Blax­plo­ita­ti­on – alt und neu

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»Blax­plo­ita­ti­on« – ein wenn schon nicht mythi­scher, so alle­mal enorm kul­ti­ger Begriff. Das kurz­le­bi­ge kul­tu­rel­le Phä­no­men die­ses Namens lie­fer­te Anfang, Mit­te der 1970er-Jah­re jun­gen ameri­kani­schen Schwar­zen bei ihrer Iden­ti­täts­su­che so etwas wie Identi­fika­tions­figuren. In Form von völ­lig aus der Luft gegrif­fe­nen Hel­den, sicher, aber die­se gaben jun­gen Leu­ten die Mög­lich­keit, im Kino Frust und Ressenti­ments gegen eine über­mäch­ti­ge wei­ße Welt aus­zu­le­ben. Ob und wie weit die Hel­den im Gangstar­ap die­sel­be Funk­ti­on haben, kann ich nicht sagen, die Kli­schees jeden­falls sind dort die­sel­ben – ver­mut­lich nicht zuletzt des­halb, weil Gangstar­ap sich aus­gie­big bei die­sen Fil­men bedient.

Bei der Über­ar­bei­tung mei­nes Hip­hop-Wör­ter­buchs kam mir die­ser Tage ein inter­es­san­ter Song unter – oder bes­ser gesagt ein rela­tiv beschei­de­ner Song mit einem ganz net­ten Text. Hell Razah, ein Rap­per aus dem Dunst­kreis des Wu-Tang Clan, erzählt in »Cine­ma­tic« eine Geschich­te… ach was, er setzt eine Rei­he von Sze­nen, ach was, Namen und Bil­dern aus Blax­plo­ita­ti­on-Strei­fen zusam­men. Was soll’s, die Anspie­lun­gen sind inter­es­sant genug, um ein biss­chen Memo­ry damit zu spie­len. (Viel­leicht auch ein paar alte VHS-Cas­set­ten zu digitalisieren.)

Der Song beginnt mit dem Schnar­ren eines guten alten Film­pro­jek­tors und einem Sam­ple aus einem Film. Dann geht es los… (mehr …)

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