SlangGuy's Blog ...

Fern­seh­him­mel: Pie in the Sky

Die bes­te Art, heu­te zeit­ge­mä­ßes Eng­lisch zu ler­nen? Gucken Sie fern! Stel­len Sie den Ton auf Eng­lisch. Schal­ten Sie je nach Bedarf die Unter­ti­tel zu. In der Regel bekom­men Sie das gan­ze Paket, egal ob Sie sich DVDs kau­fen oder ein Net­flix-Abo ein­ge­hen. Groß­ar­ti­ge Zei­ten für jeden, der eine Spra­che ler­nen will, egal auf wel­chem Niveau. Umso ärger­li­cher wenn es immer noch DVDs ohne Unter­ti­tel gibt…

Als die Bri­ten noch nicht der­art mit ihrem Astra-Foot­print geiz­ten wie heu­te, konn­te man auch hier­zu­lan­de die Kanä­le von Sen­dern wie BBC oder ITV noch pro­blem­los sehen; man muss­te nur sei­ne Sat-Schüs­sel in die ent­spre­chen­de Rich­tung dre­hen. Seit eini­gen Jah­ren ist es aus mit die­ser Herr­lich­keit, es sei denn man inves­tiert in teu­re Rie­sen­schüs­seln. Aber der Trost­pflas­ter gibt es Gott sei’s gedankt genug. Außer­dem soll’s dar­um hier gar nicht gehen. Als ich noch ITV (oder war’s Gra­na­da?) rein­be­kam, da stieß ich auf eine wun­der­ba­re klei­ne Serie namens Pie in the Sky. Und das auch noch jeden Nach­mit­tag zur Tee­zeit. Eska­pis­mus pur im har­ten Übersetzeralltag.

Kei­ne Ahnung, ob man damals Unter­ti­tel hät­te zuschal­ten kön­nen, fürs Eng­li­sche brauch ich sie eigent­lich eher nicht. Eher bei fran­zö­si­schen Fil­men, da habe ich kei­ne Übung mehr, aber den Fran­zo­sen ist das ziem­lich schnurz; dar­über habe ich hier schon mal abge­mault. Trotz­dem, als ich mir dann spä­ter die kom­plet­te Serie auf DVD zuge­legt habe, fand ich es ärger­lich, dass nichts unter­ti­telt war. Ist man von eng­li­schen DVDs nicht gewohnt. Ärger­lich aber auch, weil damals eine Dame in mei­nem lei­der nicht mehr exis­ten­ten Slang-Forum dies­be­züg­lich um Hil­fe bat. Ich habe also die Dia­lo­ge notiert, jeden­falls von der ers­ten Fol­ge, die ich hier mal rein­stel­len will.

Bei einem Blick durchs Web bin ich übri­gens auf ein pikan­tes Detail gesto­ßen, was die feh­len­den Unter­ti­tel der Serie anbe­langt: Haupt­dar­stel­ler Richard Grif­fiths, hier­zu­lan­de ver­mut­lich bes­ser als als gran­ti­ger Onkel Ver­non Durs­ley aus den Har­ry Pot­ter-Fil­men bekannt, wur­de von gehör­lo­sen Eltern groß­ge­zo­gen! Wie aus einem Inter­view mit dem Schau­spie­ler auf dem Gehör­lo­sen-Blog Lim­ping Chi­cken her­vor­geht, erfuhr er erst bei der Ein­schu­lung, dass ande­rer Kin­der Eltern hören konn­ten. Für ihn waren Taub­heit und Zei­chen­spra­che bis dahin völ­lig nor­mal gewesen.

He said that as a child, he thought everyone’s par­ents were deaf until he went to school. It was only the­re that he rea­li­sed other children’s par­ents were hea­ring, and that the­re was any­thing dif­fe­rent about his own fami­ly. Until then, deaf­ness, and com­mu­ni­ca­ting in sign lan­guage had been the norm to him.1

Ein merk­wür­di­ger Zufall, dass gera­de die­se Serie nicht unter­ti­telt ist. In den USA scheint es ein Paket mit Unter­ti­teln zu geben, bin dem aber nicht nach­ge­gan­gen, ich hab die Serie ja.

