Die Gurke steht in der deutschen Umgangssprache für allerhand Minderwertiges. Der Duden definiert das mit »was nichts [mehr] taugt«. Wir bezeichnen Autos als müde oder alte Gurken, menschliche Gurken sind Unsympathen und Versager oder einfach dumm oder hässlich. Im Fußball ist schon mal von einem Gurkenspiel oder einer Gurkentruppe die Rede.
Aber davon später in einem eigenen Eintrag mehr. Desgleichen gilt für das offensichtlich ebenfalls noch gar nicht so alte Zeitwort »vergurken« für etwas verderben.
In den letzten Jahren hat sich zu »Gurke« mit »gurkig« ein Adjektiv herausgebildet, das die negativen Eigenschaften des Substantivs übernimmt.
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gurkig
<Adj.><Adv.> von minderer Qualität; minderwertig; wertlos; zweit‑, drittklasssig; schlecht: »gurkig sein«; »gurkig aussehen«; »gurkig spielen«.
»Ich finde auch, dass die Fotos gurkig sind, aber ich sag nur ›Teleobjektiv‹. Da sieht wie gesagt jeden Auto gurkig aus.« WWW » Das sind aber immer noch sehr gurkige Werte. Im Jahr 2010 nen sieben Jahre alten Test machen und dann auch noch so mies abschneiden.« WWW » Da ist die gurkige Stabantenne im KF wohl besser, was?« WWW »Ich war aber leider von Anfang an für Werder Bremen. 😆 Ich glaube die werden in 50 Jahren nicht Meister so gurkig, wie die spielen!!!!!!:mad:« WWW »Ich finde die Bochumer sollten nach den knappen 1:0 gegen Dresden, Rohrstock und 1860 nich die klappe aufreißen, weil so gurkig wie die spielen kriegen die dat glück doch nur innen a**** gepfiffen.« WWW
sinnverw.: luschig; müllig; muchtig; gammelig; kuttig; schrottig; lausig.
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