… weil: ich brau­che eine Denk­pau­se – von wegen

Ob sprach­li­che Ent­wick­lun­gen gut oder schlecht sind, ist meist Ansichts­sa­che, Tat­sa­che ist, dass Spra­che sich stän­dig ändert. Und dass sich dar­an nichts ändern wird. Punkt. Herz­lich frag­wür­dig scheint mir aller­dings eine Aus­sa­ge, die sich auf die Ursa­che einer sol­chen – ver­meint­li­chen? – sprach­li­chen und oben­drein auch »men­ta­len« (wie man heu­te wohl sagt) Ände­rung bezieht. Ich fand sie vor eini­gen Wochen in einem Inter­view in der Süd­deut­schen und sie scheint mir von einem, der buch­stäb­lich nicht in die­sem Land lebt – oder über­haupt in unse­rer moder­nen Zeit…

»Heut­zu­ta­ge«, so erklär­te Fran­zis­ka Aug­stein in einem Inter­view dem deutsch-fran­zö­si­schen Autor Geor­ges-Arthur Gold­schmidt, reden wir umgangs­sprach­lich in Deutsch­land so: ›Ich sit­ze gern im Café Figa­ro, weil: ich mag das Café.‹« Wor­auf Gold­schmidt meint: »Das Deut­sche ist frei­er gewor­den. Man lässt sich Zeit zum Den­ken, daher die Zäsur: ›weil‹: – Nach­den­ken – und dann kommt das Resultat.«
Das ist, mit Ver­laub, ein Rie­sen­krampf. Nicht nur gibt es bei einem sol­chen Satz nichts zu über­le­gen, es besteht noch nicht mal ein Grund, das Verb nach vor­ne zu ver­le­gen, weil man’s even­tu­ell ver­ges­sen könn­te, wenn man es, wie im deut­schen Neben­satz üblich, hin­ten dran­hängt. Dafür ist der Satz zu kurz. Zu einer Zäsur kommt es mit­nich­ten. Und von der Aus­sa­ge her scheint mir bei einem sol­chen Satz ohne­hin der Neben­satz der eigent­lich wich­ti­ge: Man will letzt­lich nur sagen, dass man das Restau­rant mag; der Neben­satz wür­de – als Haupt­satz gespro­chen – genü­gen. Oder bil­de ich mir das nur ein? Ist ja nicht auszuschließen…

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Wie auch immer, seit ich das Inter­view gele­sen habe, höre ich die Kon­struk­ti­on plötz­lich, na gut, wenn schon nicht über­all so doch im TV. Allein letz­te Woche wenigs­tens viermal.

»Ich tra­ge Ohren­stöp­sel, weil ich hab’ so ’n leich­ten Schlaf«, ant­wor­tet im Not­ruf Hafen­kan­te die Haus­häl­te­rin eines altern­den Stars auf die Fra­ge, ob sie denn nicht gehört hät­te, dass jemand näch­tens mit dem Tre­sor stif­ten geht.1

Und dann gleich noch mal: »War’s das, weil ich müss­te noch …« Und ein drit­tes Mal in der­sel­ben Epi­so­de: »Das ist im Moment schlecht, weil ich bin gra­de beim …« (mehr …)

  1. Fol­ge 142, Staf­fel 20 – »Trau, schau, wem«, 9. Febru­ar 2012 []

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Ing­wer oder Ras­sis­mus à L’Anglais

»Feu­er­mel­der«, »Puf­fleuch­te«, »Karot­ten­kopf« – Rot­haa­ri­ge haben es wohl nir­gend­wo leicht, wenigs­tens als Kin­der nicht. Aber wäh­rend sich über­all sonst auf der Welt die Hän­se­lei von Rot­haa­ri­gen mit dem Ende der Kind­heit zu geben scheint, geht sie in Groß­bri­tan­ni­en dann erst so rich­tig los. In kei­nem ande­ren Land sind Rot­haa­ri­ge so oft The­ma in Film, Funk, Fern­se­hen und Pres­se. Selbst Poli­ti­ker genie­ren sich nicht, ihre Oppo­nen­ten, sofern pas­send, mit dem einen oder ande­ren abfäl­li­gen Aus­druck für »rot­haa­rig« zu titu­lie­ren. Bei uns sahen sich Rot­haa­ri­ge noch nicht ein­mal wäh­rend der Hexen­ver­fol­gung beson­de­ren Schi­ka­nen aus­ge­setzt.1 Das bri­ti­sche Volk, so möch­te man dage­gen mei­nen, führt gegen sei­ne rot­haa­ri­gen Mit­men­schen Krieg.

