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Trump-Wör­ter­buch #74: Trumps lan­ger Schat­ten über den USA

Cine­as­ten älte­ren Schlags erin­nern den Schat­ten eines Nos­fe­ra­tu, eines Golem oder sons­ti­ger Unge­heu­er, der lang­sam über die flim­mern­de Lein­wand fällt, bevor sel­bi­ge schließ­lich eine ent­setz­li­che Frat­ze füllt. Die­ser Schat­ten hat­te sich 2016 über die USA zu legen begon­nen, jetzt beginnt die gro­tes­ke see­li­sche Frat­ze des Unge­heu­ers, dem er gehört, über­deut­lich die­se Lein­wand zu fül­len. Nie­mand ver­mag den Schat­ten die­ses Fürs­ten der Fins­ter­nis bes­ser zu deu­ten, kaum jemand hat mehr unter ihrem Wir­ken gelit­ten als die bei­den Per­so­nen, die in die­sem Kapi­tel unse­res Wahl­be­glei­ters zu Wort kom­men sol­len. Und wenn sie das für zu pathe­tisch hal­ten, mer­ken Sie auf.

Unge­zähl­te ame­ri­ka­ni­sche Fami­li­en kön­nen sich dem Ver­neh­men nicht ein­mal mehr an den gro­ßen Fei­er­ta­gen zu einer gepfleg­ten Mahl­zeit zusam­men­set­zen, so spin­ne­feind sind sie sich gewor­den, seit Donald Trump die poli­ti­sche Büh­ne betrat. Längst haben sie selbst den Ver­such auf­ge­ge­ben, man weiß, dass es nur wie­der Streit geben wird. Die einen sind ihm in blin­der Erge­ben­heit ver­fal­len, als lie­ge ein Fluch über ihnen, die ande­ren kön­nen schlicht nicht ver­ste­hen, wie man einen Men­schen, der lügt, wenn er den Mund auf­macht, der Vitri­ol ver­spritzt, wenn er über ande­re spricht, der Hass pre­digt und Zwie­tracht sät. Und die­ser Riss durch die Fami­li­en zieht sich durch die gan­ze Nation.

Und die­se Spal­tung wie­der­um, die­se Krank­heit einer Nati­on hat ihrer­seits ihren Ursprung in einer Fami­lie, deren Stamm­va­ter, Fre­de­rick Christ »Fred« Trump Sr., nichts weni­ger als ein »Sozio­path« war – und das »im kli­ni­schen Sin­ne«, wie sei­ne Enke­lin Mary L. Trump, die Toch­ter von Donalds älte­rem Bru­ders, sagt.1 Die pro­mo­vier­te Psy­cho­lo­gin kann ein Lied sin­gen über Psy­che und Wir­ken der Fami­lie Trump. Ihre Kind­heit bei den Trumps hat ihr ein post­trau­ma­ti­sches Syn­drom beschert, das sie mit ihrer Beschäf­ti­gung mit dem Clan wenigs­tens zu lin­dern ver­sucht. Hei­len kön­ne man so etwas nicht, sagt sie, man kön­ne bes­ten­falls damit umge­hen ler­nen.2

Die Fami­lie Trump, so sagt sie bei der Vor­stel­lung ihres jüngs­ten Buches zum The­ma, las­se sich schier als Meta­pher für ihre Hei­mat ver­ste­hen. »Wir haben uns als Land ver­än­dert. So wie ich das sehe, nei­gen schwa­che Sys­te­me sich dem gestör­tes­ten Mit­glied zu, und genau das haben wir, wir füh­ren die Debat­te nach Maß­ga­ben, die Donald ent­ge­gen­kom­men.«3 Und seit er auf den Plan getre­ten, seit er an die Macht gekom­men sei, sei Ame­ri­ka zu einem furcht­ba­ren fins­te­ren Ort gewor­den. Alle Ame­ri­ka­ner teil­ten sei­ne Zorn, sei­ne Ängs­te, sei­ne Unzufriedenheit.

