Ugs-Projekt 3: asten
Die dritte Folge von SlangGuy’s Wörterbuch der deutschen Umgangssprache bedarf keiner großen Kommentare, da sie inhaltlich eng mit der zweiten – abasten – verbunden ist.
Für alle, die per Google erst mal hier gelandet sind, nochmal die Etymologie bzw. meine begründete einschlägige Vermutung:
… Allerdings findet sich auch ein weit direkterer Ahn, der auf den ersten Blick sinnvoller scheint, bei den Grimms: asten definiert man hier mit colere.1 Wer noch sein altes Lateinwörterbuch herumstehen hat, ist immer fein raus, aber das Internet tut es natürlich auch: colere: bestellen (einen Hof), bewirtschaften, bebauen etc. Da steckt sehr wohl bereits unsere heutige umgangssprachliche Bedeutung dahinter. Grimms Belege liefern den, ja, Beleg: einen hof asten und under handen han; guter die er nit selber astet oder buwet; hof zu Elma, den itzunt Clas Kalhart ast und bewet. Wir müssen das jetzt nicht im einzelnen ausklamüsern. (mehr …)
- Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhem Grimm [↩]