Der schwarz­ame­ri­ka­ni­sche Stan­dup-Komi­ker Regi­nald D. Hun­ter, der in Eng­land gro­ßen Erfolg und prak­tisch ein zwei­tes Zuhau­se gefun­den hat, ist aus Geor­gia und sowas wie ein Fach­mann in Sachen Ras­sis­mus. Auf die Fra­ge, wie es sich denn damit sei­ner Ansicht nach in Eng­land ver­hal­te, mein­te er tro­cken: »Natür­lich gibt es Ras­sis­mus in Eng­land – ihr seid bloß nicht son­der­lich gut dar­in. Ihr Bri­ten geht auf Rot­haa­ri­ge los. Rot­haa­ri­ge sind noch nicht mal eine Ras­se!«2 Und der ehe­ma­li­ge Chef der bri­ti­schen Libe­ral­de­mo­kra­ten Charles Ken­ne­dy mein­te mal zu Talk­mas­ter Frank Skin­ner auf die Fra­ge, ob es Rot­haa­ri­ge in der Poli­tik schwe­rer hät­ten: »Rot­haa­ri­ge weni­ger, eine Glat­ze ist pro­ble­ma­ti­scher.«3 Er wälzt sei­ne Pro­ble­me als Rot­haa­ri­ger auf die nächs­te dis­kri­mi­nier­te Grup­pe ab! Das sagt so eini­ges. Zumal er damals noch im Amt war; mitt­ler­wei­le mein­te er auch schon mal: »Immer auf die Rot­haa­ri­gen.«4 Und aus­ge­rech­net die ehe­ma­li­ge Minis­te­rin für Gleich­heit Har­riet Har­man titu­lier­te den rot­haa­ri­gen Schatz­kanz­ler Dan­ny Alex­an­der 2010 als »gin­ger rodent« (rot­haa­ri­gen Nager, wobei der im Eng­li­schen die Ten­denz zu »Unge­zie­fer« hat);5 der mein­te dar­auf, er sei stolz dar­auf »gin­ger« zu sein.6

Stolz hin oder her, »gin­ger« – so nennt man auf den bri­ti­schen Inseln Rot­haa­ri­ge. Was an sich nicht als abfäl­lig gilt; das ist schon eher beim kür­ze­ren »gin­ge« oder der alter­na­ti­ven Schreib­wei­se »ginga« der Fall. In Anleh­nung an »homo­pho­bia« spricht man (mehr …)

  1. Wiki­pe­dia []
  2. Er sag­te das in irgend­ei­ner bri­ti­schen »panel show« – ich glau­be, es war Have I Got News For You; ich zitier­te aus dem Gedächn­tis. []
  3. In der Frank Skin­ner Show. Auch hier zitie­re ich nach dem Gedächt­nis. []
  4. Have I Got News For You []
  5. Mail ONline []
  6. BBC []

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Ist Rupert Mur­doch gaga, ver­kalkt, tüt­te­lig oder was?

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Wie der ety­mo­lo­gi­sche Abriss vom Mitt­woch zeig­te, kommt »gaga«, das unser­ei­nem mitt­ler­wei­le als »bekloppt«, »behäm­mert«, »bescheu­ert« etc. geläu­fig ist, aus dem Fran­zö­si­schen. Es bezeich­ne­te dort, wie auch zunächst im Eng­li­schen, eine alte Per­son, die geis­tig nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Und Rupert Mur­doch, der mich letz­te Woche auf Walt Whit­man brach­te, nein, umge­kehrt wird ein Schuh draus… egal, Rupert Mur­doch lie­fer­te bei sei­ner Anhö­rung vor dem bri­ti­schen Unter­haus eine Vor­stel­lung, bei der sich der bri­ti­schen Nati­on die Fra­ge auf­dräng­te, ob der Mann geis­tig noch rege genug ist für so eine Tor­tur. Und ich wie­der­um dach­te an »gaga«.

