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Kri­mi gefäl­lig? Wil­liam Powell als Phi­lo Vance


  Ich bin ja sonst kein Freund des Gen­res »Mord hin­ter von innen ver­schlos­se­ner Tür« … Aber so eine alte Phi­lo Van­ce-Geschich­te mit Wil­liam Powell in der Haupt­rol­le… Da bin ich ges­tern beim Sur­fen denn doch unfrei­wil­lig hän­gen geblie­ben – und hat­te mei­ne hel­le Freu­de daran.

Phi­lo Van­ce ist ein lite­ra­ri­scher Detek­tiv aus der Feder des Kunst­kri­ti­kers Wil­lard Hun­ting­ton Wright ali­as S.S. Van Dine.

In zwölf Roma­nen durf­te er von 1926 bis 1939 ver­zwick­te Fäl­le lösen. Die Roma­ne wur­den ver­filmt; eine erfolg­rei­che Radio­se­rie ent­stand um die Figur. Ray­mond Chand­ler mag den kunst­sin­ni­gen Hun­de­lieb­ha­ber Van­ce die däm­lichs­te Figur des Detek­tiv­ro­mans genannt haben, Wil­liam Powell macht den alten Strei­fen hier in jedem Fall sehens­wert. Schon des­halb weil er gera­de mal ein Jahr vor The Thin Man ent­stand, wo Powell sich als alko­ho­li­sier­ter Nick Charles mit Myr­na Loy auf Gano­ven­jagd macht. Hier ist er noch nüch­tern. Aber immer­hin ist er bereits auf den Hund gekom­men: Sein nied­li­cher Scotch Ter­ri­er ver­liert gleich zu Anfang eine Schön­heits­kon­kur­renz. Im Dün­nen Mann wird dar­aus dann ja der pfif­fi­ge Fox Ter­ri­er Asta.

Nett ist die gera­de­li­ni­ge Art der Ver­fil­mung, die für mich spä­ter im Mal­te­se Fal­con ihren Höhe­punkt fin­det. Da ist nicht eine Sze­ne zu viel. Und auch die Dia­lo­ge ver­schwen­den kei­nen Atem.

Wenn Sie gra­de nichts Bes­se­res vor­ha­ben. Immer­hin sind die 63 Minu­ten von Casa­blan­ca-Regis­seur Micha­el Cur­tiz.

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