nuts
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Adj note: in dieser Bedeutung seit 1846 (!) belegt [verrückt; wahnsinnig] [bekloppt; plemplem; bescheuert; beknackt; spinnert; spinnig; jd spinnt; jd hat sie nicht merh alle; jd…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Adj note: in dieser Bedeutung seit 1846 (!) belegt [verrückt; wahnsinnig] [bekloppt; plemplem; bescheuert; beknackt; spinnert; spinnig; jd spinnt; jd hat sie nicht merh alle; jd…
xxx xxxxxxxxxxx eine attraktive Frau, die auf sexuelle Abenteuer aus ist Schlampe; läufige Hündin; Bückstück. [].[].[].[].[]. »Rag doll, livin' in a movie / Hot tramp, Daddy's little cutie« Aerosmith, »Rag…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note [jn verrückt machen] [jn in den Wahnsinn treiben.] Vergleiche: [nits][nutty][nuts: go nuts] Quotes: [ »She bitched so much,…
In Eike Schönfelds Neuübersetzung von Salingers Fänger im Roggen heißt es mal »Jedenfalls wollte ich, bevor ich zum Hotel kam, noch in so eine schwiemelige Bar«.1 Als Südstaatler war mir das Adjektiv nicht geläufig, aber es hat mir gefallen. Und ich habe mich seither immer wieder mal damit befasst. Und als ich dann irgendwann mal auf das schweizerische »trümmlig« stieß, ergaben sich da gewisse Ähnlichkeiten: wenn jemand von einer »trümmligen Type« spricht, so scheint mir das eine ähnliche Bedeutungserweiterung wie besagte »schwiemelige Bar«. Inwiefern?
Nun, wir hatten »trümmlig« in erster Linie als »schwindlig« definiert; das gilt auch für »schwiemelig«. Meine CD von Dudens Großem Wörterbuch der deutschen Sprache spuckt folgendes aus:
schwiemelig, schwiemlig <Adj.> (nordd. salopp): schwindlig: Es ward einem manchmal ganz schwiemelig (H.Mann, Unrat 132).2 (mehr …)
Easy Rider barg seinerzeit für mich zwei Paradoxa, die ich nicht so recht aufzulösen vermochte, die jedoch in dem Gedanken auf- bzw. darin untergingen, dass das ja trotzdem alles Gegenkultur und damit völlig in Ordnung war. Das eine war der Umstand, dass Wyatt und Billy da ja eigentlich gleich ganz am Anfang eine große Menge einer harten Droge verhökerten. Das andere, es hatte irgendwie damit zu tun, bestand in dem feinen Unterschied zwischen dem »Dealer« und dem »Pusher« in Steppenwolfs gleichnamigem Song.
The dealer for a nickel
Lord, will sell you lots of sweet dreams
Ah, but the pusher ruin your body
Lord, he’ll leave your, he’ll leave your mind to scream1
Im konkreten Sprachgebrauch ließ sich diese Unterscheidung eher selten nachvollziehen. So spricht Curtis Mayfield in einem der Songs seines epochalen Soundtracks zu Superfly vom »Pusherman« als dem »nigga in the alley«, »your mamma«, »your daddy«, »your doctor« und »your main boy« ist,2 nicht eben Eigenschaften des Großhändlers, sondern eben genau das, was den kleinen Dealer ausmacht. Aber wie gesagt, letztlich spielte das alles eine untergeordnete Rolle, da das alles nicht »Establishment« und auch sonst nietnagelneu war.
Was mir damals auffiel, als ich »The Pusher« zu übersetzen versuchte, war der Umstand, dass der »pusher« linguistisch doch eigentlich nichts anderes als unser »Schieber« war. Na ja, bis auf die »Krisenzeiten«: (mehr …)
»Bocksdämlich« etwa ist klar, hat sich aber nicht gehalten; die einzigen mit »bock« als Bestimmungswort gebildeten Adjektive, die ich im Duden finde, sind »bocksteif« und »bockstill«; »bockbeinig« wiederum hat Genthe bereits. »Bocks-« als verstärkendes bestimmungswort, sollte es das in diesem Fall gewesen sein, hätte man sich durchaus vorstellen können: »bocksteuer«. Analog zu »sau-« oder »schweine-«? Na wie auch immer, hier sind die nächsten beiden Seiten:
[page 9]
Bock, m., Red.: ihn hat der Bock gestoßen, von kleinen Kindern, wenn sie unartig sind.
»vom Bock gestoßen« definiert Küpper mit »halsstarrig sein. Der Bock ist stößig«1. Eine Websuche dieser Wendung bringt gerade 200 Fundstellen, größtenteils identisch und nicht in dieser Bedeutung, was den Schluss nahelegt, dass die Wendung nicht mehr im Schwange ist. Und »einen Bock haben« in der Bedeutung »widersetzlich sein« scheint unter der Wendung »Bock haben« untergegangen zu sein.
bockig, a., unartig. (mehr …)
Lassen wir mal Heinz Küppers erste Bedeutung für »Aufriß« – den »Streifschuß« (»Er reißt die Haut auf.«) – beiseite, der offenbar unter unseren Landsern im Zweiten Weltkrieg geläufig war. Nehmen wir die Bedeutung, an die Sie vermutlich als erste denken, wenn Sie das Wort »Aufriss« hören, nämlich die »Bekanntschaftsanknüpfung«, wie Küpper das gschamig nennt. Gerade diese Bedeutung macht »Aufriss« zu einem der Wörter, die, verlässt man sich auf Küppers Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, meine Forderung nach konsequenter worttechnischer Ausbeutung unserer heimischen Dialekte – heute würde man das vielleicht als »dialect mining« bezeichnen – besonders gut stützen.
