The Thin Man — TV-Serie

Nach­dem so eini­ge von Ihnen sich die Trai­ler zu den sechs Tei­len der Thin Man-Serie ange­schaut haben, habe ich hier noch eine klei­ne Ent­de­ckung für Sie: eine Epi­so­de der Fern­seh­se­rie, die Ende der 1950er-Jah­re um Dashiell Ham­metts Cha­rak­te­re Nick und Nora Charles gedreht wur­de. Es han­delt sich dabei um köst­li­chen Schlock, wie Sie selbst sehen kön­nen, wenn Sie eine knap­pe hal­be Stun­de Zeit haben…

Die TV-Serie lief von 1957 bis 1959; 72 Fol­gen wur­den mit Nick und Nora Charles und einer Hand­voll wie­der­keh­ren­der Cha­rak­te­re gedreht. Die Serie bekam den Namen des 1934er Films, der Wil­liam Powell, sei­ner­zeit bereits auf dem Weg ins Aus, zum Super­star mach­te: The Thin Man (bei uns: Mord­sa­che Dün­ner Mann). (mehr …)

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Dra­cu­la

Man mag Bram Sto­kers Dra­cu­la lesen wie man will, als Aus­druck ganz per­sön­li­cher Ängs­te eines bis zum sieb­ten Lebens­jahr Schwä­cheln­den, der nicht ohne frem­de Hil­fe zu gehen, ja noch nicht ein­mal zu ste­hen ver­moch­te, oder als tabu­bre­chen­den Schwa­nen­ge­sang auf den Unter­gang der vik­to­ria­ni­schen Zeit, Tat­sa­che ist und bleibt, er ist unser aller liebs­ter Vam­pir. Aus die­sem Grund hier zum Anfi­xen ein klei­nes Sor­ti­ment Dra­cu­lia­na für all jene, die sich mal mit dem The­ma befas­sen woll­ten, aber aus dem einen oder ande­ren Grund nie dazu gekom­men sind.

Falls Sie 2 Min 16 Sekun­den haben, gön­nen Sie sich erst mal den kost­ba­ren Trai­ler hier. Er bie­tet mit Chris­to­pher Lee und Peter Cus­hing gleich zwei Super­stars der Ham­mer Stu­di­os (Ham­mer Hor­ror). Der Film Hor­ror of Dra­cu­la (hier­zu­lan­de schlicht Dra­cu­la) kam im Jah­re 1958 her­aus und stammt damit aus der gru­se­li­gen Blü­te­zeit des bri­ti­schen Stu­di­os. (mehr …)

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Mord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ — die Trai­ler (3)

Vor eini­ger Zeit hat­te ich hier den Phi­lo Van­ce-Kri­mi mit Wil­liam Powell vor­ge­stellt und bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der auch einen wei­te­ren berühm­ten Film­de­tek­tiv gespielt hat: Nick Charles. Powell war einer der Schau­spie­ler, denen ihre Stim­me aus der Stumm­film­zeit in die des Ton­films gehol­fen hat. Bei so man­chen Stars, vor allem weib­li­chen, lief das eher ja anders her­um. Trotz­dem war der Schau­spie­ler 1934 in Hol­ly­wood auf dem abstei­gen­den Ast, als er mit The Thin Man Film­ge­schich­te schrieb. Er wur­de für sei­ne Dar­stel­lung von Dashiell Ham­mets alko­ho­li­sier­tem Detek­tiv sogar für den Oscar nomi­niert – die ers­te von ins­ge­samt drei Nomi­nie­run­gen übri­gens. Er war 1937 der größ­te Kas­sen­ma­gnet nach Clark Gab­le und… tja, Shir­ley Temp­le.

Nun, wie auch immer, ich habe nach der Ent­de­ckung der Phi­lo Van­ce-Kis­te mei­ne alten Thin Man-Cas­set­ten (oh ja, VHS!) raus­ge­sucht und ange­schaut. Und dann die Ori­gi­nal­trai­ler für die sechs Strei­fen der Thin Man-Rei­he gesucht und hier zusam­men­ge­stellt. The Thin Man kam 1934 in die Kinos. Das Buch ent­stand wie gesagt nach einem Roman von Dashiell Ham­mett, sei­nem letz­ten übri­gens. Es geht aus dem Film nicht ganz klar her­vor, aber die Hand­lung spielt zur Zeit des Alko­hol­ver­bots… (mehr …)

WeiterlesenMord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ — die Trai­ler (3)