Donald sei ihrer Mei­nung nach immer so gewe­sen, wie er heu­te ist, er habe sich nie geän­dert. Nie schien er an ande­ren inter­es­siert. Immer schon habe sich bei ihm alles dar­um gedreht, »was er mach­te, um sei­ne Leis­tun­gen, sei­ne Erfol­ge – oder sei­ne ein­ge­bil­de­ten Leis­tun­gen, soll­te ich bes­ser sagen.«4

Donald sei das Pro­dukt einer Fami­lie, in der es kei­ne Lie­be gab, kei­ne rich­ti­ge Zunei­gung, das Pro­dukt einer Fami­lie, in der nur Geld zähl­te. Dem Fami­li­en­ethos nach war nur der etwas wert, der Geld hat­te, und je mehr man hat­te, des­to mehr war man wert. Donald, so sagt sie, hat­te den Vor­teil, sei­nen weit ältern Bru­der, Marys Vater, mit der Last sei­nes Impe­ri­ums zu betrau­en, einer Last, der Fred­dy Trump unter­lag. Er hat­te ein­fach nicht den nöti­gen Biss und ver­sag­te, nicht zuletzt unter der maß­lo­sen Ver­ach­tung sei­nes Vaters. Und so konn­te Donald mit­ver­fol­gen, wie sein Bru­der vor die Hun­de ging, weil er nicht das Zeug dazu hat­te – was immer das in den Augen sei­nes Vaters gewe­sen sein moch­te. Und so sei Donald irgend­wann, wie beim Bock­sprin­gen, über den Rücken sei­nes Bru­ders hin­wegg­setzt und habe das Ruder über­nom­men. Elf Jah­re habe ihr Vater sich krank gera­ckert in dem Ver­such, es sei­nem Vater recht zu machen. Das Ver­hält­nis der bei­den Bru­der, so befin­det sie, sei fort­an das von Erobe­rer und Erober­tem gewe­sen. In der gan­zen Fami­lie habe immer nur einer gezählt, und das war Fred Sr. Und als der sich für Donald ent­schied, zähl­te außer er selbst nur noch der. Von da an hieß es, der Sie­ger bekommt alles, alle ande­ren gehen leer aus. Donald war der Aus­er­wähl­te. Der Rest der Fami­lie rang um Sinn, um ein biss­chen Wert, um Selbst­wert­ge­fühl, um irgend­ei­nen Hin­weis dar­auf, dass man zähl­te. Aber sie muss­ten ein­se­hen, dass in die­ser Fami­lie nur Grau­sam­keit zähl­te und dass man Güte als Schwä­che sah.

Und genau da, so ihr Resü­mee, befin­de sich jetzt Ame­ri­ka. Um erfolg­reich zu sein, »so bläut man uns ein, muss man tough sein, grau­sam, unnach­gie­big«.5 Mit Güte und Freund­lich­keit blei­be man auf der Stre­cke. Ame­ri­ka, so sagt sie, gleich jetzt ihrer Fami­lie. Es zähl­te nur einer, und das war »mein Groß­va­ter, und der kür­te Donald zum Ein­zi­gen, der zäh­len durf­te. Alles war ein Null­sum­men­spiel, das nur einer gewin­nen konn­te, alle ande­ren muss­ten ver­lie­ren. Grau­sam­keit war die Wäh­rung unse­rer Fami­lie, und Güte wur­de als Schwä­che gese­hen. Genau da sind wir jetzt«.6

