So furchtbar gerne der Übersetzer in mir hier klasse Lösungen von Kollegen präsentieren würde wie in meiner – mal angedachten – Serie »Der Satz der Woche«, letztlich steht man damit auf verlorenem Posten angesichts des Tsunamis an Kacke, der einem Tag für Tag aus dem Web entgegenquillt. Und für alle, die sich jetzt fragen, wieso ich mich hier ständig darüber aufrege, sage ich es noch einmal: Je beschissener das sprachliche Niveau, das man hierzulande bei Übersetzungen ansetzt, desto geringer die Chance, dass mir die Kenntnisse im Englischen wie im Deutschen, die ich mir in über 50 Jahren draufgeschafft habe, zu einer – wenn auch noch so kleinen – Rente verhelfen…
Ich weiß, ich weiß, die Welt ist eine einfache geworden mit dem Donald im Weißen Haus – buchstäblich eine schwarz-weiße, wenn man’s recht bedenkt. Das Niveau so gut wie jeglichen Dikurses ist auf den Bodensatz gesunken mit dem Cheftroll in der Pennsylvania Avenue 1600 in Washington, D.C. Aber mal ehrlich, muss man sich denn unbedingt diesem Niveau beugen, anstatt irgendwie dagegen anzugehen? Anders gesagt: Warum sollten – wenigstens – Übersetzer sich nicht weiterhin nach der Decke strecken, anstatt im Schlick zu gründeln? Ist es nicht höchste Eisenbahn, irgendwie dagegen anzugehen – und sei es auch nur mit halbwegs anständigen Übersetzungen aus dem Englischen ins Deutsche? Und nicht nur um meine kärgliche Rente zu retten!
Hier also in diesem Sinne – wider das Trumpsche Schwarze Loch in unserem kulturellen Universum – ein paar Beispiele für Übersetzungen, die auf eine Website gehören – beschisseneUebersetzungen.de, falls sich das jemand leisten kann.
Ich spreche hier noch nicht einmal von den chum boxes, die einem allenthalben im Web begegnen – das sind die reißerischen Link-Sammungen, die einen mit Neuigkeiten & Skandalen auf irgendeine Website zu locken versuchen. Augenblick, hier, so sehen die aus:
Diese Köderboxen werden, so vermute ich mal stark, automatisch übersetzt und lesen sich entsprechend.
Beispiele dafür in der nächsten Folge…