hell: the / to hell with sth / sb
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note: jn soll hingehen, wo der Pfeffer wächst [Ausdruck der Ablehnung ] [zum Teufel mit etw / jm.] Vergleiche: [] …
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Rw note: jn soll hingehen, wo der Pfeffer wächst [Ausdruck der Ablehnung ] [zum Teufel mit etw / jm.] Vergleiche: [] …
1954. Die heiße Affäre zwischen Country Music und Rhythm & Blues hatte Folgen gehabt: Amerika wand sich unter den Geburtswehen des Rock ’n’ Roll. Finanziell gesehen hätte der schwarzweiße Mischling es nicht besser treffen können, der Zweite Weltkrieg hatte den Amerikanern einen nie gekannten Reichtum beschert. Und das galt auch für die schwarzen Amerikaner, (mehr …)
1 Phrase / Idiom Anmerkung / Note: aus der Zeit, in der man noch per Anhalter fuhr Definition: per Anhalter fahren trampen; per Autostop fahren; [im Auto] mitgenommen werden. Vgl.…
»I’m going back to the Sixties and steal Austin Powers' mojo.« ((Austin Powers, The Spy who Shagged Me)) Ausgerechnet der James Bond-Verschnitt Austin Powers hat dem »mojo« zum internationalen Durchbruch…
Vorab, The Anthology of Rap ist nicht die erste Blütenlese1 des Rap, wie in den Rezensionen allenthalben zu lesen. Ich selbst habe mir bereits 1992 Lawrence A. Stanleys Rap: The Lyrics – The Words to Rap’s Greatest Hits zugelegt. Mit der Begeisterung des Slang-Freaks übrigens, nicht etwa weil ich auch nur einen der in die Sammlung aufgenommenen Tracks gekannt hätte, jedenfalls nicht bewusst. Überhaupt, wie man heute schon hinzufügen muss, das war vor dem Internet für Dummies wie unsereins; es waren praktisch die einzigen Texte, die vorgefertigt verfügbar waren. Wollte man Texte haben, musste man die Teile erst mal in stundenlanger Kleinarbeit abhören, notieren. Wie auch immer, die Village Voice zählt The Anthology of Rap zu den besten Büchern von 2010. Das sind so viele nicht. Man misst dem Buch also eine gewisse Bedeutung bei. Und die Autoren sind auf den ersten Blick auch keine Hohlen, immerhin lehren Adam Bradley und Andrew DuBois, beide Englischprofessoren, an der renommierten Yale University.
Umso ärgerlicher freilich sind dann meine beiden Moniten an diesem Buch: (mehr …)
Je mehr Englisch ich verstand, desto öfter begegnete mir die Verwendung der »Axt« für »fragen«, denn so hatte ich das anfänglich aufgefasst, auch anderswo. Wenn Ray Barone alias Raymond in der amerikanischen Sitcom Everybody Loves Raymond1 etwas wissen wollte, dann sagte er in der Regel so was wie: »Let me axe you something.« Und wenn er darauf bestand, jemanden gefragt zu haben, meinte er: »I did axe him!« Ray wohnte in Long Island, einem Stadtteil von New York. Um die Jahrtausendwende. Und in Rudyard Kiplings Geschichte »The Record of Badalia Herodsfoot« sieht sich jemand in den Slums des Londoner East End »What’s the good o’ that, I arx you?« gefragt. Das war im letzten Quartal des 19. Jhs.