Donald Trump ist sofort wie­der­zu­er­ken­nen, wenn sie sagt, er sei »der Bes­te, der Größ­te, der Geschei­tes­te« gewe­sen. Nicht dass auch nur den gerings­te Beweis dafür gege­ben hät­te. Und doch hät­ten sich alle die­sem Mythos fügen müs­sen. Das Bemü­hen, Donald Trump zur Norm zu machen, sei »atem­be­rau­bend«, der »laser­schar­fen Fokus auf Prä­si­dent Bidens Alter und geis­ti­ge Schär­fe oder den Man­gel dar­an … jetzt, wo Donald der Ältes­te ist, der je als Prä­si­dent kan­di­diert hat, ist doch recht scho­ckie­rend, wenn man bedenkt, dass Donald fast stän­dig nur noch sinn­lo­ses Zeug von sich gibt.«

Schuld an der »Nor­ma­li­sie­rung« Donald Trumps haben ihrer Ansicht nach nicht zuletzt die tra­di­tio­nel­len Medi­en. Sie sei­en zu dem Schluss gekom­men, dass ihre Auf­ga­be nicht mehr in der Bericht­erstat­tung bestehe, nein, sie mei­nen, sie müss­ten uns dol­met­schen, was der Mann sagt. Dar­aus erge­be sich ein zwei­fa­ches Pro­blem: »Ers­tens, sie sagen uns nicht, dass sie das tun. Sie berich­ten dar­über so, als rei­me sich tat­säch­lich, das Donald da sagt. Und zwei­tens dol­met­schen sie nicht wirk­lich, weil sein Gefa­sel nicht wirk­lich über­setz­bar ist. Sie erfül­len sei­ne Wort mit einem Sinn, den sie gar nicht haben, was weit gefähr­li­cher ist.«7

Als Psy­cho­lo­gin dia­gnos­ti­ziert sie Donald als »irrepa­ra­bel kaput­te Per­son«, die zudem nie an sich gear­bei­tet habe, so dass er sich auch nie hät­te bes­sern kön­nen. »Es wird nur immer schlim­mer wer­den mit ihm, was wir ja mit eige­nen Augen sehen.« Und das Wesent­li­che sei: »Er hat kei­ner­lei Ein­sicht in sich selbst … Wir sehen das an der Art, wie er sei­nen Wahl­kampf führt … Es ist mehr als deut­lich, dass sei­ne Rhe­to­rik immer inten­si­ver wird … sie wird immer hef­ti­ger, die Zahl der Leu­te, auf die er los­geht, nimmt von Tag zu Tag zu.«8

Eine wei­te­re Per­son, die aus per­sön­li­cher Erfah­rung über Trumps Wir­ken und Wir­kung zu berich­ten weiß, ist Caro­li­ne Rose Giu­lia­ni, die Toch­ter sei­nes ehe­ma­li­gen Anwalts Rudy Giu­lia­ni. Sie habe, so sagt sie, mit­an­se­hen müs­sen, wie ihr Vater in die gna­den­lo­sen Müh­len von Trumps psy­chi­schen Defek­ten, um nicht zu sagen sei­ner see­li­schen Lee­re geriet. Auch sie spricht die Ver­wer­fungs­li­nie inner­halb zahl­lo­ser ame­ri­ka­ni­scher Fami­li­en an, die Gefah­ren der wach­sen­den Toxi­zi­tät, für die Trump gesorgt hat, dass da ein Ange­hö­ri­ger, jemand den man immer furcht­bar gern hat­te, die Per­son ver­tei­digt und wäh­len wird, von der man sich bedroht fühlt.9 In einem Arti­kel in Vani­ty Fair, in dem sie auch ihre Unter­stüt­zung von Kama­la Har­ris bekannt­gibt, erzählt sie vom Nie­der­gang ihres Vaters und ihrer Angst, zumal als Frau mit Kin­der­wunsch, vor Trumps neu­er Welt. Ihrer Ansicht nach steht Ame­ri­ka »an einem Schei­de­weg der Geschich­te, an dem die Zukunft nicht nur unse­rer Demo­kra­tie, son­dern auch unse­res Pla­ne­ten auf dem Spiel steht«.10 Ame­ri­ka sei den ange­hen­den Tyran­nen schon ein­mal los­ge­wor­den, dass es nun noch ein­mal so weit gekom­men sei, kön­ne sie nicht ver­ste­hen. »Ich den­ke, wenn er wie­der Prä­si­dent wird, dann haben wir womög­lich eine töd­li­che Krank­heit in unse­rem Land, und das macht mir wirk­lich Angst.«

