Nathan Bai­ley — Pio­nier des Diktionärs

Will man älte­re Tex­te kor­rekt über­set­zen, so tut man gut dar­an, dabei auch älte­re Wör­ter­bü­cher und Lexi­ka zu Rate zu zie­hen, wenigs­tens neben­her, um sicher zu gehen. Wör­ter ändern ger­ne mal ihre Bedeu­tung, schon gar im Lauf von ein‑, zwei­hun­dert Jah­ren. So gehö­ren älte­re Dic­tion­n­aires ein­fach in die Wör­ter­buch­samm­lung des Über­set­zer­pro­fis. Und manch­mal ist es auch ganz ein­fach lehr­reich bis amü­sant, einen Blick in das Vor­wort so einer alten Schwar­te zu wer­fen – trotz des ner­vi­gen opti­schen Klein­kriegs mit der Frak­tur auf ver­gilb­tem Papier.

Ich habe hier eini­ge Dik­tio­närs zusam­men­ge­tra­gen, die Ihnen bei der Über­set­zung eines älte­ren eng­li­schen Tex­tes behilf­lich sein könn­ten. Sie stam­men alle­samt von Nathan Bai­ley, einem Pio­nier der Wör­ter­buch­ma­che­rei. Um Bai­leys Arbeit rich­tig wür­di­gen zu kön­nen, soll­te man ver­ste­hen, dass vor die­sem Mann Wör­ter­bu­cher ledig­lich »schwie­ri­ge Wör­ter« erklär­ten,1 d.h. Fremd­wör­ter, vor­wie­gend Lati­nis­men; die eigent­li­che All­tags­spra­che blieb unge­wür­digt und uner­klärt. Zu Bai­leys gro­ßen Ver­diens­ten gehört es, sei­nen Blick auf die eng­li­sche Spra­che als Gan­zes zu rich­ten. Auch auf die All­tags­spra­che. Und unter die­se All­tags­spra­che fie­len bei Bai­ley tat­säch­lich auch bereits Son­der­spar­ten wie die Dia­lek­te, Ter­mi­ni tech­ni­ci und, man höre und stau­ne, auch die Gau­ner­spra­che. (mehr …)

  1. ich rich­te mich hier wie im Fol­gen­den weit­ge­hend nach der eng­li­schen Wiki­pe­dia []

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Klei­ne Samm­lung von Slang- und Dialektlinks

Nach dem längst fäl­li­gen Umstieg auf den um eini­ges flin­ke­ren Fire­fox 4 – kann ich nur jedem raten! – schien auch mal ein Groß­rei­ne­ma­chen bei den Lese­zei­chen fäl­lig. Ich dach­te mir, ein paar Hun­dert von den Tau­sen­den von Adres­sen sind ja sicher ver­al­tet. Aber letzt­lich kam’s noch weit schlim­mer. Aus mei­nem alten Slang-Ord­ner zum Bei­spiel ist gera­de mal viel­leicht noch ein Fünf­tel der Lese­zei­chen gül­tig. Und nach­dem ich mir schon die Mühe gemacht habe, hier – eher unsor­tiert – eine Aus­wahl der nach wie vor gül­ti­gen Adres­sen zu mehr oder weni­ger brauch­ba­ren, aber durch­wegs kurz­wei­li­gen Sites.

Stri­ne and Aus­tra­li­an Slang: Glos­sa­ry of Aus­tra­li­an Words, Phra­ses, Colloquialisms
Dagree’s Gre­at Aus­sie Slang
Stri­ne Decoded: A Dic­tion­a­ry of Aus­tra­li­an English
Aus­tra­li­an Slang/Dialect Glos­sa­ry
Ame­ri­can, Eng­lish, and Urban Slang
Argot — Dic­tion­n­aire d’ar­got en ligne / French slang dic­tion­a­ry online

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Bay Area Hip Hop Dic­tion­a­ry
Bri­tish, Cana­di­an and Ame­ri­can Voca­bu­la­ry (mehr …)

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Prä­sent Nr. 2: Abs­tract Hip-Hop – Degiheugi

