delt sich – mög­li­cher­wei­se – über­wie­gend um Wis­sen­schafts­si­tes und Mel­dun­gen aus der Wis­sen­schaft, die sich die­ser vagen Wen­dung bedie­nen. Was natür­lich zu bele­gen blie­be, aber im Gegen­satz zu unse­ren Wis­sen­schaft­lern wer­de ich nicht dafür bezahlt, mei­ne vagen Behaup­tun­gen zu belegen.

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