Rupert Mur­doch tapert sich durch eine Anhö­rung? Rupert Mur­doch ist nicht irgend­ein alter Mann. Er ist nicht nur Chef eines der größ­ten Medi­en­kon­glo­me­ra­te aller Zei­ten, er wür­de einem auch, ohne mit der Wim­per zu zucken, den Kopf abbei­ßen,  piss­te man ihm ans Bein.  (Und dann vor­ge­ben, von alle­dem nichts zu wis­sen; dafür hat man ja sei­ne Scher­gen.) Anders wird man nicht, was er ist. Und anders bleibt man nicht, was er ist. Gun­ther Sachs mag sich die Kugel gege­ben haben aus Angst davor, sich irgend­wann nicht mehr aus­drü­cken zu kön­nen, wie es jeman­dem mit sei­nem Bil­dungs­stand ent­spricht. Aber auch er war so offen­sicht­lich kein ver­kalk­ter Dat­ter­greis. Man mag 80-Jäh­ri­ge so wahr­neh­men, weil sie nicht mehr so aus­se­hen, wie man laut ad nau­seam wie­der­hol­ter Wer­be­spots voll 17-jäh­ri­ger Models aus­zu­se­hen hat, aber geis­tig ste­hen Men­schen, wenn sie nicht bereits viel frü­her nach­zu­las­sen begon­nen haben, den Jun­gen doch in nichts nach. Wenn da einer »gaga« ist, dann hat das schon weit frü­her eingesetzt. 

Mir kam der Gedan­ke, wie man »gaga« im Sin­ne von »kind­lich-senil« eigent­lich ins Deut­sche über­set­zen könn­te. (mehr …)

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Gaga ist weder caca, noch Gugag, noch Gäggi

Ety­mo­lo­gie ist meist kom­pli­ziert und oft Glück­sa­che, und ver­mu­tet man ein­fach drauf­los, ent­steht gern mal ein Irr­tum, der Ein­fluss auf das Wort selbst nimmt, das sich dann als Volks­ety­mo­lo­gie eine Ewig­keit hält. Wer eine Sprach­kolumne in einer unse­rer bes­ten Zei­tun­gen ver­bricht, soll­te sich das nicht zuschul­den kom­men las­sen und zur Erklä­rung eines Wor­tes nicht unbe­se­hen rasch mal Wör­ter heran­ziehen, die rein zufäl­lig irgend­wie ähn­lich klin­gen  oder ähn­lich aus­se­hen. Sch0n gar nicht, wenn es eines gibt, das haar­ge­nau so klingt und  genau­so aussieht.

Beim Ent­sor­gen der SZ guck ich sel­bi­ge gern noch mal durch, ob nicht viel­leicht noch was her­geht, das auf­zu­be­wah­ren sich loh­nen könn­te, um es dann spä­ter zu ent­sor­gen – nicht gele­se­ner als zuvor. In der Aus­ga­be vom 25./26. Juni fin­de ich im Feuil­le­ton auf Sei­te 15 die Phra­sen­mä­her-Glos­se von gmu mit dem Titel »Alles gaga«. Da ich »gaga« seit Jahr­zehn­ten geklärt wäh­ne, über­flie­ge ich die paar Zei­len inter­es­siert: Was gibt es zu »gaga« noch zu sagen? Gar etwas Neu­es? Offen­sicht­lich ist es im Schwan­ge. Immer noch, wür­de ich sagen, also was soll’s? Dann hor­che ich doch auf: »Wo nur wur­zelt die­se schö­ne neue Gaga-Welt?« Hopp­la! Wie alt ist denn der Autor – oder bes­ser gesagt: wie jung? Und dann heißt es: »Das Schwei­ze­ri­sche Idio­ti­kon klärt…« Wer bei mir hin und wie­der rein­guckt, kennt mich als Freund des schwei­ze­ri­schen Idi­oms, aber so leid’s mir tut: »Gaga«, »Gag-gagg«, »gag­ge­re«, »gag­gen«, »Gage­le«, »Gugag« und »Gäg­gi« haben mit »gaga« eben­so wenig zu tun wie der »›Gagg‹ (vgl. lat. caca­re und caca)«.1

Nicht nur wer­den da viel zu vie­le Wör­ter bemüht, die irgend­wie so ähn­lich sind; das geht mei­ner Erfah­rung nach so gut wie nie gut. Und vor allem: Wenn wir uns ety­mo­lo­gisch schon im Aus­land umschau­en, war­um dann nicht erst mal nach einem Wort, das haar­ge­nau so aus­sieht und klingt. Ich mei­ne, wenn etwas aus­sieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und wie eine sol­che schwimmt, dann ist es meist auch eine Ente.

