Im Kampf gegen Raubkopierer und Kinderpornographen scheint man ja noch nicht weit gekommen zu sein, vermutlich weil das alles letztlich kein Aas interessiert; WikiLeaks war dagegen relativ schnell der Garaus gemacht.3 Jetzt braucht nur noch der Verantwortliche zu verschwinden.
Wo nun schon Zelluloidphantasien Wirklichkeit werden, möchte man sich gar nicht vorstellen, wie viele Profikiller bereits auf den Mann angesetzt sind.
Man stelle sich die Szene vor, als Jelzin seinerzeit das Amt an Putin übergab. Die Korruptheit des abtretenden Ministerpräsidenten war von einem Ausmaß, dass er sich von seinem Nachfolger die Immunität schriftlich garantieren ließ.4 Ich kann da nicht mitreden, aber zwinkerte der eine Gauner seinem Nachfolger nicht vielleicht dabei zu? »Ich habe meine Schäfchen im Trockenen, jetzt bist du dran. Man konnte sich des Verdachts jedenfalls nicht erwehren. Und jetzt liefert da einer Belege dafür, dass Putin tatsächlich vom selben Kaliber ist.5 Und das gleich über das mächtigste Medium unserer Zeit, das Internet, wo diese Belege auf der Stelle von Millionen einzusehen sind.
Und nicht nur das, der Mann nennt Putin gleich den Chef eines Mafia-Staats!6
Damit dürfte doch bereits wenigstens die erste Hundertschaft Spezialisten für Nassarbeit der Speznas unterwegs sein. Diese Leute haben ihre eigenen Satelliten Herrgottnochmal!
Auf der anderen Seite haben wir Amerika. Wenn selbst der Berater des kanadischen Premiers öffentlich praktisch zur Liquidierung des Mannes aufruft! Ein Staat, der sich immer angenehm von seinem ebenso großen wie zwielichtigen Nachbarn abgehoben hat.7 Ich meine, wer kennt schon einen anständigen Verschwörungsthriller, in dem die kanadische Regierung der Schurke gewesen wäre? Über die Amerikaner weiß man ohnehin Bescheid; Dutzende von einschlägigen Autoren haben im Verein mit Hollywood dafür gesorgt.
Apropos Hollywood: Ich könnte mir vorstellen, dass auch Hollywood bereits Kopf steht. Dutzende von karrieregeilen Studioradfahrern schreien wohl seit einiger Zeit nach Drehbüchern. Weltstars begucken sich im Spiegel, ob sie dem Mann auf der Flucht nicht vielleicht ähnlich genug sehen, um auf einen Platz in der engeren Auswahl für die Hauptrolle hoffen zu können.
Aber zurück zum richtigen Leben: Wie wir aus all diesen Thrillern wissen, sind auch diejenigen, die sich aus welchen Gründen auch immer, haben breitschlagen lassen, den Helden reinzuhängen, alles andere als sicher. Wenn der nicht schon zu Beginn des Films neben einer Frauenleiche aufwacht, droht den Verleumdern im Verlaufs des Films der Garaus.
Jetzt wäre es nur schön, wenn dieser Thriller interaktiv liefe, wenn wir alle mithelfen könnten, diesen Helden vor seinem Schicksal zu bewahren. Das Schlimmste, was es gibt, ist ein Thriller, bei dem die finsteren Mächte den Sieg davon tragen.
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