Rambo, Ramba, Rambette
Blättere gerade wieder mal in Herbert Pfeiffers ganz vorzüglichem Großen Schimpfwörterbuch (das ich gerade zur Geschenkezeit nur jedem ans Herz legen kann) und finde folgendes:
Rambo
(nach dem von Sylvester Stallone verkörperten Helden des gleichnamigen amerikanischen Actionfilms) brutaler Kraftprotz, oft von Rachedurst und einer gewissen Einfalt geprägt. Das Wort hat sich in der Publizistik rasch durchgesetzt. So wurde Ronald Reagan in seiner Amtszeit als US-Präsident des Öfteren als »Rambo« gescholten, einerseits wegen der stabreimenden R’s in seinem Namen, andererseits wegen seiner umstrittenen Politik der Stärke. Auch die Headliner der Süddeutschen Zeitung lassen die R’s rollen: »Radl-Rambos auf Raubtour« (Juli 1994); und für die Zeit (April 1995) war Gesundheitsminister Horst Seehofer ein »Rambo mir freundlicher Fassade«. In dem Buch Die Aggressive Frau (1993) von Elke Müller-Mees taucht sogar der analoge Begriff »Ramba« auf. (mehr …)