Zu meinen Übersetzungen von Bozza, Slash und Davis, Hammer of the Gods:
Wie hier geschildert, hatte ich keinerlei Einfluss auf den Inhalt der deutschen Ausgaben dieser beiden Titel. Was da gedruckt wurde, hat nichts mit den von mir abgelieferten Manuskripten zu tun. Ich hatte nach Ablieferung der Manuskripte entgegen aller Gepflogenheiten der Branche & des Anstands nichts mehr mit den Titeln zu tun. Ich habe den Verlag nach Kenntnisnahme der rufschädigenden Reaktionen auf die “Übersetzung” von Bozzas Slash gebeten, wenigstens für eine Taschenbuchausgabe auf mein Manuskript zurückzugreifen, und Rockbuch die weitere Nennung meines Namens im Zusammenhang mit diesem Titel untersagt. Ich erhielt darauf am 3.11.2008 eine E‑Mail vom Verlag:
Auf Anraten meines Anwalts habe ich hier eine Änderung vorgenommen & fasse zusammen:
Den Verlag hat mein Anerbieten, die Übersetzung auf der Basis meines ursprünglichen Manuskripts – eventuell für eine Taschenbuchausgabe – zu reparieren, bislang nicht interessiert. Man hat mich wissen lassen, dass unsere ›Auffassung‹ über das Lektorat – zu dem der Verlag steht – ›doch sehr‹ auseinander gehen & mir den weiteren Dialog verweigert sowie die weitere Zusammarbeit aufgekündigt.
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Unsere “Auffassungen” gehen auseinander, lieber Herr Brandt, unser beider Auffassungen; ihre Formulierung würde voraussetzen, dass wir mal eine gemeinsame gehabt hätten. Der eine hat es eben, der andere nicht; das hat das Sprachgefühl wohl mit dem Anstand gemein. Oder darf ich damit rechnen, dass Sie zu Ihrer Neuübersetzung namentlich stehen? Wo diese doch Ihrer Ansicht nach eine Verbesserung in dem Maße jenes “doch sehr” darstellt, in dem unsere Auffassungen über “die Leistung des Lektorats” voneinander abweichen. Was ich mal als “erheblich” interpretieren würde.
Dass der Verlag die “Neuüberstetzung” des Slash durch das Lektorat für besser hält, dagegen kann ich nichts machen, aber sie trotzdem unter meinem Namen zu verkaufen? Ich hätte mir wenigstens die Möglichkeit gewünscht, erst gar nicht mit diesem Buch, so wie es jetzt erschienen ist, in Verbindung gebracht zu werden.
Leider steht eben immer noch “Übersetzt von Bernhard Schmid” auf dieser Übersetzung und nicht “Redigiert von Marten Brandt”…
Lesen Sie meine Ausführungen noch einmal durch. Entsprechen Sie nicht Punkt für Punkt dem, was da nun gelaufen ist? Auch die weitere Entwicklung ist unabänderlich: Sie werden keinen Profi finden, der sich die Arbeit derart rufschädigend verschmieren lässt; also werden Sie bei Amateuren landen, die Sie tatsächlich verbessern können…
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