SlangGuy’s Online-Slang-Wör­ter­buch:

Eng­lisch-Deutsch

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1

Noun / Substantiv

Anmer­kung / Note: Eines der klas­si­schen Bei­spie­le für den Ein­fluß des schwar­zen Slang auf die all­ge­mei­ne Sze­nespra­che, obwohl cat spä­tes­tens in den 20er Jah­ren unab­hän­gig von­ein­an­der einer­seits für den “Mann” an sich und unter Musi­kern für den “Jazz­mu­si­ker” stand. Mit­te der 30er Jah­re beinhal­te­te der Begriff auch den “Jazz- bzw. Swing-begeis­ter­ten”, vor allem einen, der zum “Jive” tanzt. Ein cat war damit per defi­ni­tio­nem hip bzw. hep, wie es damals noch hieß.

Mit­te der 40er Jah­re erfuhr die “Jazz­be­deu­tung” eine wei­te­re Ver­all­ge­mei­ne­rung hin zum “Mann” und traf sich mit der bereits bestehen­den, aber kaum bekann­ten, geschwei­ge denn popu­lä­ren Bedeu­tung. Damit ver­ab­schie­de­te sich aber auch die a prio­ri posi­ti­ve Kon­no­ta­ti­on, auch wenn cats nach wie vor über­wie­gend für die “hip­pe” Per­son stand. Ende der 40er, Anfang der 50er Jah­re war der Begriff auch bei den Beats eta­bliert und das so sehr, daß er in kei­ner Par­odie des “Beat­nik” fehl­te. Der Rock ’n’ Roll folg­te, und auch bei den Hip­pies der 60er Jah­re war der Begriff durch­aus in Gebrauch. Danach jedoch scheint er sich wie­der auf einen har­ten Kern “Ein­ge­weih­ter” zurück­ge­zo­gen haben und eig­ne­te sich für die brei­te Öffent­lich­keit eher dazu, Edel­hips­ter wie Sam­my Davis Jr. zu par­odie­ren. Erst im Lauf der 80er und 90er Jah­re gewann cat nach und nach wie­der an Boden, um vor allem in der Hip­hop-Rap-Sze­ne wie­der auf­zu­blü­hen. Als weib­li­ches Pen­dant zu cat eta­blier­te sich schon früh chick.

Defi­ni­ti­on: Mann; jun­ger Mann

Typ; Jun­ge (vor allem im Plu­ral: Jungs); Kna­be; Kerl.


Vgl. / Cf.

* [hep­cat].[chick].[hipster].[gone]


Zita­te / Quotes

»We the cats shell hep ya / So reap this righ­teous riff«
Joe Jack­son, »We The Cats (Shall Hep Ya)«
Cab Cal­lo­way / Jack Pal­mer © 1945

»Cats were born to give chicks fever / Be it Fah­ren­heit or cen­ti­gra­de«
Elvis Pres­ley, »Fever«
John Daven­port / Eddie Coo­ley © 1956

»Three to get rea­dy / Now go, cat, go!«
Carl Per­kins,
»Blue Suede Shoes« Carl Per­kins © 1956

»If tho­se cats could of dug me / And my gangs­ter ways / They would have hung up their guns«
Ste­ve Mil­ler, »Gangs­ter Of Love«
John­ny “Gui­tar” Wat­son © 1956

»All over St. Lou­is / Way down in New Orleans / All the cats wan­na dance with / Sweet Litt­le Six­teen«
Chuck Ber­ry, »Sweet Litt­le Six­teen«
Chuck Ber­ry © 1957

»Nash­ville Cats, play clean as coun­try water / Nash­ville Cats, play wild as moun­tain dew / Nash­ville Cats, been play­in’ sin­ce they’s babies / Nash­ville Cats, get work befo­re they’­re two«
The Lovin’ Spoon­ful,
»Nash­ville Cats« John B. Sebas­ti­an © 1967

»We know a cat who can real­ly do the cool jerk.«
The Capi­tols, »Cool Jerk«
Donald Stor­ball © 19??