Und bevor man wis­sen­schaft­lich wird: Fällt einem zu »gaga« nicht vor Lady Gaga erst mal Fred­die Mer­cu­ry ein? (mehr …)

  1. »Gag­ger­la« sind hier im Frän­ki­schen übri­gens die Pro­duk­te vom Huhn; und ein »Gag­gei« ist wei­ter im Süden ein duss­li­ger Mensch. []

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Klei­ne Samm­lung von Slang- und Dialektlinks

Nach dem längst fäl­li­gen Umstieg auf den um eini­ges flin­ke­ren Fire­fox 4 – kann ich nur jedem raten! – schien auch mal ein Groß­rei­ne­ma­chen bei den Lese­zei­chen fäl­lig. Ich dach­te mir, ein paar Hun­dert von den Tau­sen­den von Adres­sen sind ja sicher ver­al­tet. Aber letzt­lich kam’s noch weit schlim­mer. Aus mei­nem alten Slang-Ord­ner zum Bei­spiel ist gera­de mal viel­leicht noch ein Fünf­tel der Lese­zei­chen gül­tig. Und nach­dem ich mir schon die Mühe gemacht habe, hier – eher unsor­tiert – eine Aus­wahl der nach wie vor gül­ti­gen Adres­sen zu mehr oder weni­ger brauch­ba­ren, aber durch­wegs kurz­wei­li­gen Sites.

Stri­ne and Aus­tra­li­an Slang: Glos­sa­ry of Aus­tra­li­an Words, Phra­ses, Colloquialisms
Dagree’s Gre­at Aus­sie Slang
Stri­ne Decoded: A Dic­tion­a­ry of Aus­tra­li­an English
Aus­tra­li­an Slang/Dialect Glos­sa­ry
Ame­ri­can, Eng­lish, and Urban Slang
Argot — Dic­tion­n­aire d’ar­got en ligne / French slang dic­tion­a­ry online

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Bay Area Hip Hop Dic­tion­a­ry
Bri­tish, Cana­di­an and Ame­ri­can Voca­bu­la­ry (mehr …)

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Wer zum Gei­er war Larry?

Ich erin­ne­re mich noch, dass wir an der Schu­le Ende der 60er, Anfang der 70er Jah­re den Spruch hat­ten, jemand sol­le hier »nicht den Lar­ry machen«. Bis heu­te war der Spruch in allen Jahr­zehn­ten zu hören. Und sei­ne Beliebt­heit scheint eher zuge­nom­men zu haben als ab. Zumal er mitt­ler­wei­le meh­re­re Bedeu­tun­gen hat. Aber wer war die­ser sagen­haf­te Lar­ry? Dum­mer­wei­se hat­ten wir  damals was Bes­se­res zu tun, als dem Ursprung dum­mer Sprü­che nachzugehen…

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Wie bei allen Wen­dun­gen, die aus irgend­ei­nem Grund attrak­tiv, aber in ihrer Bedeu­tung unklar sind, tritt sich die ursprüng­li­che Bedeu­tung, wie immer sie gelau­tet haben mag, ziem­lich rasch breit. Oft bis ins Gegen­teil. Man den­ke an eine Wen­dung wie etwas »passt wie die Faust aufs Auge«. Das ist hier noch nicht mal der Fall. Den­noch haben wir eine gan­ze Band­brei­te von Nuan­cen: Ob heu­te nun einer »den Lar­ry macht«, »einen auf Lar­ry macht« oder »den Lar­ry raus­hän­gen lässt« oder das alles mit »Lär­ri« oder »Ler­ryn« durch­spielt, es bedeu­tet ent­we­der, dass er (mehr …)

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»Trüm­mel« – (m)eine klei­ne Obsession

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Das Schö­ne an einem Blog ist nicht nur, dass es einen zwingt, den einen oder ande­ren Gedan­ken, den man sich mer­ken möch­te, so zu for­mu­lie­ren, dass ihn auch ein ande­rer ver­steht; das macht ein Blog zu einem ganz brauch­ba­ren Notiz­block, der der alten Zet­tel­wirt­schaft haus­hoch über­le­gen ist. Aber als »Publi­ka­ti­on«, ein Blog ist ja welt­weit ein­seh­bar, hat es auch den Vor­teil, sei­nen Obses­sio­nen öffent­lich für eini­ge Inter­es­sier­te nach­ge­hen zu kön­nen, ohne damit denen auf den Nerv zu fal­len, die die­se par­tout nicht inter­es­sie­ren. So im Fal­le des Wört­chens »«, das mich nicht mehr los­las­sen mag, seit ich es ent­deckt habe. Obses­si­on hin oder her, die Zahl der Leu­te, die die Suche nach dem Wört­chen auf das Blog führt, ist durch­aus erstaunlich.

»Trümm­lig«1 – das Wort mag mich ein­fach nicht in Ruhe las­sen. Und nach­dem mein Freund Her­bert Pfeif­fer mich mit dem Schwei­ze­ri­schen Idio­ti­kon2 jüngst auf ein Werk auf­merk­sam gemacht hat, das ich von Anfang an hät­te benut­zen sol­len, hier noch­mal ein Nach­wasch (falls es so etwas gibt).

