Überradio? Gibt es!
Das Überradio für mich seit Jahren ist Soma FM. Mit mittlerweile 18 Spartensendern die garantiert wirksame Ohrspülung für Begeisterungsresistente. Meine Favoriten sind abwechselnd und Aber das soll niemanden davon abhalten,…
Das Überradio für mich seit Jahren ist Soma FM. Mit mittlerweile 18 Spartensendern die garantiert wirksame Ohrspülung für Begeisterungsresistente. Meine Favoriten sind abwechselnd und Aber das soll niemanden davon abhalten,…
Wer astreinen Jazz, Soul & Hiphop abseits abgenudelter Charts-Mucke aus der Retorte mag, der sollte mal bei Breakdown FM reinhören. Nicht nur senden die Jungs aus Oakland 24/7, sie haben…
Hier zum ersten Mal auf Deutsch eine der grundlegenden Abhandlungen zum Thema Slang. Die Übersetzung soll eine ganze neue Gruppe von Interessierten in das Thema einführen: die Leute, die nicht…
E.B. Tylor – Linguistische Aspekte des Slang (2)
Macmillan’s Magazine, Vol. XXIX (1873–74) pp. 502–513
Übersetzung: © Bernhard Schmid
Wie andere Sprachzweige auch erweitert der Slang seinen Wortschatz durch Bildung neuer heimischer Wörter ebenso wie durch Übernahme anderer aus dem Ausland. Wenn wir zunächst die Neuschöpfungen betrachten, werden uns gute Beispiele eines Prinzips begegnen, auf das die englischen Philologen hinzuweisen sich wirklich lohnt: nämlich dass das Englische eine im ungehinderten Wachstum begriffene Sprache ist, die sich durch praktisch sämtliche aus anderen – neuen wie alten – Sprachen der Welt bekannten Wortbildungsprozesse zu erweitern vermag. (mehr …)
Ein Dutzend Beispiele der letzten Woche gefällig? (Die Reihenfolge ist beliebig. Die Spinnerei hier kostet mich Zeit genug.)
(1) Sagt Ihnen die Wendung Tennisschläger & Kanonen etwas? Genau, die TV-Serie aus den 60er-Jahren! I, Spy hießt die im Original, und die Los Angeles Times hat mich daran erinnert. In Form eines kleinen Interviews mit Bill Cosby. Es war, wie ich dort erfahre, nicht nur die erste US-TV-Serie mit einem schwarzen Helden, sie machte Cosby und Culp auch zu Freunden fürs Leben. Sehr zum Verdruss ihrer Ehefrauen… (mehr …)
Slang ist auch hierzulande ein beliebter Begriff; das Wort klingt exotisch genug, um in jedermanns Munde zu sein, auch wenn seine Griffigkeit eher nur eine scheinbare ist. Eine deutschsprachige Literatur zum Slang ist praktisch nichtexistent. Im angelsächsischen Bereich befasst man sich umso mehr mit dem Thema, und das schon seit Jahrhunderten. Nun sind aber wissenschaftliche Artikel in einer Fremdsprache nicht jedermanns Sache, und so möchte ich hier einige grundlegende Aufsätze zum Thema „Slang“ in deutscher Übersetzung bereitstellen. Den Anfang mache ich mit E. B. Tylers „The Philology of Slang“, einer ganz vorzüglichen Abhandlung, die im April 1874 in Macmillan’s Magazine erschien. Nachgedruckt wurde sie noch knapp dreißig Jahre später in Sylva Clapins New Dictionary of Americanisms, was auf die Qualität von Tylors Ausführungen deuten mag. Der Artikel ist etwas länger, deshalb habe ich ihn in mundgerechte Portionen aufgeteilt. Fragen & Kommentare sind willkommen. (mehr …)
Beim Ausmisten meines wuchernden Lesezeichen-Ordners bin ich auf eine interessante Webseite gestoßen, die der amerikanischen Lyrikerin Emily Dickinson (1830–1886) gewidmet ist. Auf dieser Seite gibt es unter dem Namen Emily Dickinson Lexicon ein Wörterbuch zu ihrem Werk. Es enthält über 9000 Einträge mit Wörtern und deren Varianten, die in Dickinsons Werk nur irgendwie der Erklärung bedürfen.
Warum man das braucht?