Es gehör­te nicht eben zu den Gewohn­hei­ten ihres Vaters, ihr von sei­nen Absich­ten zu erzäh­len. Aber dass er Trumps Anwalt zu wer­den gedacht, das sag­te er ihr eines Tages. Und nach­dem sie aus­ge­heult hat­te, bear­bei­te­te sie ihren Vater drei Stun­den lang, doch bit­te von die­ser unhei­li­gen Alli­anz abzu­se­hen. Sie emp­fand das als vom Him­mel geschick­te Gele­gen­heit, der »Aus­brei­tung von Trumps fins­te­rem Schat­ten« etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. »Ich brach­te all mei­ne Beden­ken vor – über Trumps offe­nen Ras­sis­mus, sei­ne zügel­lo­se Frau­en­feind­lich­keit und sei­nen völ­li­gen Man­gel an Empa­thie.« Sie schä­me sich, so sag­te sie ihm, für ihren Namen, wann immer sie die­sen durch eine Schlag­zei­le mit Trump in Ver­bin­dung gebracht sah. Aber der Vater hör­te nicht auf sei­ne Toch­ter. Bei all ihren Beden­ken ob des mora­lisch abschüs­si­gen Wegs, den ihr Vater da ein­zu­schla­gen gedach­te, hät­te sie nicht ahnen kön­nen, wel­ches Maß an Ver­wüs­tung ihrem Vater sei­ner herz­lich ein­sei­ti­gen Loya­li­tät zu einem Hoch­stap­ler wegen ins Haus stand. Aber »nichts in mei­nem Leben hat­te mich auf die so öffent­li­che wie gna­den­lo­se Implo­si­on der Exis­tenz mei­nes Vaters vorbereitet.«

Im Gegen­satz zu Mary Trump, die ernst­haf­te psy­chi­sche Pro­ble­me zu ver­ar­bei­ten hat­te, kommt Caro­li­ne Giu­lia­ni eher wie das pri­vi­le­gier­te Gör rüber, das, im Palast des Bür­ger­meis­ters von New York auf­ge­wach­sen, nie genug Auf­merk­sam­keit bekom­men und ein Hühn­chen mit ihrem Vater zu rup­fen hat. Um die Zeit ihrer Geburt war die­ser, nach einer Kar­rie­re als Staats­an­walt, sei­nen poli­ti­schen Ambi­tio­nen gefolgt und kan­di­dier­te zum ers­ten Mal für das Amt des Bür­ger­meis­ters von New York.11 Irgend­wie pas­send zur ver­nach­läs­sig­ten Prin­zes­sin folg­te dann 2010, sie war damals 20, eine Ankla­ge wegen Laden­dieb­stahls, Kos­me­ti­ka im Wert von über 100 Dol­lar.12 Elf Jah­re spä­ter outet sie sich dann, nach Auf­merk­sam­keit hei­schend, wie man mei­nen könn­te, in einem Arti­kel für Vani­ty Fair als Anhän­ge­rin der Poly­amo­rie, ins­be­son­de­re des Tri­os.13

Das ändert frei­lich nichts an ihrer ein­zig­ar­ti­gen Per­spek­ti­ve zum Absturz ihres Vaters und der magi­schen Anzie­hungs­kraft, die Donald Trump auf gewis­se Men­schen aus­übt. Sich näher mit die­sem Typus zu befas­sen, wäre durch­aus der Mühe wert, schließ­lich reicht sei­ne Band­brei­te von dump­fen Prolls bis hin zu hoch­in­tel­li­gen­ten Grö­ßen aus Poli­tik und Wirt­schaft. Wobei, nur ganz neben­bei erwähnt, Intel­li­genz nicht immer mit Gescheit­heit gleich­zu­set­zen ist, wie man am Bei­spiel eines Man­nes wie Elon Musk sieht.

