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Ande­res aus däni­schen Lan­den – Under Byen

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Bei der Arbeit an dem Ein­trag über die Gra­teful Dead ges­tern ist mir eine ande­re Grup­pe ein­ge­fal­len, die… Aber ich mache mal lie­ber der der Rei­he nach.

Ich habe es nicht mit Eti­ket­ten. Jeden­falls nicht über Haus­num­mern wie Blues, Soul, Jazz, Klas­sik und der­glei­chen hin­aus. Des­halb weiß ich auch nicht, wie ich Under Byen ein­ord­nen soll. Aber wenn Sie Musik irgend­wo zwi­schen Lau­rie Ander­son, Port­is­head, P.J. Har­vey, Tom Waits und Björk mögen, um nur ein paar zu nen­nen, dann mögen Sie auch die Grup­pe aus dem däni­schen Arhus.

Oder etwas anders gesagt: Sie bekom­men kei­ne Gitar­re, dafür jede Men­ge Schlag­werk, Pia­no und Bass, dazu Vio­li­ne, Cel­lo, Akkor­de­on und auch schon mal eine Steel­gui­tar zu hören. Und dazu die auf­re­gen­de Stim­me der Sän­ge­rin Hen­ri­et­te Sen­nen­valdt, die auch die Tex­te schreibt. Nebst einer gehö­ri­gen Por­ti­on Thea­tra­lik.

Ich kann es Ihnen aber auch ein­fa­cher machen. Hören Sie sich ein­fach mal das hier an. Kli­cken Sie dazu unter Kyst auf »Hjer­te­barn« (Musik: Kat­ri­ne Stoch­holm, Text: Hen­ri­et­te Sen­nen­valdt). Ist  nicht die ver­we­gens­te Num­mer der Band, aber sie gibt ein gutes Bild der Atmo­sphä­re, die sie erwar­ten kön­nen. Und als zwei­tes neh­men Sie unter Sam­me stof som stof den gleich­na­mi­gen Song: »Af sam­me stof som stof«. Wenn sich jetzt statt des Hoch­ge­fühls eine schlei­chen­de Depres­se ein­zu­stel­len beginnt, hören Sie lie­ber auf…

… alle ande­ren, vor allem die mit einer leich­ten Gän­se­haut auf dem Arm, dür­fen jetzt unter Det er mig der hol­der træer­ne sam­men »Plan­ta­ge« zie­hen (Musik: Thorb­jörn Krogs­he­de, Text: Hen­ri­et­te Sen­nen­valdt). Das hört sich an wie Fran­cis Lais »Pas­sa­ger de la plu­ie« auf Acid. Oder wie Björk. Sie kön­nen es sich aussuchen.

Und falls Sie sich fra­gen, wes­halb Under Byen hier im Blog auf Gra­teful Dead fol­gen. Ganz ein­fach: a) stel­len Sie sich mal vor, wie die­se Band live abgeht, und b) die­se Band pflegt wie die Dead die Live-Mit­schnitt-Kul­tur, will sagen, sie haben nichts dage­gen, wenn von ihren Live-Auf­trit­ten Boot­legs kur­sie­ren. Sie behal­ten sich ledig­lich ein Wider­spruchs­recht aus Qua­li­täts­grün­den vor. (Ich ver­knei­fe mir hier eine Bemer­kung über die Dead, um mich nicht gleich wie­der bei den Dead Heads unbe­liebt zu machen.)

Dis­ku­tiert wer­den Band und Boot­legs auf der Under Byen Fan­site. Sie sind alle über das Bit­tor­rent-Ver­fah­ren auf den Tausch­bör­sen zu haben, und wenn Sie vor denen aus dem einen oder ande­ren Grund Angst haben, fan­gen Sie mit den Down­laods von der Drop­box der Fan­site an.

Auch wenn Sie wie ich kein Dänisch ver­ste­hen, ich den­ke, Sie wis­sen nach eini­gen Minu­ten, ob Under Byen was für Sie ist oder nicht. Apro­pos Dänisch: Man könn­te hier Lust drauf bekom­men. Die mit Musik unter­mal­ten Radio­in­ter­views hören sich nach­ge­ra­de exo­tisch an. Für alle, die je mit geschlos­se­nen Augen einen Film von Mar­gue­ri­te Duras gese­hen haben…

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