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Crap jokes and crack­ing legs

Aus dem alten Loui­se Ren­ni­son-Thread des Slangtimes-Forums:

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Piper: Hi!

64: crap jokes — sind das jetzt na ja Kacke­wit­ze oder was?

66: a cel­lo dres­sed in a vel­vet trou­ser suit! voll witzig!
Aber mal echt. Wie müss­te der Satz eigent­lich rich­tig heißen?

68: pop­ped to the loos 

68: your smalls? war­um muss Vai­sey denn da rot anlaufen?

69: you’­ve got crack­ing legs

71:secret tee hee 

72 I’ve got two on the go 

72: Tha­fe­ty in num­beth, my mum thay­th puh!

72: what larks

73: who by?

73: bom­bed off on their bikes

74: wil you get on with it

Puh!Am Anfang wars viel leich­ter. Sag wenns zuviel wird.
Ciaociao
Piper

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Hi Piper!

64: crap jokes: nee, das sind ein­fach “lau­si­ge Wit­ze”. Das Sub­stan­tiv ist im All­tag längst zum Adjek­tiv gewor­den. Merk­wür­di­ger­wei­se haben auch unse­re gro­ßen Wör­ter­bü­cher das noch nicht gemerkt. Ist auch nicht beson­ders vul­gär. “Beschis­sen” wäre also zu stark. Oft hört man “I’m crap at [some­thing] .”  

66: a cel­lo dres­sed in a vel­vet trou­ser suit: Um den Satz ein­deu­tig zu machen? Viel­leicht “Sido­ne, dres­sed in a vel­vet trou­ser duit, way play­ing the cel­lo” oder “who was dressed…”

68: pop­ped to the loos: husch­ten rasch mal aufs Klo … da erin­ne­re ich mich an irgend­wel­che “pop”-Threads bei den Georgia-Büchern

68: smalls: die Unter­wä­sche … viel­leicht genügt da ja die blo­ße Erwäh­nung, um rot anzulaufen

69: you’­ve got crack­ing legs: crack­ing wäre das gegen­teil von crap. Es bedeu­tet “groß­ar­tig”: toll, fabel­haft, klas­se, pri­ma … sind sicher ein paar dabei.

71:tee hee: ist u.a. das Kichern in Comics, wenn sich da einer ins Fäust­chen lacht, dann steht da “tee hee”. Moment, es gibt doch auch bei uns “hihi” …

72 on the go: gleich­zei­tig … Sie hat zwei Freun­de gleich­zei­tig, auf einmal.

72: Tha­fe­ty in num­beth, my mum thay­th puh! : safe­ty in num­bers ist ein altes Sprich­wort: zu meh­re­ren ist man siche­rer. Sie recht­fer­tigt damit, gleich zwei Freun­de auf ein­mal zu haben

72: what larks: Was ’n Spaß! Das wäre der drit­te Roman, auf den hier ange­spielt wird: Charles Dickens, Gre­at Expec­ta­ti­ons … Wenn auch sicher nicht bewusst … Ist eine Wen­dung gewor­den … Geor­gia hat­te das auch schon

73: who by? heißt ein­fach “von wem”. In die­sem Zusam­men­hang ein­fach “wer”, weil man den Satz vor­her wohl kaum mit Pas­siv über­set­zen würde.

73: bom­bed off on their bikes: to bomb heißt ein­fach rasen, düsen, bret­tern … die düs­ten auf ihren Rädern ab

74: will you get on with it: “get on with sth” sagt stets ein unge­dul­di­ger Mensch zu einem, der ihm zu lang­sam macht … Nu mach doch end­lich Nu sag schon etc.

Ist alles wun­der­bar brauch­ba­re All­tags­spra­che. Es lohnt sich, das anzu­se­hen. Auch wenn’s dir etwas viel auf ein­mal scheint.

Che­ers
Slang Guy

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amslang_120 EXPLICIT

Einen Jahr­zehn­te alten [Feh­ler] habe ich neu­lich selbst ent­deckt, als ich mich in Bern­hard Schmids unent­behr­li­chem ›Ame­ri­can Slang‹-Wörterbuch … unter shit fest­ge­le­sen hatte.
Har­ry Rowohlt, Die Zeit (17. Juni 2010)

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Hin & wie­der tru­delt hier ein E‑Mail ein, das nach dem alten Slang­times-Forum fragt…
Nun, das hat mir lei­der ein Spam­mer zer­stört und ich hat­te ein­fach nie den Nerv, mir all die Arbeit noch mal zu machen. Ein paar Bro­cken sind aber noch erhal­ten, also schmeiß ich die hier mal in Pos­tings. Word­Press hat mitt­ler­wei­le auch ganz brauch­ba­re Foren, wenn also genü­gend Leu­te inter­es­siert sind, könn­te ich mich da mal umschau­en. Für die, die das Slang­times-Forum nicht kann­ten. Es konn­te dort jeder Fra­gen zur eng­li­schen, ame­ri­ka­ni­schen etc. Umgangs­spra­che stel­len. Vor allem mei­ne klei­ne Gemein­de von Loui­se Ren­ni­son-Lesern war mir recht ans Herz gewach­sen, weil die Mädels wirk­lich die dicken Bret­ter gebohrt haben. Also denn, hier und da ein Brocken…
Viel­leicht kann ich sogar mal hier und da was neu for­ma­tie­ren, um es les­ba­rer zu machen…
Wie auch immer, Enjoy!

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