»The Hal­lo­ween Jack is a real cool cat / and he lives on top of Man­hat­tan Cha­se«
Bowie David , »Dia­mond Dogs«
David Bowie © 1974

»Haven’t chan­ged, haven’t much to say / But man, I still think tho­se cats are gre­at«
Thin Liz­zy, »The Boys Are Back In Town«
Phil­ip Lynott © 1976

»There’s this cat down the­re / that makes a bad kin­da soup« Rickie Lee Jones, »Danny’s All-Star Joint« Rickie Lee Jones © 1979

»I’m not the cat I used to be / I’ve got a kid, I’m thir­ty-three«
The Pre­ten­ders,
»Midd­le of the Road« Chris­ti­ne Ellen Kerr © 1984

»All the­se cats with holey jeans, / Dir­ty hair and titty rings, / say what your sce­ne, man, we got the­se ques­ti­ons.«
Cra­cker, »Get Off This«
Davey Farag­her / John­ny Hick­man / David Lowery © 1993

»Feed­back baby, he’s a flip­ped out cat / He’s a pla­ti­num cana­ry, drin­kin’ Fal­staff beer«
Sheryl Crow, »A Chan­ge Would Do You Good«
Sheryl Suzan­ne Crow / Jeff Trott / Bri­an MacLeod © 1996

»Was­sup wit[h] the­se cats out the­re?«
Def Squad, »Full Coope­ra­ti­on«
Keith Omar Mur­ray / Reg­gie Noble / Harold L. Ous­ley / Erick S. Ser­mon © 1998

»The­se other rap cats will give a nig­ga room«
DMX, »Stop Being Gree­dy«
Earl Sim­mons / Damon J. Black­man / Antho­ny Fields © 1998

Frei­lich kann mit »cat« – wie im Deut­schen – schlicht eine Frau gemeint sein:

»She’s a real bree­zin’, rough-squeezin’, hell-teasin’ cat. / You know what I mean.«
Elvis Pres­ley, »She’s A Machi­ne«
Joy Byers © 19??


© 2019 Bern­hard Schmid
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2

Noun / Substantiv

Anmer­kung / Note: eher angestaubt
Defi­ni­ti­on: weib­li­ches Geschlechtsteil

Muschi; Möse.


Vgl. / Cf.

* [cunt].[twat].[prick].[cock].


Zita­te / Quotes

»Always tal­kin’ ‘bout havin’ fun, / Once again at the cat, I had it goin’ on.«
Too Short, »Fre­aky Tales«
Todd Shaw © 1989

»she said it was choice, like my voice / My thug style made her cat moist«
The Lox, »If You Think I’m Jig­gy«
Sean Jacobs / Jason Phil­lips / David Styl­es / Damon J. Black­mon / Rod Ste­wart / Car­mi­ne Appi­ce / Mar­le­ne Appi­ce © 1998

»Jody got a cat but she won’t let it out / Oh, tough luck, ‘cau­se it makes Jack pout«
De La Soul, »Kee­pin’ The Faith«
Paul Hus­ton / David Jude Joli­co­eur / Vin­cent Mason / Kel­vin Mer­cer / Adams / Arr / Mar­ley / Tem­per­ton © 1991


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3

Verb / Vi.

Anmer­kung / Note: etw angestaubt
Defi­ni­ti­on; auf der Suche nach Amü­se­ment / Sex­part­nern sein

auf Braut­schau / Män­ner­fang sein.


Vgl. / Cf.

* [cat around].[cruise].[troll].


Zita­te / Quotes

»Over her should­er, she digs me. / Out cat­tin’, that satin doll.«
Duke Elling­ton, »Satin Doll«
Bil­ly Stray­horn / Duke Elling­ton / John­ny Mer­cer © 19??


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