Mord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ – die Trai­ler (1)

Vor eini­ger Zeit hat­te ich hier den Phi­lo Van­ce-Kri­mi mit Wil­liam Powell vor­ge­stellt und bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der auch einen wei­te­ren berühm­ten Film­de­tek­tiv gespielt hat: Nick Charles. Powell war einer der Schau­spie­ler, denen ihre Stim­me aus der Stumm­film­zeit in die des Ton­films gehol­fen hat. Bei so man­chen Stars, vor allem weib­li­chen, lief das eher ja anders her­um. Trotz­dem war der Schau­spie­ler 1934 in Hol­ly­wood auf dem abstei­gen­den Ast, als er mit The Thin Man Film­ge­schich­te schrieb. Er wur­de für sei­ne Dar­stel­lung von Dashiell Ham­mets alko­ho­li­sier­tem Detek­tiv sogar für den Oscar nomi­niert – die ers­te von ins­ge­samt drei Nomi­nie­run­gen übri­gens. Er war 1937 der größ­te Kas­sen­ma­gnet nach Clark Gab­le und… tja, Shir­ley Temp­le.

Nun, wie auch immer, ich habe nach der Ent­de­ckung der Phi­lo Van­ce-Kis­te mei­ne alten Thin Man-Cas­set­ten (oh ja, VHS!) raus­ge­sucht und ange­schaut. Und dann die Ori­gi­nal­trai­ler für die sechs Strei­fen der Thin Man-Rei­he gesucht und hier zusam­men­ge­stellt. The Thin Man kam 1934 in die Kinos. Das Buch ent­stand wie gesagt nach einem Roman von Dashiell Ham­mett, sei­nem letz­ten übri­gens. Es geht aus dem Film nicht ganz klar her­vor, aber die Hand­lung spielt zur Zeit des Alko­hol­ver­bots… (mehr …)

WeiterlesenMord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ – die Trai­ler (1)
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John Bar­ry, Har­ry Pal­mer & das Geheim­nis des Cimbalom

Die­ser Tage hat­te ich die Plat­te des Jah­res in der Post. Mei­ne CD des Jah­res. Schon nach dem ers­ten Hören. Womög­lich die ers­te Plat­te seit Jahr­zehn­ten, die bei mir gleich mehr­mals hin­ter­ein­an­der lief. Und das obwohl sie schon fast 50 Jah­re alt ist: John Bar­rys Sound­track zum ers­ten Har­ry Pal­mer-Film, den Sid­ney Furie 1964/5 nach Len Deigh­tons ers­tem Thril­ler von 1962 dreh­te. Einer der ganz gro­ßen Thril­ler – mit einem Ham­mer von einem Soundtrack.

Ich habe kei­ne Ahnung, wer auf die Idee kam, aus­ge­rech­net das Hack­brett in das Gen­re der Film­mu­sik ein­zu­füh­ren, aber mei­ner Erin­ne­rung nach sind die Thril­ler der 1960er voll davon. Ver­mut­lich über­trie­ben, aber defi­ni­tiv ein Hin­weis dar­auf, wie sehr sich die­ser völ­lig eige­ne Sound in mei­nem geis­ti­gen Ohr fest­ge­krallt hat. Es war eine gran­dio­se Idee. Ich wuss­te bis vor kur­zem noch nicht mal, dass es aus­ge­rech­net ein Hack­brett ist, (mehr …)

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Mord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ – die Trai­ler (1)

Vor eini­ger Zeit hat­te ich hier den Phi­lo Van­ce-Kri­mi mit Wil­liam Powell vor­ge­stellt und bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der auch einen wei­te­ren berühm­ten Film­de­tek­tiv gespielt hat: Nick Charles. Powell war einer der Schau­spie­ler, denen ihre Stim­me aus der Stumm­film­zeit in die des Ton­films gehol­fen hat. Bei so man­chen Stars, vor allem weib­li­chen, lief das eher ja anders her­um. Trotz­dem war der Schau­spie­ler 1934 in Hol­ly­wood auf dem abstei­gen­den Ast, als er mit The Thin Man Film­ge­schich­te schrieb. Er wur­de für sei­ne Dar­stel­lung von Dashiell Ham­mets alko­ho­li­sier­tem Detek­tiv sogar für den Oscar nomi­niert – die ers­te von ins­ge­samt drei Nomi­nie­run­gen übri­gens. Er war 1937 der größ­te Kas­sen­ma­gnet nach Clark Gab­le und… tja, Shir­ley Temp­le.

