Bei der Überarbeitung meines alten Mojo-Artikels, der hier im Blog zu den Dauerbrennern gehört, habe ich zwei thematisch passende Videos eingefügt. Dabei hab ich mir glatt wieder mal das Bluesfieber geholt – obwohl ich seit Wochen rund um die Uhr Eryka Badus Album Baduizm höre, das in seiner neuesten Auflage zum 20-jährigen Jubiläum eine Bonus-CD mit auf den Weg bekommen hat, die die Neuanschaffung auf jeden Fall lohnt. Aber wie auch immer, ich stieß wieder mal auf Big Mama Thorntons Version des »Hound Dog« …
Und, nichts gegen Elvis Presleys spätere Version (13. Juli 1956), die uns den Titel erst nahegebracht gebracht & liebgemacht hat…
Und ich spreche nicht nur von der Stimmgewalt der wuchtigen Dame. Schon bei den ersten Sumpftönen ihrer Combo geben die Härchen auf meinen Armen eine stehende Ovation. Übrigens, wenn man’s genau nimmt, genau der Sound, der uns Creedance Clearwater Revivals Bayou-Sound so schmackhaft hat werden lassen. Und die Gitarre? Das ist genau die Ecke, in der auch Chuck Berry gelernt hat, der damals zwar auch schon tingelte, aber auch noch nicht unter Plattenvertrag war. Die Hammerversion jedoch ist – stimmlich wie optisch – diese Live-Aufnahme von Big Mama Thornton. Ob sie die Handtasche mit auf die Bühne bringt, weil sie hinter der Bühne niemandem trauen mag? Und bleiben Sie dran. Beim »Down Home Shakedown« ist Big Mama Thornton auch auf der Mundharmonika zu hören – und obendrein Big Walter Horton, Dr. Ross & John Lee Hooker …
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