Das  Schwei­ze­ri­sche Idio­ti­kon. Was für ein Fund! Das Schwei­ze­ri­sche aller Zei­ten bis ins kleins­te Detail seziert, geord­net und auch noch fein­säu­ber­lich in eine Web­site ein­ge­pflegt.3 Das ist genau das, was man sich von allen deutsch­spra­chi­gen Gegen­den wün­schen würde.

Wie auch immer: »trümm­lig« ist hier auf den Punkt gebracht. Wenn auch etwas ein­ge­hen­der, als der bei­läu­fig Nach­schla­gen­de sich das wün­schen wür­de. Und ich sehe, dass mei­nen bis­he­ri­gen Aus­füh­run­gen nichts hin­zu­zu­fü­gen ist, ohne sie unnö­tig zu kom­pli­zie­ren. So möch­te ich denn hier auch lie­ber auf eini­ge ver­wand­te Wör­ter ein­ge­hen, auf die ich beim Nach­le­sen gesto­ßen bin. Und da sich das Nach­schla­gen ob der Fül­le von Infor­ma­tio­nen gar nicht so ein­fach gestal­tet, berei­te ich das hier mal auf. (mehr …)

  1. sie­he dazu , & . []
  2. Mit bis­her 15 abge­schlos­se­nen Bän­den und dem zu fünf Sechs­teln erschie­ne­nen 16. Band, die zusam­men rund 150 000 Stich­wör­ter ent­hal­ten, ist das Schwei­ze­ri­sche Idio­ti­kon schon vor sei­nem Abschluss das umfang­reichs­te Regio­nal­wör­ter­buch im deut­schen Sprach­raum. Es doku­men­tiert die deut­sche Spra­che in der Schweiz vom Spät­mit­tel­al­ter bis in die Gegen­wart, die älte­ren Sprach­stu­fen genau­so wie die leben­di­ge Mund­art. Da der Grund­stock des Mund­art­ma­te­ri­als in der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts dank der Mit­ar­beit von gegen 400 Kor­re­spon­den­ten zusam­men­ge­kom­men ist, kann das Werk sonst kaum beschrie­be­ne und heu­te weit­ge­hend ver­schwun­de­ne Berei­che der sprach­li­chen, geis­ti­gen und mate­ri­el­len Kul­tur die­ser Zeit beson­ders gut doku­men­tie­ren. Es ist Arbeits­in­stru­ment für ver­schie­dens­te Wis­sens­ge­bie­te wie Sprach‑, Geschichts- und Rechts­wis­sen­schaft, Volks- und Namen­kun­de. Das Gesamt­werk wird 17 Bän­de umfas­sen. Auf den Abschluss hin sind Arbei­ten an einem alpha­be­ti­schen und einem gram­ma­ti­schen Gesamt­re­gis­ter in Gang. Über­dies wer­den eine Kom­pakt­aus­ga­be (Volks­aus­ga­be) und eine Online-Aus­ga­be des Werks vor­be­rei­tet. []
  3. Kein Mensch könn­te sich das Teil pri­vat leis­ten, da bin ich mir sicher, auch ohne nach dem Preis geschaut zu haben. Viel­leicht klappt es bei der geplan­ten Volks­aus­ga­be. []

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Nach Trips­trill zum Spatzenkämmen

Bei mei­ner Beschäf­ti­gung mit einem gewis­sen trümm­li­gen Wört­chen habe ich wie­der mal etli­che Wör­ter­bü­cher ent­de­cken dür­fen, die mir mäch­tig impo­nie­ren. (Wie in aller Welt haben die­se Leu­te das nur gemacht?) Eines davon ist Her­mann Fischers Schwä­bi­sches Wör­ter­buch. Es umfasst sechs dicke Bän­de und trägt den Unter­ti­tel: Auf Grund der von Adel­bert v. Kel­ler begon­nen Samm­lun­gen und mit Unter­stüt­zung des Würt­tem­ber­gi­schen Staa­tes. Erschie­nen ist es von 1904 bis 1924 in Tübingen.

Wie gesagt hat­te ich zunächst nur das Wört­chen »trümm­lig« gesucht, aber wenn ich ein Wör­ter­buch in die Hand bekom­me, dann blät­te­re ich nun mal gern drin. Und fand da zu mei­ner gro­ßen Freu­de gleich was ganz Persönliches.

