Hi, liebe Freunde der amerikanischen Sprache, liebe Serienjunkies, Krimileser und Englischlernende überhaupt!
Dieser Kurs ist für euch gedacht. Er soll ohne viel Blabla in die Grundlagen der amerikanischen Umgangssprache einführen.
Er soll die Grundlagen der amerikanischen Alltags- oder Umgangssprache vermitteln und darüber hinaus einen gehörigen Schuss aktuellen American Slang.
Und so wie die amerikanische Umgangssprache ohne diesen satten Schuss Slang nicht zu denken ist, so werden sich auch ein paar mir nichts, dir nichts in eure Konversation eingestreute Brocken Slang nie und nimmer authentisch anhören.
Was diese beiden kaum so recht voneinander zu trennenden Sprachniveaus voneinander unterscheidet, werden wir im Verlauf des Kurses ganz nebenbei erarbeiten, also lassen wir jegliche Theorie erst mal außen vor.
Springen wir doch einfach mal mitten rein!
Praktisch den größten und markantesten Teil des sprachlichen Fundaments, um das uns sein sollte, macht eine Handvoll kleiner Wörtchen aus, die nicht selbst Slang sind, sondern im Grunde nur eine Frage der Aussprache –
– die übrigens – nur nebenbei bemerkt –
mit Slang nur in den seltensten Fällen zu tun hat. Wir werden darauf wie gesagt später noch näher eingehen. Ihr werdet sehen: Haben wir diese Handvoll kleiner Wörtchen erst mal drauf, ist das schon die halbe Miete.
You’re so gonna nail this!
You’re gonna kill it!
You’re so gonna crush this!
Diese drei Sätzchen bedeuten nicht nur dasselbe – »Du bringst / schaffst / machst das total / voll.«1 –, sie haben auch das Wörtchen gemeinsam, um das es als erstes gehen soll: »gonna«. Das ist natürlich kein Slangwort, aber ohne dieses Wörtchen geht keine englische/amerikanische Umgangssprache. Es ist ohnehin bereits Standard und das »going to«, von dem es sich ableitet, ist kaum noch zu hören.2
Wisst Ihr schon alles? Bleibt trotzdem dran. Ihr lernt nebenbei durchaus noch was dazu.
Ausgedrückt wird mit »gonna« dasselbe wie mit »going to«, also in erster Linie eine zukünftige Handlung beziehungsweise die Absicht, etwas zu tun.
Schauen wir uns doch mal anhand einiger Beispiele die Einsatzmöglichkeiten von »gonna« an.
Beginnen wir mit einigen einfachen Aussagesätzen, die entweder eine Absicht oder eine künftige, d.h. eine Handlung in der Zukunft bezeichnen.
Und vergesst dabei nicht, dass das Deutsche das Futur, also die Zukunftsform, gern mal durch ein Präsens, also eine Gegenwartsform ersetzt – so nach dem Muster »Ich geh’ morgen ins Kino«. Das ist meist kürzer und damit praktischer.
»I’m gonna take a little break.«
… Ich leg’ mal ’ne kleine Pause ein.
»I’m gonna have to take a little break.«
… Ich muss mal ’ne kleine Pause einlegen.
»He’s never gonna get out of here.«
… Der kommt hier nie raus.
»They’re not gonna call the cops.«
… Die rufen doch nicht die Bullen.
»You’re gonna be sorry for this.«
… Das wird dir noch leid tun.
»You’re gonna love this.«
… Das wird dir gefallen.
»Forget it, he’s never gonna change.«
… Vergiss es, der wird sich nie ändern.
Eine zweite Einsatzmöglichkeit für »gonna« wäre der Fragesatz. Auch hierzu ein paar einfache Sätzchen.
Are you gonna stay for dinner?
… Bleibst du zum Abendessen?
Are you gonna tell me?
… Sagst du’s mir?
Are you gonna kiss me or what?
… Küsst du mich jetzt oder was?
So what are you gonna do?
… Was willst du denn jetzt machen?
Are you gonna be okay?
… Kommst du zurecht? / Kommst du klar? / Schaffst du das?
Are you ever gonna get married again?
… Wirst du je wieder heiraten?
Sicher habt ihr das bereits drauf. Aber übt ruhig ein bisschen damit. Das nächste Mal geht’s mit noch mal »gonna« weiter. Fragen? Einfach in die Kommentare unten, dann nützt das allen.
Anmerkungen