Wer mal rein­schau­en will, fin­det die eine oder ande­re Epi­so­de auf You­Tube. Lei­der nicht die ers­te. Hier die fünf­te aus der fünf­ten Staf­fel. Wit­zi­ger­wei­se bekom­men Sie – wie ich gra­de fest­stel­le – hier unter “Ein­stel­lun­gen” auto­ma­tisch erzeug­te Unter­ti­tel! Nicht ein­wand­frei, aber immer­hin. Hören Sie allein schon der wun­der­ba­ren Titel­me­lo­die wegen rein – ich sage doch: Eska­pis­mus pur!

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You­Tube

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Wor­um es geht? Nun, nach 25 Jah­ren bei der Poli­zei freut sich Detec­ti­ve Inspec­tor Hen­ry Crab­be auf den Ruhe­stand. In sie­ben Wochen, drei Tagen und acht Stun­den wird der pas­sio­nier­te Hob­by­koch zusam­men mit sei­ner Frau ein eige­nes Restau­rant eröff­nen. Aber ganz so ein­fach soll das nicht gehen…

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Pie in the Sky
Epi­so­de: 01x01: “The Best of Both Worlds” … Erst­aus­strah­lung: 13 Mar. 1994
Buch: Andrew Pay­ne 1994 … Regie: Colin Gregg

Sce­ne I
Night. Full moon. Not com­ple­te­ly dark. Some­whe­re in the coun­try­si­de. An unmark­ed poli­ce car. DI Crab­be and two of his col­le­agues on a stake-out.

Crab­be: What exact­ly is in that sandwich? 
Pink­ney : I don’t know, boss, the wife buys it. It’s sort of cheese spread with prawns or some­thing. You want one?
Crab­be: No thank you.
Pink­ney : I thought you lik­ed your food.
Crab­be: Exact­ly, Pink­ney, I like my food. Pass the bino­cu­lars, mate. 

Crab­be gets out of the car, takes the bino­cu­lar and starts loo­king through them. Stan­ding next to his col­le­ague Mike Skin­ner, he starts mimi­cking Pinkney:

Crab­be: I don’t know, boss, the wife buys it. 
Skin­ner: Uh, he’s alright. 
Crab­be: He still got acne! How can he be married?
Skin­ner: We were all young once. Even you, boss. 
Crab­be: Yes, but I never resem­bled in any way, shape or form Detec­ti­ve Consta­ble Dean Pinkney.
Skin­ner: Now, that I can believe.

Crab­be scans the coun­try­si­de with his binoculars.

Skin­ner: Anything?
Crab­be: The­re is some wild gar­lic gro­wing out here somewhere. 
Skin­ner: That nose… is was­ted in this job,
Crab­be: Not for much longer. 
Skin­ner: When’s the big day?

Crab­be checks his watch.

Crab­be: Seven weeks, three days… and eight hours.  … You know what the worst thing about being a poli­ce­man is, Mike? The Worst thing about being a poli­ce man–

Pink­ney shou­ting from the car:

Pink­ney: It’s Tan­go-Vic­tor, guv! Suspect vehic­le just pul­led off the Lon­don road. 

Crab­be: Headlights. 
Skin­ner: Yeah, I can see him ‘em now. 
Crab­be: Something’s wrong. 
Skin­ner: He’s get­ting away.  Let’s get after him. Come on!  It’s use­l­ess, boss.  Dean, now, start the car.  Come on, let’s go.
Crab­be: No, no, you go ahead, I’ll wait here. 
Skin­ner: Come on. Boss, what are you play­ing at?

The car starts off with Crab­be stay­ing behind. He heads off to what looks like the con­trol buil­ding of an aban­do­ned airfield.

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  1. http://limpingchicken.com/2013/03/30/charlie-swinbourne-the-day-we-interviewed-richard-griffiths/ []

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