shit: talk silly shit
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note [Unsinn reden] [dummsülzen; dumm daherreden.] Vergleiche: [] Quotes: [ »I turned on my radio 2 hear some music…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note [Unsinn reden] [dummsülzen; dumm daherreden.] Vergleiche: [] Quotes: [ »I turned on my radio 2 hear some music…
Wer Musik mag… Ich meine nicht das etepetete Blechohr, das sich über die haarfeine Sparte Musik definiert, die er hört, und dann alle anderen als Idioten abtut, die was anderes hören… Wer Musik mag, ohne Grenzen – nach dem Motto: »Es gibt nur zwei Arten von Musik – gute und schlechte.« –, der hörte die letzten 141 Jahre, Gilles Petersons WorldWide.
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Die Sendung hat mich seit Ende der 1990er Woche für Woche auf so vieles gebracht, vom Gotan Project über Jill Scott und Mulatu Astatke bis hin zu Roy Hargrove. Das geht ins Geld, sicher, aber wenn man Musik nun mal braucht wie die Luft zum Atmen… WorldWide wurde von vielen Sendern gekauft & ausgestrahlt. Meine liebste Sendezeit war jahrelang die auf Radio Nova sonntags um 12 Uhr mittags – für einen arbeitenden Menschen nicht zu versäumen. Die nachmitternächtlichen Termine waren für einen, der um fünf Uhr morgens aufsteht, kaum zu halten. Als Radio Nova die Sendung auf Samstag um 18 Uhr verlegte, wurde es schwieriger, aber da halfen dann die Österreicher von FM4 aus, bei denen am Sonntag um 17 Uhr WorldWide angesagt war. Die auch immer früher dran waren, was die Übernahme der Sendungen anging, will sagen, die Sendungen waren näher am Original-Termin von BBC. Der sich, wie gesagt, schlicht aus zeitlichen Gründen verbot. Nachholen ließ sich das Ganze natürlich in jedem Fall auf giantstep, aber doch ein bissel schwach auf der Brust, weil’s eben doch nur ein Webstream ist. Manko war bei allen Sendern die Werbung, die selbstverständlich dazu führen musste, dass die 120 Originalminuten schrumpften. Nicht dass das nicht zu verkraften gewesen wäre bei der Musik. (mehr …)
David Graeber ist Professor für Anthropologe. Und er ist Anarchist. Was sicher nicht ganz unschuldig daran war, dass die Eliteuniversität Yale 2007 seinen Vertrag nicht verlängerte. Jedenfalls unterrichtet der Amerikaner…
99%: Nach dem von David Graeber angeregten und von zwei weiteren Besetzern der ersten Stunde komplettierten Slogan »We are the 99 percent« die Anhänger der Occupy-Bewegung, die sich im Gegensatz zu dem einen Prozent der Superreichen sieht, bei denen sich der Reichtum der USA konzentriert. Die Zahlen dahinter sind komplex, aber eindeutig: Während zwischen 1979 und 2007 laut Angaben des Congressional Budget Office das Einkommen der Amerikaner mit mittlerem Einkommen (60% der Amerikaner) um 40% stieg, legte das Einkommen der Toppverdiener (dem besagten 1%) Amerikas um 275% zu. 2007 konzentrierte sich 34,6% des amerikanischen Gesamtreichtums auf diese eine Prozent der Bevölkerung; 50,5% des Gesamtreichtums gehört den folgenden 19%, so dass 20% der Amerikaner 85% des Reichtums gehören. 80% der Bevölkerung teilen sich die restlichen 15%. Nach der 2007 einsetzenden Großen Rezession gehörten besagten 20% gar 87,7% des Gesamtreichtums. »Wir sind die 99%« steht damit als das Symbol für die ungerechte Verteilung des Reichtums.
Adbusters: Von Kalle Lasn 1989 gegründete Zeitschrift, die sich dem ökologisch orientierten Kampf gegen den Konsum, »gegen die Macht der Konzerne, gegen die Macht der Markenwelt, gegen den Kapitalismus in den Köpfen«1 verschrieben hat. (Ich habe mir ein paar Nummern der Zeitschrift Adbusters aus Kanada kommen lassen; es ist definitiv das schönste Radikalenmagaazin, dass mir je untergekommen ist.)
Anonymous: Ein loses Kollektiv von Internetnutzern bzw. Hackern, das in seinem Kampf gegen Zensur auch mit der Occupy-Bewegung sympathisiert. Auch das Kollektiv bedient sich der Guy Fawkes-Maske.
