Mit der Mtv-Serie Pimp my Ride, die seit 2004 weltweiten Erfolg genießt, schließt sich denn der Kreis, geht es doch um das auffällige Auto, etwas, das auch — man denke an den Zuhälterschlitten, den Loddeloffen, die Ludenschleuder — bei unseren Zuhältern seit jeher besonderen Status geniest.
Und auch wenn wir gesehen haben, dass unser pimpen meilenweit weg ist von seinen eher unappetitlichen Anfängen, sollte man nicht die Rap-Musik, das Geheimnis hinter der weltweiten Karriere des pimp vergessen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Rapper Xzibit die Serie moderiert. Und kaum betritt man diesen Bereich, da wird es schon wieder schwierig, eine Unterscheidung zu treffen zwischen dem übertragenen pimp und dem aus dem Milieu. Ice‑T, ein Miterfinder des Gangsta-Rap, prahlte einmal — vor seiner endgültigen Wandlung zum Entertainer — auf dem Jahresball amerikanischer Luden in Las Vegas damit, noch immer genügend street cred zu haben, um ein paar Pferdchen laufen zu lassen, falls sich die Plattenkarriere als Sackgasse erweisen sollte; Snoop Dogg erklärt in jedem zweiten Song, was man zu tun hat — zuhauen nämlich -, damit die Weiber parieren. Schwer zu unterscheiden wie gesagt, in ethischer, moralischer, egal in welcher Hinsicht. Aber das wäre dann Thema für Überlegungen unter einem anderen Stichwort, einem weiteren Welterfolg aus dem gleichen Stall, nämlich der bitch.
»Kannste mir das mal pimpen?«
(Fortsetzung von hier)