Küpper nämlich setzt die Geburt des Wortes unter den Halbwüchsigen Österreichs der 1950er-Jahre an. (mehr …)
Krimifreunde wissen um die Maxime, dem Leser seien sämtliche Details nebst in Frage kommendem Personal eines Verbrechens zu präsentieren. Im Falle des Attentats von Boston ist in dieser Hinsicht das Spielfeld offen und groß; sämtliche üblichen Verdächtigen kommen in Frage. Alles, was man hat, sind Teile der Mordwerkzeuge. Ähnlich wie in Cluedo Rohrzange, Kerzenleuchter, Strick etc. Der Tatort ist natürlich auch bekannt, logisch. Da wird schon mal – besonders hierzulande – viel reingelesen und ganz offenbar überinterpretiert, was Boston angeht. Und natürlich haben wir die Tatzeit: den Patriot’s Day. Noch mehr Interpretation in deutschen Blättern, wo offenbar in Amerika diesen Feiertag kaum einer kennt und in Boston praktisch nur von einem »Marathon Monday« die Rede zu sein scheint. Ob so etwas zum bzw. zu den Tätern führt, ist mehr als fraglich. (mehr …)
Bei einer kleinen Rechereche zur vierten Lieferung von Arnold Genthes Sammlung mit deutschem Slang von 1892 stieß ich bei dem Wort »blechen« auf einen Eintrag im Deutschen Sprichwörterlexikon von Karl Friedrich Wilhelm Wander.1 Wander gab anno dunnemals bei vielen Einträgen auch französische und englische Entsprechungen der betreffenden Sprichwörter dazu. Und für blechen sieht dies – gekürzt – folgendermaßen aus:
Er muss blechen. – Eiselein, 82.
Von denen, die Strafgelder zahlen müssen oder bedeutende Verluste zu erleiden haben. Also Geld geben müssen, d.i. ungern. Vom altdeutschen plehhan = öffnen, den Beutel öffnen müssen. Vielleicht auch von der Bezeichnung des Geldes als Blech. (S. ⇒ Beutel.)
Engl.: It will cost him sauce.
Frz.: Cracher au bassin. (Starschedel, 35.)1
»To cost sb sauce« also… Wenn man etwas lange genug macht, bekommt man ein Gespür dafür, ob es ein Wort, eine Wendung tatsächlich gibt, will sagen, ob sie derzeit im Schwange ist oder nicht und wenn nicht warum. (mehr …)
Das ganze Unterfangen hier ist vor allem unter dem Aspekt zu sehen, dass in Übersetzungen – ich komme noch zu Beispielen aus der Praxis – für solide englische Umgangssprache immer noch zu oft deutsche Schriftsprache übersetzt, mit anderen Worten ein falsches sprachliches NIveau angesetzt wird. (mehr …)
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note: Check out The Girl Can't Help It, Frank Tashlin 1956 [etw nicht vermeiden können; keine Schuld an etw haben ] [nichts tun können; nichts…
Wie »gesamtdeutsch« die von Genthe zusammengetragenen Wörter und Wendungen damals waren, sei dahingestellt. Aber gerade wenn er im Vorwort die Rolle Berlins in seiner Sammlung herausstellt, so ist bei der Durchsicht kaum zu übersehen, dass wir die Einträge heute fast alle überall finden. Interessant aber auch, dass etwa Wörter wie »bannig« trotz Ohnsorg Theater im hohen Norden geblieben sind. Desgleichen auch »kieken«, und das obwohl Luther es bereits benutzt hat … und Geoffrey Chaucer. (mehr …)
Unsere heutigen Germanisten1 theilen die deutsche (diuske) Sprache in Zweige wie: 1) der gothische Zweig; 2) das Nordische, d.i. Isländische, daraus das Schwedische und Dänische; 3) das Niederdeutsche, daraus das Plattdeutsche und Holländische; 4) das Friesische; 5) das Angelsächsiche; 6) das Hochdeutsche, welches im Anfang des siebenten Jahrhunderts aufgetreten sein soll und in Alt‑, Mittel- und Neu-Hochdeutsche zerfällt.
Dies ganze Stystem ist keineswegs neu, sondern, ebenfalls mit Ableugnung der gothischen Abstammung, schon aufgestellt worden von Wachter, Specimen Glossarii germanici, Lips. 1727. (S. Leßings Kollektanea, Bd. II. p. 384.) (mehr …)
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Das Vorwort zu Arnold Genthes, Deutsches Slang habe ich bereits hier vorgestellt. Ich möchte im Laufe der nächsten Zeit die Sammlung selbst vorstellen. Interessant dabei ist, dass Genthe 1892 kaum ein Wort bzw. eine Wendung bringt, die wir nicht auch heute noch als solides Umgangsdeutsch bezeichnen würden. (mehr …)
Das Vorwort zu Arnold Genthes, Deutsches Slang habe ich bereits hier vorgestellt. Ich möchte im Laufe der nächsten Zeit die Sammlung selbst vorstellen. Interessant dabei ist, dass Genthe 1892 kaum ein Wort bzw. eine Wendung bringt, die wir nicht auch heute noch als solides Umgangsdeutsch bezeichnen würden. Um der Sammlung etwas mehr Gewicht zu geben, werde ich den einen oder anderen Eintrag durch einen Blick in andere Wörterbücher oder ins Internet ausführen bzw. kommentieren. (mehr …)