Culture Jamming: Überbegriff für eine Reihe subversiver Strategien konsumkritischer Bewegungen zur »Störung«2 kultureller Einrichtungen des Mainstreams wie etwa der Werbung sowie der Globalisierung. Sie dienen dem Aufzeigen politisch fragwürdiger Grundannahmen unserer Konsumwelt, wie etwa der der vermeintlichen Freiheit des Konsums und des Rechts der Konzerne auf die Vereinnahmung des öffentlichen Raums. Eine Methode ist etwa die der satirischen Übernahme von Medien und Inhalten. (mehr …)
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note [scharf getadelt / gerügt werden] [eine aufs Dach kriegen; einen Anschiß kriegen; den Marsch geblasen kriegen; die Hammelbeine langgezogen bekommen; einen Einlauf kriegen.] …
Ich höre als Übersetzer immer wieder mal, dass man denn doch lieber mit jemandem arbeiten würde, der »wörtlich« übersetzt und dessen Übersetzungen sich dennoch »gut lesen«. Von mir aus. Als professioneller Übersetzer bin ich diese Diskussion herzlich leid. Ich verkneife mir selbst die Bemerkung, man sollte selbstverständlich dorthin gehen, wo man geliefert bekommt, was man als blutiger Amateur für das Bessere hält; es führte doch wieder nur zur ewig gleichen albernen, weil sinnlosen Diskussion. Nervig ist natürlich, wenn man ein »redigiertes« Manuskript zur Durchsicht zurückbekommt, das sich mehr oder weniger als eben die Interlinearversion entpuppt, die man durch mehrmalige Überarbeitung bewusst hinter sich gelassen hat. Mehr oder weniger, weil plötzlich auch massenweise Fehler drinstehen, die man als Profi nie gemacht hätte.
Es ist immer dieselbe Illusion: dass diese offensichtlich so wünschenswerte »Wörtlichkeit« beim Übersetzen die bessere Lösung sei.1 Was man – hier wären eine Reihe von Exkursen über Stil vonnöten – noch als Geschmacksache abtun könnte, läge das erste Gegenargument nicht immer gleich auf der Hand: Diese Art der wörtlichen Übersetzung geht so gut wie immer (es gibt natürlich Übersetzungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade) Hand in Hand mit einer weit geringeren Trefferquote – sprich: einer größeren Zahl von Übersetzungsfehlern. Warum? (mehr …)
Ich weiß nicht mehr, wie ich dazu kam, mir die Platte zu kaufen, vielleicht hat man sie im Bayerischen Rundfunk aufgelegt, vielleicht hatte ich sie im Internat (Internat – nicht Internet!) bei einem Mitschüler gehört, der ein großer Soulfan war und eine Menge einschlägiges Vinyl dazu hatte. Ich spreche von First Take, dem 1969er Debüt der schwarzen Soulsängerin Roberta Flack, die schließlich mit “Killing Me Softly” einen Welthit hatte und dann, nein, nicht wieder verschwand, es gibt sie ja noch, sie hat dieses Jahr bereits eine CD (Let It Be Roberta) herausgebracht, aber irgendwie nie so präsent war, wie eine Interpretin von ihrem Kaliber es verdient hätte. Oder vielleicht lag’s auch an mir…
Wie dem auch sei, First Take ist und bleibt womöglich ihre ganz große Platte und eine Platte mit ausschließlich ganz großen Songs. Und der Song, der mir nicht mehr aus dem Kopf wollte oder den ich als ersten hörte, das war “Angelitos Negros”. Und es ist auch der Song, der mich jüngst wieder auf First Take gebracht hat. Über Umwege. (mehr …)
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… kostümiert war man natürlich auch schon …
»Heutzutage«, so erklärte Franziska Augstein in einem Interview dem deutsch-französischen Autor Georges-Arthur Goldschmidt, reden wir umgangssprachlich in Deutschland so: ›Ich sitze gern im Café Figaro, weil: ich mag das Café.‹« Worauf Goldschmidt meint: »Das Deutsche ist freier geworden. Man lässt sich Zeit zum Denken, daher die Zäsur: ›weil‹: – Nachdenken – und dann kommt das Resultat.«
Das ist, mit Verlaub, ein Riesenkrampf. Nicht nur gibt es bei einem solchen Satz nichts zu überlegen, es besteht noch nicht mal ein Grund, das Verb nach vorne zu verlegen, weil man’s eventuell vergessen könnte, wenn man es, wie im deutschen Nebensatz üblich, hinten dranhängt. Dafür ist der Satz zu kurz. Zu einer Zäsur kommt es mitnichten. Und von der Aussage her scheint mir bei einem solchen Satz ohnehin der Nebensatz der eigentlich wichtige: Man will letztlich nur sagen, dass man das Restaurant mag; der Nebensatz würde – als Hauptsatz gesprochen – genügen. Oder bilde ich mir das nur ein? Ist ja nicht auszuschließen…
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Wie auch immer, seit ich das Interview gelesen habe, höre ich die Konstruktion plötzlich, na gut, wenn schon nicht überall so doch im TV. Allein letzte Woche wenigstens viermal.