Da wo ich her­kom­me, sag­te man auf die als auf­dring­lich emp­fun­de­ne Fra­ge, wohin man denn gehe: »Nach Trips­trill – zum Spat­zen­käm­men.« (Selbst­ver­ständ­lich mit ordent­lich baye­ri­schem Akzent.) Ich habe das hier im frän­ki­schen Aus­land nie gehört, und egal wen ich danach gefragt habe, kei­ner woll­te es kennen.

Umso grö­ßer die Freu­de über das, was ich bei Fischer fand: (mehr …)

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»Trümm­lig« – zum (vor­läu­fig) Letzten

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Ich habe es – hier, hier und hier –  ja schon ange­spro­chen: So wie »duss­lig« auf »Dus­sel« / »Dusel« (Schwin­del, Benom­men­heit) zurück­geht und über die Bedeu­tun­gen »schwind­lig«, »benom­men«, »unacht­sam«, »ver­träumt« schließ­lich auch ein­fach wer­tend »blö­de« oder »bescheu­ert« zu bedeu­ten begann, so hat offen­sicht­lich eine ähn­li­che Ent­wick­lung auch das eben­falls aus dem Schwin­del gebo­re­ne »trümm­lig« hin­ter sich.

Wenn wir uns fol­gen­de Fund­sa­chen aus dem Web anschau­en, dann wird das ganz deutlich:

»Und zwi­schen all die­sen Ereig­nis­sen turn­te die gan­ze Zeit die­se trümm­li­ge Paris Hil­ton her­um. Die­ser Som­mer war doch sehr psycho.« WWW
»Hmmmmm, jetzt mache ich mir doch ein biss­chen sor­gen, ich habe ganz tief in mei­nem gedächt­nis gekramt aber an eine drümm­li­ge blon­di­ne kann ich mich nicht erin­nern.« WWW
»Jetzt fängt die­ser trümm­li­ge Puer­to­ri­ca­ner auch noch an zu blu­ten, um das Spiel zu ver­zö­gern. Saue­rei!« WWW (mehr …)

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Schnod­der, Schnud­der Schnud­del & Schnull – Rotz ohne Ende

Nachdem ich mich neulich hier bereits mit allerhand »Schnodder« beschäftigt habe, möchte ich heute in einem zweiten Kapitel noch einige, Pardon, Fäden – um nicht zu sagen, »Rotzglocken«, wie sie…

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»Trümm­lig« – des Schwin­dels zwei­ter und duss­li­ger Theil

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»Trümm­lig«,  die zwei­te. Ich hat­te ja hier schon ange­kün­digt, der Fall »trümm­lig« dürf­te noch nicht ganz geklärt sein. Und bei all den Besu­chern, die die Suche nach die­sem Wort auf mein Blog führt, set­ze ich mich lie­ber gleich noch mal hin.

Wir hat­ten bei der ers­ten Sit­zung die Bedeu­tung »schwin­de­lig« erar­bei­tet. Was aber den »trümm­li­gen ego­is­ti­schen Typ« nicht so recht erklä­ren möch­te, der mich über­haupt erst auf das Wort gebracht hat.
Doch erst noch eine Hand­voll Bei­spiel­sät­ze zur ers­ten Bedeu­tung, die den Unter­schied zur nächs­ten ver­deut­li­chen sol­len. Ich fan­ge mal mit einem Klas­si­ker an.

»… Seits, und nimmt e Sprung. Jez brut­let er abe go Rhinau;
Trümm­lig isch’s em worde, doch chunnt er witers und witers.«
Johann Peter Hebel, »Die Wie­se«, 1846

»Nur wenn ich rann­te oder berg­auf ging, wur­de es mir trümm­lig und kurz­at­mig, aber das wer­den Dir wohl alle hoch­schwan­ge­ren Frau­en bestä­ti­gen.« (mehr …)

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Was soll’s denn sein – Blitz­krieg oder Fahrvergnügen?

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Die Welt ver­dankt uns Deut­schen ja lei­der nicht nur Gutes. Das gilt auch für die eng­lisch­spra­chi­ge Welt. Um so erstaun­li­cher, dass sich doch eine statt­li­che Rei­he von deut­schen Wör­tern dort ein­ge­bür­gert bzw. gehal­ten haben.*

