house

Vtr; Urban Street Term; Old School; aus dem schwarzen Dialekt, deshalb auch in Rap-Hiphop-Texten zu finden »to house someone«: »I housed him already. Leave the motherfucker alone.« . I can't…

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jive

1 Noun Anmerkung / Note: Anmerkung / Note: »jive« ist hier dasselbe wie »bullshit«; vergessen Sie den gleichnamigen Tanz! »Here they comeLooking so aliveThey're here for businessBut it's all none…

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Lau­ryn Hill, “Every Ghet­to, Every City” — Aus dem alten Slangtimes-Forum

Aus dem alten Slangtimes-Forum… Leider musste ich vor einigen Jahren mein Forum dichtmachen, nachdem irgendein Spammer sich eingehackt & darüber Müll verschickt hat. Das Forum wurde dadurch irreparabel zerstört und…

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joker

1 Noun Anmerkung / Note: veraltet Synonym für einen Schwarzen unter Schwarzen, also letztlich nichts anderes als ein Mann Kerl; Typ; Vgl. / Cf. * [rider].[home].[home boy].[].[].[].[].[]. Zitate / Quotes…

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Was kratzt mich ein »s« zuviel?

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Hin und wie­der stößt man auf ein Wort, eine Wen­dung, von der man noch genau weiß, wo sie einem zum ers­ten Mal unter­ge­kom­men ist. Auch wenn es vier­zig Jah­re her sein mag; trotz eines seit jeher lau­si­gen und sicher nicht bes­ser gewor­de­nen Gedächt­nis­ses. So heißt es etwa in Edward Albees The Zoo Sto­ry bei der Beschrei­bung des Prot­ago­nis­ten, er sei »neither hand­so­me nor home­ly«. Es war das ers­te eng­li­sche Buch, das ich mir je gekauft habe. Ich weiß auch noch wo. Und auf der ers­ten Sei­te von Mash habe ich das Wort »Meta­bo­lis­mus« ken­nen gelernt, weil Radar O’Reilly, der fin­di­ge Schrei­ber des 4077th MASH, »under cer­tain atmo­sphe­ric, as well as meta­bo­lic con­di­ti­ons« das Nahen von Hub­schrau­bern bereits einen Augen­blick vor dem Rest der Kom­pa­nie hört. Und auch mit der Zei­le »but what cares I for prai­se« ver­hält es sich so.

Bei den Vor­be­rei­tun­gen für die Über­set­zung eines Buches über Bob Dylan stieß ich auf einen Namen, der mich schlag­ar­tig in die Anfangs­zeit  mei­ner Beschäf­ti­gung mit der eng­li­schen Spra­che zurück­warf: Lomax. Und ich mei­ne damit zunächst ein­mal bei­de, John und Alan, Vater und Sohn. Die Loma­xes waren womög­lich die größ­ten Ken­ner und Samm­ler ame­ri­ka­ni­scher Folk­lo­re  über­haupt. Ich erin­ne­re mich an eini­ge Samm­lun­gen, die ich mir in den 60ern aus dem Ame­ri­ka-Haus aus­ge­lie­hen habe. Ich mei­ne auch, in einem von Alan Lomax‘ Song­books die ers­ten kom­ple­xe­ren Blues­grif­fe gelernt zu haben. Und eine Alter­na­tiv­ver­si­on von „House of the Rising Sun“. Die ich erstaun­lich fand. Und in einem Titel von John Avery Lomax – Cow­boy Songs and other Fron­tier Bal­lads – gab es Text und Noten zu »The Days of For­ty-Nine«. Bob Dylan hat den Song dann 1970 auf sei­nem merk­wür­di­gen Album Self Por­trait her­aus­ge­bracht. Das ich aber damals nicht gehört habe.

Wie auch immer, in Lomax‘ Ver­si­on von »The Days of For­ty-Nine« heißt es (mehr …)

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Rap-Lyrics zwi­schen Dia­lekt und Slang – Eine ers­te klei­ne Lektion

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Rap-Tex­te über­set­zen ist frus­trie­rend. Anders kann man das nicht sagen. Nicht nur weil die Tei­le auf Eng­lisch sind. Es gibt eini­ge wei­te­re Fak­to­ren, die für den Frust ver­ant­wort­lich sind. Und dazu gehört heu­te noch nicht mal das Abhö­ren. Frü­her saß man erst mal stun­den­lang da und hat so ein Teil abge­hört. Mit ande­ren Wor­ten am Plat­ten­spie­ler end­los die Nadel zurück­ge­setzt. Oder Cas­set­ten­re­cor­der zurück­ge­spult, bis es Band­sa­lat gab. Und das Wort Back­up hat­te man da noch nicht mal gehört. Heu­te hat man wenigs­tens das Web, wo sich eine Rei­he von Leu­ten unend­lich viel Mühe machen, für Lyrics zum Mit­le­sen zu sor­gen. Nicht dass sie groß was davon haben außer welt­wei­tem Gemau­le, wenn mal was nicht stimmt. Aber das ist ein ande­res The­ma. Hier eine gro­be klei­ne Ein­füh­rung. Da lan­ge Arti­kel heu­te kein Aas mehr liest, ver­su­che ich die Geschich­te mal in Fort­set­zun­gen zu portionieren.

