1878 ist ja durchaus ein paar Jährchen her. Und »Amerika« womöglich auch noch weiter weg von uns als heute. Und trotzdem fanden die Abkömmlinge deutschsprachiger Auswanderer aus dem Elsass und der Schweiz offensichtlich denselben Mist für nicht weniger saukomisch als die Arschkrampen, die heute hierzulande etwas nicht »supporten« oder »es nicht lieben, ins Kino zu gehen«. Es wirft kein gutes Licht auf die einen wie die anderen. Hier ein Beitrag aus der Nürnberger Presse von 1878. Wo die das her haben, steht leider nicht dabei. Die Fußnoten sind jedoch original.
13. Jan. 1878 S. 1
»Haus & Welt«, Nürnberger Presse, Jg.VI Nr. 2
Die Luft ist rein, der Himmel blau,
Herbst ist es dennoch anyhow,1
Von manchem Baum die Blätter fallen,
Jetzt ist es Zeit, bei ihr zu callen.2
»Komm, süßes Lieb’, put an den Dreß3
Und meinde nicht das Businneß,4
Schön ist es draußen, laß dir tellen,5
Wenn auch nicht mehr die Blumen schmellen.6
Ja, laß uns jetzt spazieren walken7
Und dabei auch von Liebe talken;8
Ich bitte, thu’ es nicht refusen,9
Es ist so schön, im Frei’n zu schmusen.”
Anfangs that sie etwas resisten,10
Um später doch auf mich zu listen;11
Sie ging; ich habe sie gefätscht,12
Doch hat sie leider kalt gekätscht.13
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