Dass man im Eng­li­schen »Gesund­heit!« sagt, wenn jemand niest, ist hier­zu­lan­de satt­sam bekannt – und übri­gens seit Jah­ren laut Knig­ge bereits unhöf­lich, da man damit wohl ein »Gebre­chen« sei­nes Gegen­über zur Kennt­nis nimmt. Und dass die Eng­län­der den in Guer­ni­ca geprob­ten deut­schen »Blitz­krieg« nicht aus den Kno­chen bekom­men, kann man ver­ste­hen. Ich mei­ne mich noch zu erin­nern, dass Boris Beckers Sieg in Wim­ble­don als »blitz­krieg«  Schlag­zei­len mach­te, was in der deut­schen Pres­se Ent­rüs­tung her­vor­rief. Zu Unrecht, denn das Wort hat sich längst vom Zwei­ten Welt­krieg gelöst. Aller­dings muss man sagen, dass es sich im All­tag nicht in Gän­ze gehal­ten, son­dern als »blitz« über­lebt hat. In die­ser Form frei­lich ist es womög­lich erfolg­rei­cher als jeder ande­re deut­sche Import. »Blitz« bezeich­net nicht nur jede Art von Atta­cke, etwa im Ame­ri­can Foot­ball, son­dern jede Art von hek­ti­scher Betrieb­sam­keit, mit der man etwas in Angriff nimmt. Goo­geln Sie nur mal nach »ad« oder »adver­ti­sing blitz«. Im Guar­di­an hieß es bereits 1960 mal: »The women did only the bare essen­ti­als of house­work during the week with a ›blitz‹ at weekends.« Und selbst im aktu­el­len schwarz­ame­ri­ka­ni­schen Slang fin­det man »blitz up on someone«, wenn jemand auf den ande­ren los geht, sei es phy­sisch oder ver­bal. (mehr …)

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»Trümm­lig« – Wie­der so ein Schwindel

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Mit einer Ent­schul­di­gung an unse­re Schwei­zer Nach­barn – und die Schwaben…

Ich sto­ße im Web fast jeden Tag auf neue Wör­ter, nicht nur Neu­bil­dun­gen, son­dern auch sol­che, die schon älter, aber eben mir unbe­kannt sind. In der Regel schla­ge ich sie nach, und die Sache ist mit einem Ein­trag in mei­ne Daten­bank – zur für­de­ren Ver­wen­dung – erle­digt. Hin und wie­der ist aber auch eines inter­es­sant genug, um mich ein­ge­hen­der damit zu befas­sen. Schon gar wenn so ein Wort nicht im Duden steht. So ging es mir die­se Woche mit trümm­lig bzw. trüm­me­lig. Auf der Suche nach Zita­ten für ein ganz ande­res Wort stand ich plötz­lich in einem Schwei­zer Forum vor dem fol­gen­dem Satz:

Was bist du nur für ein “trümm­li­ger” ego­is­ti­scher Typ?

Der Duden hat es, wie schon ange­deu­tet, nicht, die­ses »trümm­lig«. Weder in der einen noch in der ande­ren Vari­an­te. In mei­ner eige­nen Daten­bank für deut­sche Umgangs­spra­che fin­de ich ledig­lich trüm­meln, was offen­sicht­lich in Ham­burg »rol­len, wäl­zen« heißt. Das bringt mich erst mal nicht wei­ter. (mehr …)

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So einen Hals könn­te man kriegen…

schon in aller Herr­gotts­früh bei der ers­ten Pres­se­schau im Web. Kaum dass man in eine der digi­ta­len Gazet­ten guckt, um zu sehen, was es Neu­es gibt, quillt einem das lau­si­ge Deutsch ama­teur­haf­ter Über­set­zun­gen entgegen. 

Foto: MfG GP

Ich will ja gar nicht davon anfan­gen, wie ein­fach es heu­te der Jour­na­list zu haben scheint, sich sei­ne Arti­kel­chen zusam­men­zu­schus­tern – er braucht sich offen­sicht­lich nur im Web einen Bei­trag in einer frem­den Spra­che zu suchen und zu über­set­zen. Fer­tig ist die Lau­be. Von mir aus; mir ist es egal, wie ori­gi­nell mei­ne täg­li­che Dosis Klatsch bei der ers­ten Tas­se Kaf­fee ist, wenn sie nur tat­säch­lich ins Deut­sche über­setzt wäre und nicht ein­fach hirn­los eng­li­sche Wör­ter durch deut­sche Wör­ter aus­ge­tauscht wür­den. Mög­lichst in der­sel­ben Rei­hen­fol­ge. Ver­miest einem ein­fach den gan­zen Tag so was, wenigs­tens mir als Übersetzer.