»Ich trage Ohrenstöpsel, weil ich hab’ so ’n leichten Schlaf«, antwortet im Notruf Hafenkante die Haushälterin eines alternden Stars auf die Frage, ob sie denn nicht gehört hätte, dass jemand nächtens mit dem Tresor stiften geht.1
Und dann gleich noch mal: »War’s das, weil ich müsste noch …« Und ein drittes Mal in derselben Episode: »Das ist im Moment schlecht, weil ich bin grade beim …« (mehr …)
Als Übersetzer warte ich wieder mal. Diesmal auf ein Manuskript aus Amerika, genauer gesagt auf das jüngste Buch des Anthropologen David Graeber, das dann als Schnellschuss über die Bühne gehen muss. Alles steht in den Startlöchern, damit der Titel – so die Hoffnung aller Beteiligten – gleichzeitig mit dem Original in den Staaten erscheint. Da ist hier nicht nur Großreinemachen bei meinen PCs angesagt, da empfiehlt sich natürlich auch etwas Recherche vorab. Es soll um die Occupy-Bewegung gehen. Karten vom Ort der Handlung habe ich noch von der Übersetzung eines Bob Dylan-Titels im Herbst an der Wand: die Wall Street ist ja, zumindest von weit, weit oben gesehen, vom Greenwich Village gar nicht so weit entfernt. Und heute, nachdem sich das Village kein normaler Mensch und mit Sicherheit kein aufstrebender Künstler mehr leisten kann und die Mittellosen unter den Kreativen über den East River gezogen sind, ist die Entfernung auch gefühsmäßig nicht mehr so groß wie in den 50er- und 60er-Jahren. (mehr …)
Aus dem alten Louise Rennison-Thread des Slangtimes-Forums: ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hi! danke für die letzten Antworten!! he auf Seite 127 hab ich endlich den GRund für den Titel gefunden. Die müssen diese…
Wir haben gesehen, was nach Ansicht des Erfolgsautors und »Weltberaters« Jeremy Rifkin getan werden muss, um sowohl der Klimakatastrophe als – fürs erste – auch dem endgültigen Kollaps der Weltwirtschaft zu entgehen. Aber wo genau soll das denn seiner Ansicht nach alles hinführen? Nun, eben in eine vollkommen neue Ära, deren Wegbereiter die Dritte Industrielle Revolution sein soll. Aber was wird uns denn im Einzelnen auf dem Weg in diese neue Zeit passieren?
Nun, zum einen werden etwa alte Machtstrukturen in der Wirtschaft an Bedeutung verlieren. Wenn »Hunderte von Millionen Menschen ihre eigene grüne Energie produzieren und sie in einem ›Energieinternet‹ mit anderen teilen«, dann führt das zur Demokratisierung der Energie und diese wiederum zu einer fundamentalen Neuordnung zwischenmenschlicher Beziehungen: Diese »wird sich auf unsere Art, Geschäfte zu machen, ebenso auswirken wie auf die Erziehung unserer Kinder, unser Leben als Staatsbürger und unsere Art zu regieren«. Rifkin spricht hier von »lateraler Macht«, in der Gleiche das Sagen haben, im Gegensatz zur alten hierarchischen Macht, die von oben nach unten regiert.
Und so wie in der Wirtschaft wird auch die Macht in der Politik in die Breite gehen. Mit der EU als Beispiel sieht Rifkin statt autonomer Nationalstaaten eine Welt von Kontintalbündnissen. Die EU ist allen voran, aber die Ansätze dazu sind auch in Asien, Afrika und Südamerika längst gemacht.
Dazu wird es laut Rifkin so oder so kommen, wichtig ist nur unter welchen Vorzeichen. Das Zeitalter der Zusammenarbeit setze ein grundlegendes Umdenken voraus, (mehr …)
Nun, Jeremy Rifkin und sein Team, um das so knapp als möglich zu umreißen, haben einen Fünf-Säulen-Plan mit zweierlei Ziel ausgearbeitet: Zum einen soll er durch die Einführung des kohlenstofffreien Zeitalters die Klimakatastrophe abwenden und damit letztlich die Spezies vor dem Aussterben bewahren; zum anderen soll er unsere gute alte Marktwirtschaft wieder in Schwung bringen, und sei es auch nur für ein allerletztes Mal.
Aber wie sollen sie denn nun aussehen, diese wundersamen fünf Säulen der dritten und letzten industriellen Revolution? Nun, kurz gesagt:
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch * Rw note wie jd im Grunde seines Wesens ist wie jd so ist; wie jd gepolt ist; was jd für einer / eine ist; was…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Vtr note [Sex haben] [es gemacht / besorgt bekommen.] Vergleiche: [get a leg over][get done] Quotes: [»There's a rumor goin'…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Vtr note [jn besiegen / übertreffen] [ jn abservieren; jn abfertigen; jn in die Pfanne hauen. ] Vergleiche: [own] Quotes: …
1 Rw / phrase Anmerkung / Note jn in seiner Gewalt / in seinem Bann haben jn in seinen Klauen haben; Vgl. / Cf. * [hook].[hooker].[hook up].[sling one's hooks].[].[].[].[]. Zitate…
1 Noun Anmerkung / Note: zum einen die »hoodoo«-Magierin, die meist weniger Priesterin als »Kräuterfrau« ist, zum anderen aber auch die Frau, die sich von einer »hoodoo«-kundigen Person hat »behandeln«…