SlangGuy's Blog ...

Ladies with the Blues

Bei der Über­ar­bei­tung mei­nes alten Mojo-Arti­kels, der hier im Blog zu den Dau­er­bren­nern gehört, habe ich zwei the­ma­tisch pas­sen­de Vide­os ein­ge­fügt. Dabei hab ich mir glatt wie­der mal das Blues­fie­ber geholt – obwohl ich seit Wochen rund um die Uhr Ery­ka Badus Album Baduizm höre, das in sei­ner neu­es­ten Auf­la­ge zum 20-jäh­ri­gen Jubi­lä­um eine Bonus-CD mit auf den Weg bekom­men hat, die die Neu­an­schaf­fung auf jeden Fall lohnt. Aber wie auch immer, ich stieß wie­der mal auf Big Mama Thorn­tons Ver­si­on des »Hound Dog«

Und, nichts gegen Elvis Pres­leys spä­te­re Ver­si­on (13. Juli 1956), die uns den Titel erst nahe­ge­bracht gebracht & lieb­ge­macht hat…
 


… gän­se­haut­tech­nisch ist er für mich ein Büb­chen gegen das Original:

Big Mama Thorn­ton, »Hound Dog«
Jer­ry Lei­ber / Mike Stol­ler, 1952
Auf­nah­me: 13. August 1952 / Sin­gle-Release: März 1953

 

Cour­te­sy of The Inter­net Archi­ve
 

Und ich spre­che nicht nur von der Stimm­ge­walt der wuch­ti­gen Dame. Schon bei den ers­ten Sumpf­tö­nen ihrer Com­bo geben die Här­chen auf mei­nen Armen eine ste­hen­de Ova­ti­on. Übri­gens, wenn man’s genau nimmt, genau der Sound, der uns Cree­dance Cle­ar­wa­ter Revi­vals Bay­ou-Sound so schmack­haft hat wer­den las­sen. Und die Gitar­re? Das ist genau die Ecke, in der auch Chuck Ber­ry gelernt hat, der damals zwar auch schon tin­gel­te, aber auch noch nicht unter Plat­ten­ver­trag war. Die Ham­mer­ver­si­on jedoch ist – stimm­lich wie optisch – die­se Live-Auf­nah­me von Big Mama Thorn­ton. Ob sie die Hand­ta­sche mit auf die Büh­ne bringt, weil sie hin­ter der Büh­ne nie­man­dem trau­en mag? Und blei­ben Sie dran.  Beim »Down Home Shake­down« ist Big Mama Thorn­ton auch auf der Mund­har­mo­ni­ka zu hören – und oben­drein Big Wal­ter Hor­ton, Dr. Ross & John Lee Hoo­ker