Nun, wie auch immer, ich habe nach der Ent­de­ckung der Phi­lo Van­ce-Kis­te mei­ne alten Thin Man-Cas­set­ten (oh ja, VHS!) raus­ge­sucht und ange­se­hen. Und dann die Ori­gi­nal­trai­ler für die sechs Strei­fen der Thin Man-Rei­he gesucht und hier zusam­men­ge­stellt. The Thin Man kam 1934 in die Kinos. Das Buch ent­stand wie gesagt nach einem Roman von Dashiell Ham­mett, sei­nem letz­ten übri­gens. Es geht aus dem Film nicht ganz klar her­vor, aber die Hand­lung spielt zur Zeit des Alkoholverbots…



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WeiterlesenMord­sa­che ‘Dün­ner Mann’ – die Trai­ler (1)

Blax­plo­ita­ti­on – alt und neu

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»Blax­plo­ita­ti­on« – ein wenn schon nicht mythi­scher, so alle­mal enorm kul­ti­ger Begriff. Das kurz­le­bi­ge kul­tu­rel­le Phä­no­men die­ses Namens lie­fer­te Anfang, Mit­te der 1970er-Jah­re jun­gen ameri­kani­schen Schwar­zen bei ihrer Iden­ti­täts­su­che so etwas wie Identi­fika­tions­figuren. In Form von völ­lig aus der Luft gegrif­fe­nen Hel­den, sicher, aber die­se gaben jun­gen Leu­ten die Mög­lich­keit, im Kino Frust und Ressenti­ments gegen eine über­mäch­ti­ge wei­ße Welt aus­zu­le­ben. Ob und wie weit die Hel­den im Gangstar­ap die­sel­be Funk­ti­on haben, kann ich nicht sagen, die Kli­schees jeden­falls sind dort die­sel­ben – ver­mut­lich nicht zuletzt des­halb, weil Gangstar­ap sich aus­gie­big bei die­sen Fil­men bedient.

Bei der Über­ar­bei­tung mei­nes Hip­hop-Wör­ter­buchs kam mir die­ser Tage ein inter­es­san­ter Song unter – oder bes­ser gesagt ein rela­tiv beschei­de­ner Song mit einem ganz net­ten Text. Hell Razah, ein Rap­per aus dem Dunst­kreis des Wu-Tang Clan, erzählt in »Cine­ma­tic« eine Geschich­te… ach was, er setzt eine Rei­he von Sze­nen, ach was, Namen und Bil­dern aus Blax­plo­ita­ti­on-Strei­fen zusam­men. Was soll’s, die Anspie­lun­gen sind inter­es­sant genug, um ein biss­chen Memo­ry damit zu spie­len. (Viel­leicht auch ein paar alte VHS-Cas­set­ten zu digitalisieren.)

Der Song beginnt mit dem Schnar­ren eines guten alten Film­pro­jek­tors und einem Sam­ple aus einem Film. Dann geht es los… (mehr …)

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Hil­la­ry Clin­ton, Wiki­leaks, Red­ford, Pol­lack & Faye Duna­way– und das alles in einem ein­zi­gen Traum

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Wenn man dem Rest der Welt schon nicht ver­bie­ten kann, was er zu dru­cken hat, dann soll­te man das, was er denn druckt, wenigs­tens im Auge behal­ten. Rigo­ros. Und wenn man sich auch nur irgend­wie den Anschein der Demo­kra­tie geben möch­te, dann unter­lässt man es eher, Kami­ka­ze-Ter­ro­ris­ten dazu zu ermu­ti­gen, gan­ze Stadt­vier­tel in die Luft zu spren­gen wie im Fal­le der isla­mis­ti­schen Dumpf­ba­cke jüngst in Stock­holm. Moham­med-Kari­ka­tu­ren – nu hört aber auf! Was ist nun die nächst­bes­te Metho­de? Nu, dar­um soll es hier gehen.

