Übersetzungen, die mir gestohlen bleiben können (2)
Gleich auf der Titelseite berichtet die SZ von gestern über den Amoklauf eines amerikanischen Militärpsychiaters, der an einem amerikanischen Heeresstandort ausgerechnet dreizehn von den Menschen erschoss, denen zu helfen er ausgebildet und eingestellt war. Aber dazu äußern sich derzeit weltweit bereits Gescheitere als ich.
Was mir bei diesem Artikel auffällt ist, was mir seit Jahren jedes Mal auffällt, wenn ich eine Zeitung in die Hand nehme: Man findet überall ordentliches bis ausgezeichnetes Deutsch, aber kaum wird wo übersetzt, kollabiert das eben noch so fitte Sprachgefühl. Eben hat man ein Wort, eine nette Formulierung für die Datenbank angekringelt, stolpert man auch schon über einen unglücklich bis grauenhaft übersetzten Satz. (mehr …)