Als Zwölf­jäh­ri­ge schon habe sie mit ihrem Vater über Poli­tik gespro­chen, und schon damals sei sie frus­triert gewe­sen, wie wenig Ein­fluss sie auf ihn hat­te.14 Wow! Sol­che Ansprü­che machen sie zur Vor­rei­te­rin des Kin­derm­obs, der heu­te »poli­tisch kor­rekt« über die sozia­len Medi­en die Kul­tur­land­schaft bis hin zur Sprach­re­ge­lung ter­ro­ri­siert. Den­noch, wenn sie sagt, sie hät­te kei­ne ande­re Wahl gehabt, als sich öffent­lich erst hin­ter Oba­ma, dann hin­ter Hil­la­ry Clin­ton und vier Jah­re spä­ter hin­ter das Team Biden/Harris zu stel­len, dann kann man ihr das abneh­men. Gera­de als intel­li­gen­ter, pan­se­xu­el­ler15 – wie selbst sagt – Frei­geist, der aus der ers­ten Rei­he mit­er­lebt hat, was Poli­tik ist und was sie aus Men­schen macht, hat das Wort der erfolg­rei­chen Fil­me­ma­che­rin, Autorin und Regis­seu­rin durch­aus Gewicht. Was sie über Trump sagt, ist so wich­tig wie das, was sie über die Demo­kra­tie weiß: »Eine Demo­kra­tie«, so schreibt sie, »kann man per defi­ni­tio­nem nicht fest­le­gen oder ver­knö­chern las­sen. Sie muss die Fle­xi­bi­li­tät haben, sich nach den Wün­schen des Vol­kes zu rich­ten, nicht nach den des­po­ti­schen Träu­men eines Ein­zel­nen.« Und über den Ein­zel­nen sag­te sie: »Glau­ben Sie mir, Trump macht alles kaputt, was er auch nur berührt. Ich habe das am Bei­spiel mei­ner Fami­lie gese­hen. Las­sen Sie nicht zu, dass das mit der Ihren oder mit unse­rem Land pas­siert.«16 Dank eines Obers­ten Gerichts­hofs voll Extre­mis­ten, so führt sie aus, wür­de Trump sein Amt mit der Zusi­che­rung tota­ler Immu­ni­tät antre­ten. Nichts und nie­mand könn­te sei­ne Macht ein­schrän­ken. Und ein Prä­si­dent, der nicht den­sel­ben Ein­schrän­kun­gen unter­liegt wie der Rest der Staats­bür­ger, der müss­te wenigs­tens einen mora­li­schen Kom­pass haben, und den habe Trump nun sicher nicht. Trump, so ihr Fazit, habe klar­ge­macht, dass er das heh­re Expe­ri­ment, sie meint damit Ame­ri­ka, wei­ter plün­dern und ver­wüs­ten wür­de, bis nichts mehr davon übrig ist. Sie kön­ne es ein­fach nicht fas­sen, dass Ame­ri­ka ein zwei­tes Mal an Punkt ange­langt sei, an dem man auch nur in Betracht zie­hen könn­te, einen Men­schen wie Donald Trump noch ein­mal zu wäh­len – nach allem, was er wäh­rend sei­ner ers­ten Amts­zeit und seit­her ange­rich­tet habe. Es habe ihr das Herz gebro­chen, so sagt sie, am Bei­spiel ihres Vaters sehen zu müs­sen, wie fatal es ist, mit Trump auch nur in Berüh­rung zu kom­men. »Zuse­hen zu müs­sen, wie das Leben mei­nes Vaters seit sei­nem Schul­ter­schluss mit Trump in Scher­ben ging, war furcht­bar schmerz­haft, nicht nur auf einem per­sön­li­chen Level, son­dern auch weil sein Unter­gang für mich gefühlt mit einer fins­te­ren Kraft ver­bun­den ist, die ein­mal mehr ganz Ame­ri­ka zu ver­schlin­gen droht.«