Nun, es hat bei der Lektüre, schon gar beim Übersetzen, eines alten Werks wenig Sinn, sich in einem modernen Wörterbuch kundig zu machen. Es muss schon ein zeitgenössisches sein. Wörter und Wendungen ändern im Verlauf von 100 und mehr Jahren (mehr …)
Das englisch-deutsche Wörterbuch zum Hiphop-Slang und damit zum zeitgenössischen schwarzamerikanischen Slang schlechthin! Nach wie vor das weltweite größte zweisprachige Wörterbuch zum Thema. Und da Hiphop nun seit 30 Jahren der…
Mein Test-Video ist leider immer wieder verschütt gegangen. Nach einigen Experimenten mit der Einbindung hoffe ich, dass das Teil sich nun eine Weile hält, um weitere Filmchen zum Thema "Englisch"…
or a squid... Hackfleischmulti Macdonald's scheint in hier beschriebener Angelegenheit dem Druck der britischen Öffentlichkeit nachgegeben zu haben. Jedenfalls habe ich mittlerweile bereits des Öfteren einen Spot gesehen, in dem…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note: derbe Betonung des schlichten »how« [wie in aller Welt] [wie zum Geier / Kuckuck / Teufel.] Vergleiche: [] Quotes:…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note: eventuell auch um zu sehen, was passiert ohne besonderen Grund [aus Spaß an der Freude; aus / zur Gaudi; einfach so.] Vergleiche:…
Bei der Beschäftigung mit der Umgangssprache hat man sich auch immer wieder mit den Einstellungen und Werten ihrer Sprecher auseinanderzusetzen. Man sieht sich einfach damit konfrontiert. Das gilt insbesondere für den Slang der schwarzamerikanischen Rapszene. Und hier wiederum in erster Linie für die Einstellung der rappenden Männlichkeit gegenüber Frauen. Nehmen wir als Beispiel dafür die Wendung “to shake a bitch”.
Ich konnte wenigstens drei Bedeutungen ausmachen.
Die erste ist einfach die, eine Frau loszuwerden, wenn sie einem über ist. Man schüttelt sie ab wie einen lästigen Verfolger. Man gibt ihr den Laufpass. Das fällt in die Rubrik “Fifty Ways to Leave Your Lover”, hält sich also durchaus im Rahmen im Rahmen zivilisierter Konventionen. (mehr …)
Ich habe die Absicht, hier in der nächsten Zeit den einen oder anderen klassischen Artikel zum Thema ›Slang‹ in Übersetzung zugänglich zu machen. Um zu zeigen, dass das Problem mit…
Weiß der Kuckuck, warum das in England im Jahre 2010 eine so große Nachricht abgibt: 1937 befand sich eine Schar Radler aus der Hitlerjugend auf Tour durch englische Lande. Dass…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note [laut feiern; sich wild amüsieren] [einen drauf machen; ein Faß aufmachen; (negativ:) sich aufführen.] Vergleiche: [] Quotes: […
Nicht selten beim Übersetzen stöhnt man auf ob des vermeintlichen Ungenügens unserer deutschen Muttersprache angesichts fremder Sprachfülle. Und natürlich ist das ungerecht. Wir haben alle Wörter, die wir brauchen. Erst wenn uns aus anderen Kulturen neue Konzepte angetragen werden, versagt unsere Sprache. Muss sie versagen. Wenn das Benannte für uns etwas Neues ist. Aus dem einen oder anderen Grund kennt unsere Kultur das Phänomen eben nicht. Andererseits kommen uns andere bei der Prägung eines griffigen Namens für etwas aber auch nicht selten ganz einfach zuvor.
So auch beim Phänomen des bodice-ripper. Unmöglich, so habe ich mir gedacht, dass es dafür keine deutsche Entsprechung geben sollte. Und begann im 19. Jahrhundert zu suchen. Ich beging damit freilich den Kardinalfehler, nicht erst einmal nachzusehen, worum genau es sich dabei eigentlich handelt und wann denn das Englische auf diesen Begriff gekommen ist. Ich meine ihn seit einer Ewigkeit zu kennen. Als ich endlich nachschlug, war ich einigermaßen erstaunt: Das Oxford English Dictionary nennt einen Erstbeleg für das Jahr 1980: (mehr …)