Da ist jetzt mal ein schlappes Jahrhundert dazwischen. (mehr …)
Was Rap-Texte über das Englische hinaus kompliziert, ist zunächst einmal, dass sie grundsätzlich von Dialektsprechern stammen. Wenn wir mal von amerikanischen Texten ausgehen, bedeutet das, dass wir es in der Regel mit dem schwarzamerikanischen Dialekt zu tun haben, der seinen Ursprung im Süden der USA hat; entsprechend ist er mit dem Dialekt der jeweiligen weißen Bevölkerung dort eng verwandt, unterscheidet sich aber dennoch von ihm. Die regionalen Unterschiede zwischen schwarzen Dialektsprechern in den Vereinigten Staaten sind eher gering. Das verleiht dem schwarzamerikanischen Dialekt aber die Besonderheit, dass er eben nicht an einer Region festzumachen ist wie andere Dialekte. Das liegt einfach daran, dass die Leute ihren Dialekt aus dem Süden mitgenommen haben. (mehr …)
Ich erinnere mich noch, dass wir an der Schule Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre den Spruch hatten, jemand solle hier »nicht den Larry machen«. Bis heute war der Spruch in allen Jahrzehnten zu hören. Und seine Beliebtheit scheint eher zugenommen zu haben als ab. Zumal er mittlerweile mehrere Bedeutungen hat. Aber wer war dieser sagenhafte Larry? Dummerweise hatten wir damals was Besseres zu tun, als dem Ursprung dummer Sprüche nachzugehen…
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Wie bei allen Wendungen, die aus irgendeinem Grund attraktiv, aber in ihrer Bedeutung unklar sind, tritt sich die ursprüngliche Bedeutung, wie immer sie gelautet haben mag, ziemlich rasch breit. Oft bis ins Gegenteil. Man denke an eine Wendung wie etwas »passt wie die Faust aufs Auge«. Das ist hier noch nicht mal der Fall. Dennoch haben wir eine ganze Bandbreite von Nuancen: Ob heute nun einer »den Larry macht«, »einen auf Larry macht« oder »den Larry raushängen lässt« oder das alles mit »Lärri« oder »Lerryn« durchspielt, es bedeutet entweder, dass er (mehr …)
Das Publikum, das solche Übersetzungen liest, ist nicht dasselbe, das Gedichte liest. Es kann mit Freiheiten nichts anfangen; das Internet sorgt dafür, dass es die Texte im Original vorliegen hat, da will man das wiederfinden, was man versteht oder zu verstehen meint. Daraus entsteht grundsätzlich ein fataler Zwang zu einer Wörtlichkeit, die nicht nur der Übersetzerei an sich schadet, sondern sich längst auf die Entwicklung der deutschen Sprache auszuwirken begonnen hat: Wenn heute alles »einen Unterschied macht«, anstatt »eine Rolle zu spielen«, wenn man es heute »liebt, ins Kino zu gehen«, anstatt dies gottverdammtnochmal einfach »gerne« zu tun, wenn ich für mein Handy einen bestimmten Adapter »möchte«, anstatt ihn einfach zu »brauchen«, dann prägen Übersetzungsfehler – und darunter wäre das alles bis in die 1980er gefallen – das heutige Deutsch.
Das Problem begann übrigens seinerzeit schon mit dem Lektorat, des amerikanischen – geschweige denn des Hiphop-Slangs – völlig unkundig, viel zu viel – Gott sei’s gedankt nicht alles! – auf die Übersetzung von Wörtern reduzierte, (mehr …)
Fortsetzung von hier. Übersetzung © Bernhard Schmid
Vielleicht ist das Bild von der Aristokratie etwas irreführend, da wir in der englischen Sprache wie im nachrevolutionären Frankreich la carrière ouverte aux talents finden und jedes Wort eine faire Chance auf die höchste Würde – die Aufnahme ins Wörterbuch – hat. Zweifelsohne spielen familiäre Beziehungen nach wie vor eine große Rolle, und einige Wörter tun sich weit leichter damit, im Leben aufzusteigen als andere. Überwiegender Ansicht nach verleihen Krieg, Gesetz und Medizin einem Terminus technicus einen ehrenwerteren Stammbaum als zum Beispiel die Bühne oder der eine oder andere Sport.