Was Rap-Tex­te über das Eng­li­sche hin­aus kom­pli­ziert, ist zunächst ein­mal, dass sie grund­sätz­lich von Dia­lekt­spre­chern stam­men. Wenn wir mal von ame­ri­ka­ni­schen Tex­ten aus­ge­hen, bedeu­tet das, dass wir es in der Regel mit dem schwarz­ame­ri­ka­ni­schen Dia­lekt zu tun haben, der sei­nen Ursprung im Süden der USA hat; ent­spre­chend ist er mit dem Dia­lekt der jewei­li­gen wei­ßen Bevöl­ke­rung dort eng ver­wandt, unter­schei­det sich aber den­noch von ihm. Die regio­na­len Unter­schie­de zwi­schen schwar­zen Dia­lekt­spre­chern in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten sind eher gering. Das ver­leiht dem schwarz­ame­ri­ka­ni­schen Dia­lekt aber die Beson­der­heit, dass er eben nicht an einer Regi­on fest­zu­ma­chen ist wie ande­re Dia­lek­te. Das liegt ein­fach dar­an, dass die Leu­te ihren Dia­lekt aus dem Süden mit­ge­nom­men haben. (mehr …)

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Stunts, Esel, Ärsche & sons­ti­ge Stückchen

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Vor Jah­ren habe ich mal für den Han­ni­bal Ver­lag einen Band mit Song­tex­ten des Rap­pers Emi­nem über­setzt. Eine eben­so inter­es­san­te wie undank­ba­re Auf­ga­be, da so etwas zwangs­läu­fig zu einer Grat­wan­de­rung zwi­schen plum­per Wört­lich­keit, asso­zia­ti­ver Frei­heit, Gereimt- und Unge­reimt­heit gera­ten muss. Die Maß­ga­be, das Gan­ze Zei­le für Zei­le rhyth­misch les­bar zu hal­ten, ließ sich als ein­zi­ge durch die Bank erfüllen.

Das Publi­kum, das sol­che Über­set­zun­gen liest, ist nicht das­sel­be, das Gedich­te liest. Es kann mit Frei­hei­ten nichts anfan­gen; das Inter­net sorgt dafür, dass es die Tex­te im Ori­gi­nal vor­lie­gen hat, da will man das wie­der­fin­den, was man ver­steht oder zu ver­ste­hen meint. Dar­aus ent­steht grund­sätz­lich ein fata­ler Zwang zu einer Wört­lich­keit, die nicht nur der Über­set­ze­rei an sich scha­det, son­dern sich längst auf die Ent­wick­lung der deut­schen Spra­che aus­zu­wir­ken begon­nen hat: Wenn heu­te alles »einen Unter­schied macht«, anstatt »eine Rol­le zu spie­len«, wenn man es heu­te »liebt, ins Kino zu gehen«, anstatt dies gott­ver­dammt­noch­mal ein­fach »ger­ne« zu tun, wenn ich für mein Han­dy einen bestimm­ten Adap­ter »möch­te«, anstatt ihn ein­fach zu »brau­chen«, dann prä­gen Über­set­zungs­feh­ler – und dar­un­ter wäre das alles bis in die 1980er gefal­len – das heu­ti­ge Deutsch.

Das Pro­blem begann übri­gens sei­ner­zeit schon mit dem Lek­to­rat, des ame­ri­ka­ni­schen – geschwei­ge denn des Hip­hop-Slangs – völ­lig unkun­dig, viel zu viel – Gott sei’s gedankt nicht alles! – auf die Über­set­zung von Wör­tern redu­zier­te, (mehr …)

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Shake­speare & Black Slang

Mei­ne Beschäf­ti­gung mit der schwarz­ame­ri­ka­ni­schen Umgangs­spra­che, sei es der schwar­ze Dia­lekt an sich oder der jeweils aktu­el­le Black Slang, geht etwas wei­ter zurück, als die Leu­te, die rasch mal eine Stel­le aus einem Rap­song über­setzt haben wol­len, das für mög­lich hal­ten wer­den. Und auch etwas tie­fer. Auch wenn ich nun wirk­lich kein Fach­mann bin.

Auf eine in die­sem Zusam­men­hang recht inter­es­san­te Stel­le stieß ich bei der Arbeit an mei­ner klei­nen bri­ti­schen Dia­lekt­da­ten­bank. Fol­gen­des Zitat stammt aus Venus and Ado­nis: A Stu­dy in the War­wickshire Dialect, einem Werk aus dem Jah­re 1899, in dem App­le­ton Mor­gan, damals Prä­si­dent der Shake­speare Socie­ty of New York, sich mit dem Ein­fluss von Shake­speares ange­stamm­tem Dia­lekt auf die Spra­che sei­ner Stü­cke befasst. (Ich habe es rasch über­setzt; die etwas umständ­li­che Spra­che ist für unse­re heu­ti­gen Ohren auch so schwer genug zu ver­ste­hen.) (mehr …)

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