Hadar Manor — Queen of the Underground
Straßenmusik. Für viele nichts weiter als eine bessere Form des Bettelns, so viel steht fest, und, sicher, manchmal sind Qualität oder Voraussagbarkeit der Darbietung fast schon krass. Aber hin und wieder kommt man auch an einem Musikanten vorbei, der einem was Erstaunliches mit auf den Weg zum Supermarkt gibt. Und ab und an bleibt man gefesselt stehen oder lässt sich im Vorbeigehen etwas von seinem sauer verdienten Hartgeld aus dem Kreuz leiern. Ha, aber eine »Queen of the Underground«, also die geht bei uns ab. Zumindest in unserer Stadt.
Wie sollte es auch anders sein, ist doch das Musizieren in der Nürnberger U‑Bahn, so wie’s aussieht, streng untersagt. Und genau darauf bezieht sich der selbstverliehene Titel »Queen of the Underground«, auf die Londoner U‑Bahn. Nicht dass die Londoner »tube« da seit jeher schon liberaler gewesen wäre. Mitnichten.»Busking« (Straßenmusizieren) war auch dort strikt untersagt. Aber seit einiger Zeit hat sich das geändert. Man kann sich als »busker«, (mehr …)