SlangGuy's Blog ...

A blo­key tood­le pip…

Aus dem alten Loui­se Ren­ni­son-Thread des Slangtimes-Forums:

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Hi ihr!
hast recht Hei­di, wir soll­ten uns wie­der ein biss­chen ran­hal­ten. WIt­zig dass kei­ner mehr hier Ter­mi­ne setzt. Und gut!!! Wit­zig und gut. Ein­fach machen. Hät­ten wir schon frü­her auf den Slang Guy hören sol­len. Trotz­dem hab ich jetzt auch mal zehn Sei­ten ver­sucht. Hab extra wei­ter hin­ten angefann­gen dass mir kei­ner dazwi­schen kommt.
120: my tights run­neth over
120: habt ihr nicht auch das Gefühl dass die etwas über­treibt bei ihren Ver­glei­chen? Man erwar­tet das fast schon wie Hei­di gra­de gesagt hat mit den fool tablets  I feel cool as a cucum­ber that has been lying around in a fri­dge rea­ding books on cool­ness. Die coo­le Gur­ke die Bücher über Cool­sein liest! LOL!!!
120: whe­re shall we meet?: was ist denn das für eine komi­sche Form?
121: end­lich wie­der ein gar­an­tei­er­tes Geor­gia­wort!!! the land­scape of luuurvenosity
121: thra­s­hed to within an inch of my life wär das dann um ein haar totgeschlagen?
121: gleich noch eines tem­pe­ro­si­ty was heißt denn das dann?
122: voll wit­zig: Mami, soll ich dir tee machen? – Hast du mein Par­füm an? Sehr miss­trau­risch die Mama.
122: to strop off: gleich noch mal. Hei­di hats ja schon zusammengetragen.
122: being so into someone
123: waht if a nor­mal per­son pops round? pop round hat­ten wir aber schon
123:  deep-fried mars bar was ist das denn???
123: tood­le pip ???
124: have pop­ped out to get a piz­za für unse­re pop-list
124 :  Mum having a go at Dad 
124: hier wie­der mal die tota­le Anspie­lung auf die Losing-it Sca­le! she is def­fo at No. 8, the quar­ter hump­ty (evils), on the Having the Hump Sca­le. Bor­de­ring on No. 9, the half hump­ty dump­ty (evils and with­dra­wal of all snacks) schon das abschrei­ben schafft einen!
125: I am so nervy
127: came lur­gy­ing in
128: sort of blokey

Sieht gut aus was? Dass das nicht zehn sei­ten sind liegt da dran dass ich auf den letz­ten drei Sei­ten alles weiß! So dann muss ich mal hel­fen Advents­es­sen machen und so. Ganz viel Adventsspaß!
Tschüs­si!
Cary

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amslang_120 EXPLICIT

Einen Jahr­zehn­te alten [Feh­ler] habe ich neu­lich selbst ent­deckt, als ich mich in Bern­hard Schmids unent­behr­li­chem ›Ame­ri­can Slang‹-Wörterbuch … unter shit fest­ge­le­sen hatte.
Har­ry Rowohlt, Die Zeit (17. Juni 2010)

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Hi Cary!  
Bin etwas hin­ten dran. Mal sehen, ob ich wenigs­tens dei­ne Fra­gen schaffe.

120: my tights run­neth over: ist zunächst eine Anspie­lung an die Bibel (Psal­men 23:5): my cup run­neth over.
Das benutzt man, um zu sagen, dass man reich­lich von etwas hat. Oft auch sarkastisch.
Muss ich mal nach­se­hen, was das hier zu suchen hat… Okay, Sie spricht mit Dave und sagt ihm, dass Jas in ihrer Romeo und Julia-Auf­füh­rung womög­lich Wet Lind­say küsst. Dar­auf sagt er, dass er das toll fin­det. Es bedeu­tet also hier, dass er über­glück­lich ist. Und Shake­speare, wir spre­chen vom Thea­ter, ver­bin­det man mit “Strumpf­ho­sen” – die tra­gen die Schau­spie­ler. Und der Gedan­ke an Jas und Wet Lind­say “bringt eine Hose zm Über­lau­fen”; da ist also noch eine sexu­el­le Kom­po­nen­te dabei.

120: die über­trie­be­nen Ver­glei­che sind ein Stil­mit­tel in allen Geor­gia-Büchern, das stimmt.

120: whe­re shall we meet?: Ich habe schon öfters fest­ge­stellt, dass man “shall” in der Schu­le noch nicht mal mehr lernt.
Also: Bis vor kur­zen hieß das Futur ! noch “I shall, you shall, he will etc.” Jetzt hört man prak­tisch nur noch “I will etc.”
Bei uns wäre “I will” noch als Feh­ler ange­stri­chen gewe­sen. Kannst ruhig noch in der Gram­ma­tik­ecke nach­fra­gen, wenn du Genaue­res wis­sen willst.
Hier ist das natür­lich bewusst »auf alt« & Shake­speare gemacht. 

121: thra­s­hed to within an inch of my life : “um ein Haar tot­ge­schla­gen?”, ja, durchaus
121: tem­pe­ro­si­ty: das jemand ein lau­ni­sches bis auf­brau­sen­des Tem­pe­ra­ment hat
122: be into someone: auf jeman­dem stehen
123:  deep-fried mars bar im Nor­den Eng­lands, so heißt es, wür­de man frit­tier­te Mars-Rie­gel essen.
[Nach­trag: der Imbiss, der das erfun­den hat, trägt mitt­ler­wei­le sogar eine Plakette]

123: tood­le pip: ist eine alt­mo­disch-flot­te Art sich zu verabschieden
124 :  Mum having a go at Dad : Muti geht auf Papi los, ver­bal natürlich
125: I am so ner­vy: total ner­vös sein, ein tota­les Ner­ven­bün­del sein; total durch den Wind etc.
127: came lur­gy­ing in: “lur­gy” ist ein fik­ti­ve Krank­heit, die man hat, wenn man mal blau machen will oder nicht wirk­lich weiß, was man hat; das heißt die Blun­der Boys kom­men wie ein Krank­heit rein
128: sort of blo­key: wie ein rich­ti­ger Jun­ge eben, ein rich­ti­ger Kerl

Che­ers!
Slang Guy

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Hin & wie­der tru­delt hier ein E‑Mail ein, das nach dem alten Slang­times-Forum fragt…

Nun, das hat mir lei­der ein Spam­mer zer­stört und ich hat­te ein­fach nie den Nerv, mir all die Arbeit noch mal zu machen. Ein paar Bro­cken sind aber noch erhal­ten, also schmeiß ich die hier mal in Pos­tings. Word­Press hat mitt­ler­wei­le auch ganz brauch­ba­re Foren, wenn also genü­gend Leu­te inter­es­siert sind, könn­te ich mich da mal umschau­en. Für die, die das Slang­times-Forum nicht kann­ten. Es konn­te dort jeder Fra­gen zur eng­li­schen, ame­ri­ka­ni­schen etc. Umgangs­spra­che stel­len. Vor allem mei­ne klei­ne Gemein­de von Loui­se Ren­ni­son-Lesern war mir recht ans Herz gewach­sen, weil die Mädels wirk­lich die dicken Bret­ter gebohrt haben. Also denn, hier und da ein Brocken…
Viel­leicht kann ich sogar mal hier und da was neu for­ma­tie­ren, um es les­ba­rer zu machen…
Wie auch immer, Enjoy!

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