Ugs-Pro­jekt 8: angefressen

Dass man sich einen Bauch, eine Wam­pe oder einen Ran­zen anfrisst, ist im gan­zen deut­schen Sprach­raum bekannt. Und auch dass die Schne­cken wie­der mal den Salat ange­fres­sen haben. Und der Rost das schö­ne Chrom­teil am Old­ti­mer. Dass man auch als Mensch ange­fres­sen sein kein, schien mir bis­lang eher größ­ten­teils im Süden, sagen wir mal in Öster­reich, all­ge­mein geläu­fig zu sein. SlangGuy’s Wör­ter­buch der deut­schen Umgangs­spra­che 

»Das sag ich dir als Freund, aber als Bul­le bin ich ziem­lich ange­fres­sen«, mein­te ges­tern Wall­ner von der SOKO Rhein-Main zu sei­nem Kol­le­gen Cem, der dem Team eine Zeu­gin vor­ent­hal­ten hat­te. Aus­ge­strahlt wur­de die Sen­dung erst­mals 2006. Nicht dass Frank­furt so furcht­bar weit im Nor­den wäre, aber bis­her hat­te ich »ange­fres­sen« nur in süd­li­chen SOKO-Rei­hen, vor allem in der Wie­ner, gehört. (Wo ist die eigent­lich abgeblieben?) 

Das Bild ist rela­tiv klar. Der Grimm defi­niert fol­gen­der­ma­ßen: (mehr …)

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