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heart: eat one’s heart out

SlangGuy’s Online-Slang-Wör­ter­buch: Englisch-Deutsch
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note: so gut wie immer in der Wen­dung »eat your heart out, [Name]«. Man rich­tet das nach einer groß­ar­ti­gen Leis­tung als trot­zi­ge Her­aus­for­de­rung an den Meis­ter der jewei­li­gen Dis­zi­plin in der Ansicht, da müss­te selbst der nei­disch wer­den. Da die Wen­dung im Deut­schen nicht idio­ma­tisch ist, muss man wohl impro­vi­sie­ren. So erklärt sich die Lösung »Nimm dich in acht, …«, das bei genaue­rer Betrach­tung so ver­kehrt nicht ist. Aber auch »Da schaust du, …, was?« »Da sags­te nichts mehr, …, was?« »Kannst schon mal einpacken, …«
Lösun­gen wie »Grä­me dich, …« oder »Ver­zehr dich vor Gram, …«, die mit der ursprüng­li­chen Bedeu­tung der Wen­dung ope­rie­ren  (sie­he unten), sind Unfug.
[nei­disch sein; vor Neid erblas­sen; grün vor Neid werden.]
»… ist nichts / ’n Dreck gegen mich!«, »Nimm dich in acht, …«, »Da schaust du, …, was?« »Da sags­te nichts mehr, …, was?« »Kannst schon mal ein­pa­cken, …«, »Da wirs­te blass, …, was?«

 

  Ver­glei­che:
  [»Eat your heart out on a pla­s­tic try. / You don’t do what you want, then you’ll fade away.«
The Sex Pis­tols, »Pro­blems«
Paul Cook / Ste­ve Jones / Glen Mat­lock / John­ny Rot­ten © 1979

]

 

SlangGuy’s Online-Slang-Wör­ter­buch: Englisch-Deutsch
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note: die ursprüng­li­che Bedeu­tung der Wen­dung; sie ist NIE gemeint, wenn der Impe­ra­tiv steht!
[sich grä­men; sich vor Kum­mer / Sehn­sucht / Trau­er etc verzehren]

[]

 

  Ver­glei­che:
  []

 

  Quo­tes:
 

[

»But they’d make you eat your heart out.«
Saul Bel­low — Herzog

»›And Ben­jie and you eating your hearts out!‹«
Hugh Wal­po­le, Vanessa

]

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© 2013 Bern­hard Schmid
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