Big Brot­her… Ich woll­te erst in der Über­schrift von Big Brot­her spre­chen, als mir klar wur­de, dass dies das Gros der Zugeta­ck­ter­ten heut­zu­ta­ge nicht mehr auf Orwell bezie­hen wür­de, son­dern sofort auf den gleich­na­mi­gen »Idio­ten­con­tai­ner«,1 von dem, wie ich mit Stolz behaup­ten möch­te, selbst mit Durch­zap­pen nicht eine Minu­te gese­hen habe.2

Aber für die, die Big Brot­her noch mit Orwells 1984 in Ver­bin­dung zu brin­gen ver­mö­gen … (mehr …)

  1. Ori­gi­nal­ton Tho­mas Gott­schalk []
  2. Den Schlag­zei­len rund um mich kann ich mich dum­mer­wei­se nicht ganz ent­zie­hen; aber man muss ja auch ein biss­chen Bescheid wis­sen, was rund um einen rum so pas­siert. []

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Wiki­Leaks – Das Impe­ri­um schlägt zurück

Juli­an Assan­ge. Selbst als ein­ge­fleisch­ter Fan von Ver­schwö­rungs­thril­lern von Three Days of the Con­dor über Mara­thon Man und Con­spi­ra­cy Theo­ry bis hin zu Eagle Eye möch­te man sei­nen Augen und Ohren nicht trau­en. Ein Mann, der die maß­geb­li­chen Regie­run­gen der Welt der Lüge nicht nur bezich­tigt, son­dern zig­tau­send­fach Bewei­se für sei­ne Behaup­tun­gen gelie­fert hat, sieht sich plötz­lich auf der Flucht. Höchs­te Stel­len ste­cken die Köp­fe zusam­men. Man heckt einen Plan aus, den Mann rein­zu­hän­gen,1 ein inter­na­tio­na­ler Haft­be­fehl wird aus­ge­stellt. Der Mann muss unter­tau­chen.2 Das welt­wei­te Impe­ri­um des Gesin­dels, das uns regiert, schlägt zurück.

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  1. der Vor­wurf der Ver­ge­wal­ti­gung wur­de schon beim ers­ten Mal rasch wie­der fal­len gelas­sen []
  2. Laut dem Inde­pen­dent ist er in Eng­land und die Poli­zei hat sei­ne Num­mer. []

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Truf­f­aut – Das Letz­te Interview

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Kürz­lich hat man mir eine gro­ße Freu­de gemacht. Ich war mal ein rich­ti­ger Film­fan. Einer, der sich alle mög­li­chen alten Schwarz-Weiß-Strei­fen rein­ge­tan hat. Pan­zer­kreu­zer Potem­kin und so. Einer, der alle Rezen­sio­nen gele­sen hat. H. C. Blu­men­berg fällt mir ein. Und an der Schu­le hat­te ich für eini­ge Zeit das ansons­ten ver­wais­te Amt eines Film­re­fe­ren­ten1, wo ich im Fest­saal abends hin und wie­der Fil­me gezeigt habe. Die man damals noch in zent­ner­schwe­ren Rol­len mie­ten muss­te, vom Bahn­hof abho­len, 16-mm-Appa­rat mie­ten, Lein­wand orga­ni­sie­ren, einen tech­nisch begab­te­ren Mit­schü­ler als Vor­füh­rer abkom­man­die­ren, einen Kas­sen­wart, wenigs­tens hun­dert Leu­te in den Fest­saal bekom­men, sonst zahl­te ich drauf…

Das ist ewig her. Aber Fran­çois Truf­f­aut war damals der Größ­te. Sicher nicht von unge­fähr wid­me­te die phan­tas­ti­sche blaue Rei­he Han­ser (gibt’s ver­mut­lich längst nicht mehr) Truf­f­aut den ers­ten Band. 1974 war das. Ich habe in mehr als eini­gen Kar­tons gekramt und die Rei­he gefun­den. Mit den Felli­ni-Büchern von Dio­ge­nes. Und Büchern über Robert Alt­man und Pres­ton Stur­gess, Herr­gott noch mal. (mehr …)

  1. Das hat rich­tig Arbeit gemacht; zu so was waren die, die sich nur ger­ne reden hör­ten, zu faul. []

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Jamie Cul­lum bei Clint East­wood Pt.2

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Ges­tern Abend gab’s auf BBC2 den zwei­ten Teil eines Inter­view­mit­schnitts, den Jazz­sän­ger und ‑pia­nist Jamie Cul­lum von sei­nem Besuch in den East­wood Sound Stu­di­os mit­ge­bracht hat. Für alle, die die Sen­dung nicht gehört haben, ein paar High­lights dar­aus. Weil’s gar so nett war.