»Wir brau­chen», so ihr Resü­mee, »erfah­re­ne, zurech­nungs­fä­hi­ge und im Grun­de ihres Her­zens anstän­di­ge Leu­te an der Spit­ze, die für uns kämp­fen und nicht gegen uns, die unse­re Demo­kra­tie schüt­zen und nicht demon­tie­ren.«17

Man soll­te sich die­se bei­den War­nun­gen per­sön­lich Betrof­fe­ner auf sich wir­ken las­sen. Vor einem Mann, der selbst die Opfer von Hur­ri­kan Hele­ne benützt und ver­höhnt mit sei­nen Lügen von feh­len­der Hil­fe sei­tens der Regie­rung Biden und unter­schla­ge­nen Hilfs­gel­dern. Die see­li­sche Häss­lich­keit des Man­nes war nie deut­li­cher; wie nie zuvor füllt die gro­tes­ke Frat­ze sei­ner See­le die fli­ckern­de Lein­wand vor uns nun ganz und gar und mit schau­ri­ger Deut­lich­keit aus.

Anmer­kun­gen

  1. Mary L. Trump, Too Much and Never enough: How my fami­ly crea­ted the world’s most dan­ge­rous man. New York: Simon & Schus­ter, 2020. ↩︎
  2. »Mary Trump: ›Cruel­ty Was a Cur­ren­cy‹ in Trump Fami­ly | Aman­pour and Com­pa­ny«. You­Tube, 24.09.2024. ↩︎
  3. Mary L. Trump, Who Could Ever Love You. New York: Aman­pour and Com­pa­ny, 2024. ↩︎
  4. Ebda. ↩︎
  5. Ebda. ↩︎
  6. Ebda. ↩︎
  7. Ebda. ↩︎
  8. Ebda. ↩︎
  9. Caro­li­ne Rose Giu­li­la­ni, »Rudy Giuliani’s Daugh­ter: Trump Took My Dad From Me. Plea­se Don’t Let Him Take Our Coun­try Too«. Vani­ty Fair, Sept. 30, 2024. ↩︎
  10. Ebda. ↩︎
  11. Inter­es­san­ter­wei­se behaup­te­te Giu­lia­ni schon damals, er habe auf­grund eines Wahl­be­trugs ver­lo­ren: Eini­ge Wäh­ler hät­ten acht‑, neun­mal gee­wählt. The List, »The Truth About Rudy Giuliani’s Kids«. You­Tube, 22.10.2023. ↩︎
  12. »Caro­li­ne Giu­lia­ni, Daugh­ter of Ex-NYC Mayor, Arres­ted for Shop­lif­ting«. ABC News, August 4, 2010. ↩︎
  13. »Rudy Giuliani’s daugh­ter, Caro­li­ne, details why she loves three­so­mes«. Page Six Cele­bri­ty News, 05.03.2021. Caro­li­ne Rose Giu­li­anim, »A Unicorn’s Tale: Three-Way Sex With Cou­ples Has Made Me a Bet­ter Per­son«. Vani­ty Fair, March 4, 2021. ↩︎
  14. The List, »The Truth About Rudy Giuliani’s Kids«. You­Tube, 22.10.2023. ↩︎
  15. Caro­li­ne Rose Giu­li­anim, »A Unicorn’s Tale: Three-Way Sex With Cou­ples Has Made Me a Bet­ter Per­son«. Vani­ty Fair, March 4, 2021. ↩︎
  16. Caro­li­ne Rose Giu­li­la­ni, »Rudy Giuliani’s Daugh­ter: Trump Took My Dad From Me. Plea­se Don’t Let Him Take Our Coun­try Too«. Vani­ty Fair, Sept. 30, 2024. ↩︎
  17. Ebda. ↩︎

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