Und dennoch verfügt gerade die Welt der Bühne über ein eigenes voluminöses Vokabular, das mit höchster Präzision eingesetzt wird. Das Theater ist eine Brutstätte zeitgenössischen Slangs, der oft nicht weniger gesetzlos, kräftig und ausdrucksstark ist als die Phrasen des amerikanischen Westens; aber es verfügt auch über eine eigene Terminologie mit Hunderten von Wörtern, die stets mit absoluter Präzision eingesetzt werden. Ein mascot, jemand der Glück bringt, und ein hoo-doo, jemand der Pech bringt, sind Begriffe aus der Welt der Bühne, soviel steht fest; und auch bei so manch anderem merkwürdigen Wort wird sie als Quelle genannt. Aber jeder hinter den Kulissen weiß auch, was sky-borders, was bunch-lights, was vampire-traps und raking-pieces sind – allesamt technische Begriffe, die alle mit strenger Präzision eingesetzt werden. Wie die technischen Begriffe eines jeden anderen Metiers auch, sind sie für den Uneingeweihten oft verwirrend, und ein greenhorn könnte noch nicht einmal eine Vermutung anstellen über die Bedeutung von Ausdrücken, die im Konversationszimmer zu hören sind. Welcher Laie vermöchte die Aufgabe eines cut-drop zu erklären, den Sinn einer carpenter’s scene oder die präzise definierten Privilegien, die ein bill-board ticket einschließt?
Es gibt ein Wort, das das allgemeine Vokabular der Öffentlichkeit jüngst dem kleineren des Schauspielhauses entlehnt (mehr …)
Fortsetzung von hier. Übersetzung © Bernhard Schmid
Teil V
Jemanden als boss zu bezeichnen und einen anderen als henchman mag einmal Slang gewesen sein, aber beide Wörter sind heute legitim, weil sie notwendig sind. Nur anhand dieser Wörter lässt sich die genaue Beziehung einer bestimmten Art politischer Führer zu einer bestimmten Art von politischem Mitläufer prägnant zum Ausdruck bringen. Es stehen selbstverständlich, weil sie nicht benötigt werden, noch so einige politische Wörter und Wendungen in Acht und Bann. Einige von ihnen mögen eines Tages eine ganz bestimmte Bedeutungsnuance annehmen, die von sonst keinem anderen Wort ausgedrückt wird. Und wenn dies eintritt, werden sie ihren Platz im legitimen Vokabular einnehmen. Ich bezweifle, dass dieses Glück je eine Anwendung von influence haben wird, die heute in Washington zu hören ist. Der Staatsmann, auf dessen Vorschlag bzw. Ersuchen hin ein Amtsinhaber eingesetzt wurde, wird als influence dieses Amtsinhabers bezeichnet. So erklärte eine arme Witwe, die sich plötzlich, nur weil der henchman eines boss, dessen Gunst ein Senator oder Ressortleiter nicht verlieren wollte, es verlangte, eines Amtes enthoben sah, das sie seit Jahren inne gehabt hatte, einem Freund, ihre Entlassung sei darauf zurückzuführen, dass während des Sommers ihr influence gestorben war. Die unvermeidliche Ausweitung des allein auf Fähigkeit beruhenden Systems im öffentlichen Dienst unseres Landes wird die dauerhafte Übernahme dieser neuen Bedeutung wahrscheinlich verhindern.
Das Vokabular der Politik ist nur eines von einer Vielzahl von Fachvokabularen, (mehr …)
Fortsetzung von hier. Übersetzung © Bernhard Schmid
Teil IV
Wenn wir jedoch hören, wie ein Autor aus dem amerikanischen Westen die Wirkung von tanglefoot-Whisky beschreibt, so spricht das Adjektiv für sich selbst und bringt damit seine Rechtfertigung mit. Und ganz unmittelbar sehen wir die kühn kondensierte Metapher in dem Schild »Don’t monkey with the buzz-saw«; die Bildhaftigkeit des Wortes buzz-saw wie auch seine Brauchbarkeit leuchten auf den ersten Blick ein. So verstehen wir bei der Lektüre von »Buck Fanshaw’s Funeral« auch ohne weiteres die Wendung »he never went back on his mother« und finden Gefallen an seiner Aussagekraft; desgleichen gilt für die Erklärung des Mannes, der für »Banty Tim« einspringt:
“Ef one of you teches the boy
He’ll wrestle bis hash to-night in hell,
Or my name ’s not Tilman Joy.”
