Einfach totschweigen!
Man hat ja als Übersetzer, schon gar als namenloser Auftragsschreiber, im Lauf der Jahrzehnte ab & an überlegt, wie sich wohl ein Preis auswirken würde. Müsste man dann weniger befürchten,…
Slang Guy’s Blog
Man hat ja als Übersetzer, schon gar als namenloser Auftragsschreiber, im Lauf der Jahrzehnte ab & an überlegt, wie sich wohl ein Preis auswirken würde. Müsste man dann weniger befürchten,…
Gehört habe ich den Namen Phil Spector zum ersten Mal in den 60erJahren, im Zusammenhang mit Tina Turners monumentalem »River Deep Mountain High«. Damals interessierte freilich das Drumrum um die…
Hierzulande blieb früher mal in »Balkonien«, wer sich den Urlaub nicht leisten konnte, womit »Balkonferien« gemeint waren bzw. dass man zu Hause blieb. In der englischsprachigen Welt gibt es dafür…
»Slang« wird ja von vielen mit »vulgär« gleichgesetzt, was zwar nicht weniger Unfug ist als die olle Kamelle, dass Slang »Männersache« sei (das war zu Zeiten, als frau noch nicht…
»This is Dave Garver with a little verse, a little talk and five hours of music to be very, very nice to each other by.«
Eastwood als »all-night man« mit jazzigen Schmusegrooves, Talk & Lyrik beim Radio ist ein bisschen wie Charles Bronson als Bildhauer in The Sandpiper. Man braucht einige Zeit, um ihn als Milde Sorte zu akzeptieren. Von den Bullen jedenfalls lässt er sich nicht schräg kommen und Gedichte liest er, als hätte er seine Freunde Smith & Wesson neben dem schmalen Lyrikband: »Make my day.« (mehr …)
»Us bain’t rough musicing Mother Grimby, her’s done nothin’. Us is rough musicing maän Gray as lives in t’ la-a‑a ne.«
Bei der Arbeit an meinem Wörterbuch der englischen Umgangssprache ist es immer wieder wenn schon nicht unbedingt nötig, so doch allemal interessant, der Geschichte des einen oder anderen Wortes, der einen oder anderen Wendung nachzuspüren, wobei man denn auch immer wieder auf Dinge stößt, deren Faszination man sich nicht entziehen kann, auch wenn sie einen im Augenblick nur vom Pensum abhalten.
So stieß ich denn neulich im 5. Band von Joseph Wrights ganz vorzüglichem English Dialect Dictionary (1905) ganz nebenbei auf den Begriff »rough music«, der mich – vermutlich der modernen Slang-Konnotationen von »rough« wegen – sofort anzog. (mehr …)
Was mir so bei der Überarbeitung meiner Übersetzung von Tom Wolfes Acid Test unterkam. (2) In Dolly Busters Krimi Hard Cut, den ich mal in der Hoffnung auf einschlägigen Wortschatz…
Griffiger Slang verdankt seine Schlagkraft meist eher der blitzartig einschlagenden Konnotation als bestechender Geistesarbeit. Grundsätzlich haben Slang-Begriffe viel gemein mit den Metaphern der Lyrik, die es auch eher selten vertragen,…
Sollte jemand den 3. Akt dieser Geschichte suchen; ich habe den Beitrag der Einfachheit halber gelöscht. Der Grund? Ich habe mich in meinem gerechten Zorn etwas vergaloppiert & die ganz…
Was mir so bei der Überarbeitung von Tom Wolfes Unter Strom unterkam. (1) Die Plastikmülltonne mit Kool-Aid auf dem ersten Acidtest von Keseys Pranksters im Januar 1966 mag einer Reihe…
Ich habe dummerweise etwas gemacht, was ich mir sonst tunlichst verkneife, den schrecklichen Fehler nämlich, bei amazon.com nach zwei Übersetzungen von mir zu sehen... So gut hatte es sich angelassen,…
Aber zurück zum Wort selbst. Pimp - in der Bedeutung »Zuhälter«, »Kuppler« - kommt weder aus der Sprache amerikanischer Schwarze (es war ja bereits vor 1600 im Einsatz), noch ist…
Trotz des ungeheuren kritischen Erfolgs (ein Rekord selbst für Random House) und zahlreicher Glückwünsche anderer Schriftsteller hatte das Buch eher bescheidenen Erfolg in der Buchhandlung. Die festliche Kleidung der Ellisons…
Seit seinen Anfängen als Journalist 1938 und seinen ersten veröffentlichten Kurzgeschichten kurz darauf war das Interesse an ihm als Autor stetig gestiegen. Man bat ihn um Artikel und Rezensionen (»Negro…
Geboren wurde Ralph Waldo Ellison 1913 in Oklahoma City, in tiefster Armut; sein Vater starb, als Ellison gerade mal drei Jahre alt war; seiner Mutter blieb nichts, als putzen zu…
Mit Invisible Man veröffentlichte der Afro-Amerikaner Ralph Ellison 1952 einen Jahrhundertroman. Vom weißen Amerika mit Ehren und Sinekuren überhäuft, fehlte nur eines in seinem Leben – ein zweiter Roman. Arnold Rampersad schreibt die vermutlich definitive Biographie des großen Autors.
Vom amerikanischen Ghettostrich über CD-Player, MTV und Internet ins Kinderzimmer - Überlegungen zu einem Welterfolg: Der Aufstieg eines schmuddligen kleinen Wörtchens aus dem Milieu in die Harmlosigkeit Allenthalben sehe…
Beobachtungen & Überlegungen aus dem Bereich Sprache & Übersetzen? Wenn man jeden Tag mit Sprache zu tun hat, muss man weder ein Intellektueller noch ein großer Denker sein, um die…