Wäh­rend man im ers­ten Teil auf East­woods Ein­stieg in den Jazz zu spre­chen kam, ging es dies­mal um Film­mu­sik, um Kyle East­wood und um das Mon­terey Jazz Fes­ti­val, in des­sen Kura­to­ri­um Clint East­wood sitzt. Was mir neu war. Was viel­leicht auch den Fes­ti­val­be­such des Prot­ago­nis­ten in East­woods ers­ter Regie­ar­beit Play Mis­ty For me erklärt. Ich hat­te hier mal was drü­ber geschrie­ben, als ich den Film zum letz­ten Mal sah. In Mon­terey hat er offen­sicht­lich auch Jamie Cul­lum ken­nen und bewun­dern gelernt. Die bei­den haben sich so gut ver­stan­den, dass Clint Cul­lum bei sei­nem Film Gran Tori­no um Mit­ar­beit bat. Cul­lum erzählt, wie ner­vös ihn East­wood mach­te, der sei­nem Kon­zert anschei­nend mit unbe­weg­tem Gesicht folg­te! Was denkt der Mann? Fin­det er mich nicht gut? Herr­lich. Aber East­wood ver­si­chert ihm, dass ihn das Kon­zert an dem Abend zum Fan gemacht hat. East­wood hat dort auch Dia­na Krall ken­nen gelernt, die ja mit »Why Should I Care« einen von East­woods eige­nen Songs im Reper­toire hat. Man hört einen Live­mit­schnitt des Songs, nach dem Dia­na Krall meint: »Writ­ten by Mr. Clint East­wood«. Wor­auf Clint beschei­den meint: »Wenn jeder, der sich mal ein paar Noten notiert, das Glück hät­te, die von Dia­na Krall gesun­gen zu kriegen…«

Wir soll­ten natür­lich nicht ver­ges­sen, dass East­wood für die Sound­tracks eini­ger sei­ner Fil­me ver­ant­wort­lich zeich­net. Und ich mei­ne damit als Kom­po­nist. Mys­tic River zum Bei­spiel. Mil­li­on Dol­lar Baby. Flags of our Fathers. Grace is Gone. Chan­ge­ling. Dabei setzt er Musik eher spar­sam ein. Bei ihm wird nicht jede Gefühls­re­gung von Strei­chern erklärt, nichts wird erstickt. Und er setz­te hier zuneh­mend auch sei­nen Sohn Kyle East­wood ein. (mehr …)

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Sir Arthur Conan Doyle – zum 80. Todestag

Sher­lock Hol­mes scheint mir nicht eben Kon­junk­tur zu haben. Merk­wür­dig eigent­lich, wenn man bedenkt, wie gut gera­de die Aben­teu­er des Größ­ten aller Detek­ti­ve sich für ein intel­li­gen­tes Com­pu­ter­spiel eig­nen wür­den. Na gut, es gab gra­de wie­der mal einen Film, sogar einen ganz gro­ßen; aber ob da was nach­kommt… Ich erin­ne­re mich noch dar­an, die Geschich­ten des 1859 gebo­re­nen schot­ti­schen Arz­tes ver­schlun­gen zu haben. Im Zei­chen der Vier glau­be ich, habe ich als ers­tes gele­sen; kei­ne Ahnung, wie ich dazu gekom­men war. Und irgend­wo muss hier noch ein Zie­gel aus dem Pen­gu­in-Ver­lag her­um­lie­gen, eine herr­li­che eng­li­sche Gesamt­aus­ga­be, die mir mal weit spä­ter unter­ge­kom­men ist. Heu­te sehe ich die Geschich­ten immer noch ger­ne auf ITV; der Sen­der wie­der­holt die gro­ße alte Serie mit Jere­my Brett als Hol­mes seit Jah­ren uner­müd­lich, weil er sich, finan­zi­ell klamm wie er ist, kei­ne neu­en Seri­en leis­ten kann.*  BBC7 bringt der­zeit eine Rei­he von groß­ar­ti­gen klas­si­schen Hör­spie­len um das Gespann Watson-Holmes.

Heu­te jährt sich zum 80. mal der Todes­tag des gro­ßen Autors, der mit Hol­mes auch irgend­wie unser Bild vom Eng­län­der mit­ge­prägt hat, wie mir scheint. Ich bin kein Fach­mann, nur ein Fan, ich habe nicht wirk­lich was über den Mann zu sagen; ich möch­te hier nur auf ein paar beque­me Mög­lich­kei­ten hin­wei­sen, den Erfin­der des Sher­lock Hol­mes neu oder näher ken­nen­zu­ler­nen, viel­leicht auch ein paar neue Facet­ten des Man­nes, oder sich ein­fach die eine oder ande­re Geschich­te mal im Ori­gi­nal anzusehen.

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