To wrestle one’s hash ist keine elegante Wendung, wie man zugeben muss, und sie wird wohl kaum Aufnahme in die literarische Sprache finden; aber sie ist wenigstens kraftvoll und keinesfalls dumm. To go back on dagegen hat gute Aussichten auf einen Platz in unserer Sprache, so nützlich und kraftvoll wie diese Wendung ist.
Von den weiten, windigen Ebenen des Westens kam blizzard, und obwohl angeregt wurde, dass es sich bei dem Wort um einen Überlebenden eines britischen Dialekts handle, so gebührt dem amerikanischen Westen dennoch ein Lob dafür, es vor dem Vergessen bewahrt zu haben. Aus den Holzfällerlagern des Nordwestens kam boom, auch das wiederum ein altes Wort, wenn auch mit neuer Bedeutung, und wurde von der Sprache umgehend akzeptiert. Von noch weiter westlich kam der Gebrauch von sand im Sinne von Stehvermögen, Rückgrat – das eben, was man in Neuengland als grit und im alten England als pluck (ein weit weniger ausdrucksvolles Wort) bezeichnet. Aus dem Südwesten haben wir cinch,1 das sich vom Festzurren des Packgurtes an einem Maultier ableitet und somit in übertragener Bedeutung auf einen in jeder Hinsicht besonders festen Halt weist. (mehr …)
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Subs note Geld. Kohle; Penunzen; Asche; Moos; Schotter; Kies. Vergleiche: brass; dead presidents; benjis; Quotes: »Superfly / Here I stand / Secret stash /…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Vi Vermutlich nur eine Variante von »ballsack«. Die Wendung im Beastie-Boys-Zitat entspricht »be on sb's dick«: jm zusetzen; jn nerven; jm auf den Sack gehen. Penis…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Adj note bezeichnet in Zusammensetzungen nachgestellt die Richtung, in die jemand unterwegs ist oder den Ort, an dem jemand [noch] enden wird. auf dem besten Weg…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch 1 Vi note sich von einer Krise / Niederlage / Schlappe erholen. wieder werden; etw wegstecken. Vergleiche: bounce; bounce along; bounce back on sb; bounce back…
SlangGuy's Online-Slang-Wörterbuch: Englisch-Deutsch der bestimmte Artikel — »the«: in der Jugendsprache steht häufig ein bestimmter Artikel, wo im Standard keiner stehen würde. Vergleiche: [] Quotes: »His mind…
Fortsetzung von hier. Übersetzung © Bernhard Schmid
Teil III
Gar noch wichtiger als diese dritte Klasse von Slang ist die vierte, die all jene Begriffe umfasst, die sozusagen noch ihre Lehre absolvieren und von denen noch ungewiss ist, ob man sie schließlich in die Gilde guter Sprache aufnehmen wird. Diese Begriffe sind entweder nützlich oder nuztlos; sie schließen entweder eine Lücke oder sie schließen keine; sie leben oder sterben also entsprechend der allgemeinen Einschätzung ihres Wertes. Wenn sie sterben, dann landen sie im Verließ vergessenen Slangs, und was Vergessen anbelangt, gibt es kein dunkleres Loch. Wenn sie überleben, dann weil sie in die literarische Sprache Aufnahme finden, nachdem sie dem Gespür eines Meisters der Sprachkunst, des Sprachhandwerks genehm waren, unter dessen Patenschaft man sie dann als vollwertiges Mitglied aufnahm. Daran sehen wir, dass Slang eine Vorbereitungsschule für neue Ausdrücke ist; nur die besten Schüler bekommen das Langlebigkeit verleihende Diplom; die anderen wird unweigerlich ihr Schicksal ereilen. (mehr …)