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Bag­sy I’m Jane Eyre!

Aus dem alten Loui­se Ren­ni­son-Thread des Slangtimes-Forums:

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Piper: Hi!

wahn­sinn! dan­ke! Klar komm ich gut vor­an. Mit sonem Ser­vice. Ich Dum­mi hab nur ver­ges­sen das mit dem bag­sie zu fragen!!!

bag­sie I’m not Jane Eyre

kei­ne blas­se, was das hei­ßen soll. Schon klar, Roman und so. Aber in dem Satz???

Sor­ry!
Piper

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Piper: Hi! 

ich finds auch gut. vor allem weil sie dann spä­ter sagt dass das ande­re Mäd­chen sogar Grüb­chen­in ihren Knien hat! Mann sieht die Knie­kno­chen also gar nicht bei der.

Piper

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Hi Piper!

bag­sie! (nor­ma­ler­wei­se “bag­sy!” ist ein Aus­ruf, mit dem man im vor­aus sei­ne Ansprü­che auf etwas anmel­det, z. B. einen Kino­sitz, den Bei­fah­rer­sitz im Auto etc.
Die Ame­ri­ka­ner sagen “dibs on …!”

Das Verb dahin­ter ist “to bag sth”: sich etw sichern, etw gewin­nen, o.ä.

Wenn Sie gesagt hät­te: “Bag­sy I’m Jane Eyre!”, dann hät­te sie damit gesagt, sie wol­le die Jane Eyre spielen.

Aber das geht eben auch anders rum: “Bag­sie I’m not Jane Eyre!”: Ich will nicht Jane Eyre sein, das sag ich gleich.

Und sie sagt ja auch gleich war­um: ” … sie will kei­nen blin­den Typen hei­ra­ten, der stän­dig rumbrüllt.”

Che­ers
Slang Guy

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amslang_120 EXPLICIT

Einen Jahr­zehn­te alten [Feh­ler] habe ich neu­lich selbst ent­deckt, als ich mich in Bern­hard Schmids unent­behr­li­chem ›Ame­ri­can Slang‹-Wörterbuch … unter shit fest­ge­le­sen hatte.
Har­ry Rowohlt, Die Zeit (17. Juni 2010)

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Hin & wie­der tru­delt hier ein E‑Mail ein, das nach dem alten Slang­times-Forum fragt…
Nun, das hat mir lei­der ein Spam­mer zer­stört und ich hat­te ein­fach nie den Nerv, mir all die Arbeit noch mal zu machen. Ein paar Bro­cken sind aber noch erhal­ten, also schmeiß ich die hier mal in Pos­tings. Word­Press hat mitt­ler­wei­le auch ganz brauch­ba­re Foren, wenn also genü­gend Leu­te inter­es­siert sind, könn­te ich mich da mal umschau­en. Für die, die das Slang­times-Forum nicht kann­ten. Es konn­te dort jeder Fra­gen zur eng­li­schen, ame­ri­ka­ni­schen etc. Umgangs­spra­che stel­len. Vor allem mei­ne klei­ne Gemein­de von Loui­se Ren­ni­son-Lesern war mir recht ans Herz gewach­sen, weil die Mädels wirk­lich die dicken Bret­ter gebohrt haben. Also denn, hier und da ein Brocken…
Viel­leicht kann ich sogar mal hier und da was neu for­ma­tie­ren, um es les­ba­rer zu machen…
Wie auch immer, Enjoy!

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