Ein paar Bei­spie­le von heu­te Mor­gen aus einer Mit­tei­lung über die Dreh­ar­bei­ten zur Action­ko­mö­die Knight and Day. Es geht um Came­ron Diaz und Tom Crui­se. (mehr …)

WeiterlesenSo einen Hals könn­te man kriegen…

Schnodd­ri­ges: Schnod­der und snot

Foto: mfg GP

Eines der Mädels hier im Forum hat mich auf etwas gebracht, was einen genaue­ren Blick wert ist, dass Schnod­der eine pri­ma Über­set­zungs­mög­lich­eit für das eng­li­sche snot sein könn­te. Die Gute hat das Wort nicht gekannt, und ich sel­ber muss geste­hen, ich habe es noch nie benutzt, weder pri­vat, noch in einer Über­set­zung. Ich neh­me mal an, das liegt dar­an, dass Schnod­der eher in Mit­tel- und Nord­deutsch­land in Gebrauch ist.

Es hat nie gro­ßen Sinn, sich Gedan­ken über ein Wort zu machen, ohne sich erst ein­mal gründ­lich umzu­se­hen. Also habe ich in mei­nen übli­chen Anlauf­stel­len nachgeschlagen.

Küp­per, der gro­ße Mann der deut­schen Umgangs­spra­che, hat dazu folgendes:

1. flüs­si­ger Nasen­schleim. Geht zurück auf mhd »snu­der« und wei­ter auf das germ Wur­zel­wort von »Schnup­fen«. Seit dem 15. Jh.

2. Schimpf­wort. Eigent­lich auf einen, der sich nicht die Nase putzt; von daher auch all­ge­mein auf einen Unrein­li­chen. 1900 ff.

Küp­per lässt sich nicht dar­über aus, wo das Wort in Gebrauch ist. (mehr …)

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Gen­an­te Liebhaber?

Nicht sel­ten beim Über­set­zen stöhnt man auf ob des ver­meint­li­chen Unge­nü­gens unse­rer deut­schen Mut­ter­spra­che ange­sichts frem­der Sprach­fül­le. Und natür­lich ist das unge­recht. Wir haben alle Wör­ter, die wir brau­chen. Erst wenn uns aus ande­ren Kul­tu­ren neue Kon­zep­te ange­tra­gen wer­den, ver­sagt unse­re Spra­che. Muss sie ver­sa­gen. Wenn das Benann­te für uns etwas Neu­es ist. Aus dem einen oder ande­ren Grund kennt unse­re Kul­tur das Phä­no­men eben nicht. Ande­rer­seits kom­men uns ande­re bei der Prä­gung eines grif­fi­gen Namens für etwas aber auch nicht sel­ten ganz ein­fach zuvor.

So auch beim Phä­no­men des bodi­ce-rip­per. Unmög­lich, so habe ich mir gedacht, dass es dafür kei­ne deut­sche Ent­spre­chung geben soll­te. Und begann im 19. Jahr­hun­dert zu suchen. Ich beging damit frei­lich den Kar­di­nal­feh­ler, nicht erst ein­mal nach­zu­se­hen, wor­um genau es sich dabei eigent­lich han­delt und wann denn das Eng­li­sche auf die­sen Begriff gekom­men ist. Ich mei­ne ihn seit einer Ewig­keit zu ken­nen. Als ich end­lich nach­schlug, war ich eini­ger­ma­ßen erstaunt: Das Oxford Eng­lish Dic­tion­a­ry nennt einen Erst­be­leg für das Jahr 1980: (mehr …)

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Nur wo Duden draufsteht…

emb.19Ges­tern habe ich mir mit eini­ger Ver­spä­tung end­lich den neu­en „Sze­ne­du­den“ geleis­tet, das vom Trend­bü­ro her­aus­ge­ge­be­ne Wör­ter­buch der Sze­nespra­chen. Ich bin ein gro­ßer Fan, letzt­lich schon seit dem Trend­wör­ter­buch von Horx, das die­se eben­so nütz­li­che wie inter­es­san­te „Rei­he“ sei­ner­zeit ein­ge­lei­tet hat. Noch nicht mal einer wie ich, der selbst stän­dig in eige­ner Sache die Sprach­front rauf und run­ter hetzt, kann all die Neu­schöp­fun­gen in sei­ner Daten­bank haben, die die völ­lig unüber­sicht­li­che Sze­nen­land­schaft heu­te so prägen.

Gera­de weil ich auch die­ses neue Büchl wie­der mag, fällt mir auf, was mir schon bei Horx unan­ge­nehm auf­ge­fal­len ist, und das sind die gro­ben Schnit­zer in Sachen Ety­mo­lo­gie. Es ist ja nun – lei­der – über wei­te Stre­cken alles Eng­lisch, was in sol­chen Samm­lun­gen drin steht, und so bie­ten sich Erklä­rungs­ver­su­che, was die Her­kunft eines Wor­tes angeht, natür­lich an. (mehr …)

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