Natio­nal Pret­zel Day – die Ame­ri­ka­ner ent­de­cken das »Brezn-Baguette«

»Back einen Kuchen lie­ber Freund, durch den die Son­ne drei­mal scheint, dann wirst du nicht gehenkt.« So der Legen­de nach die Auf­for­de­rung eines süd­deut­schen Lan­des­herrn an einen Bäcker, der des einen oder ande­ren Fre­vels wegen sein Leben ver­wirkt hat­te. Gesagt getan; ein Schlin­gel also, der die ers­te Brezn schlang. (Seid mir nicht böse, Leu­te, aber für mich als Bay­er klingt »Bre­zel« schlicht schwul.) Es gibt sie nun seit dem fins­te­ren Teil des Mit­tel­al­ters. Ihr Name lei­tet sich inter­es­san­ter­wei­se vom latei­ni­schen »bra­chi­um« (Arm) ab – die Mit­te der Brezn erin­nert an zwei gekreuz­te Arme – und wur­de über Umwe­ge und zahl­rei­che Neben­form zu der ab dem 12. Jh. beleg­ten »brez­za«. Im 19. Jh. kam, angeb­lich Fol­ge eines klei­nen Mal­heurs, das Natron­bad dazu, und die Lau­gen­bre­ze war gebo­ren. (Kei­ne Ban­ge, die ätzen­de Wir­kung der Natron­lau­ge geht durch das Backen verloren.)
Auch die Ame­ri­ka­ner ken­nen die Brezn. (mehr …)

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