Wenn ich mich schon ent­schei­den müss­te, was ich Gott sei dank nicht muss, aber sei’s drum, um des Argu­ments wil­len, Degi­he­u­gi wäre der Favo­rit unter all den Sound­bast­lern, deren Musik es im Web so zu ent­de­cken gibt. Wie im Fal­le so eini­ger sei­ner Kol­le­gen, ist trotz groß­ar­tig rea­li­sier­ter Web­site und aller­hand ande­ren Inter­net­auf­trit­ten auf die Schnel­le nichts Rech­tes über den Bri­coleur zu erfah­ren. Aber mal sehen…

Ken­nen gelernt habe ich die Arbeit des genia­len fran­zö­si­schen Sound­bast­lers bereits vor eini­gen Jah­ren auf der Über-Musik­si­te Jamen­do, das trip­pi­ge Tag »Abs­tract Hip­hop« hat­te mich – oder mei­nen eben­falls ein­schlä­gig inter­es­sier­ten Nach­barn – zu ihm geführt. Als er von Jamen­do nach eini­ger Zeit wie­der ver­schwand, fand ich das scha­de. Aber nach dem ers­ten Schreck ent­deck­te ich dann sei­ne Home­page, auf der man sei­ne Mucke größ­ten­teils für lau1 abgrei­fen kann. Mit Abs­tract Sym­po­si­um, Bro­ken Sym­pho­ny, Time to Take Out the Trash, Only After the  Show und Aqui­lon-lp01 habe ich mitt­ler­wei­le fünf groß­ar­ti­ge LPs von dem Mann.

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  1. eine Spen­de wäre natür­lich sicher will­kom­men, der Mann ist jeden Cent wert []

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Long Live OHHLA!

bei amazon.com

Seit eini­gen Mona­ten gibt es eine Antho­lo­gie zu einem Gen­re, das sich dem alt­mo­di­schen Medi­um des Buch­drucks prak­tisch per defi­ni­tio­nem sperrt: Rap. Ent­spre­chend hört sich der Titel für die einen ver­mut­lich herz­lich über­flüs­sig an, wäh­rend die ande­ren auf das Zer­pflü­cken der getrof­fe­nen Aus­wahl har­ren. An das Pro­blem dabei, das jeder ein­schlä­gig Inter­es­sier­te kennt, näm­lich die Qua­li­tät der Tran­skrip­ti­on, hat vor­ab offen­sicht­lich kei­ner gedacht. Allen vor­an die Autoren.

Vor­ab, The Antho­lo­gy of Rap ist nicht die ers­te Blü­ten­le­se1 des Rap, wie in den Rezen­sio­nen allent­hal­ben zu lesen. Ich selbst habe mir bereits 1992 Law­rence A. Stan­leys Rap: The Lyrics – The Words to Rap’s Grea­test Hits zuge­legt. Mit der Begeis­te­rung des Slang-Freaks übri­gens, nicht etwa weil ich auch nur einen der in die Samm­lung auf­ge­nom­me­nen Tracks gekannt hät­te, jeden­falls nicht bewusst. Über­haupt, wie man heu­te schon hin­zu­fü­gen muss, das war vor dem Inter­net für Dum­mies wie unser­eins; es waren prak­tisch die ein­zi­gen Tex­te, die vor­ge­fer­tigt ver­füg­bar waren. Woll­te man Tex­te haben, muss­te man die Tei­le erst mal in stun­den­lan­ger Klein­ar­beit abhö­ren, notie­ren. Wie auch immer, die Vil­la­ge Voice zählt The Antho­lo­gy of Rap zu den bes­ten Büchern von 2010. Das sind so vie­le nicht. Man misst dem Buch also eine gewis­se Bedeu­tung bei. Und die Autoren sind auf den ers­ten Blick auch kei­ne Hoh­len, immer­hin leh­ren Adam Brad­ley und Andrew DuBo­is, bei­de Eng­lisch­pro­fes­so­ren, an der renom­mier­ten Yale Uni­ver­si­ty.

Umso ärger­li­cher frei­lich sind dann mei­ne bei­den Moni­ten an die­sem Buch: (mehr …)

  1. genau das heißt Antho­lo­gie näm­lich []

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Sus­an Saran­don: John Len­non & New York

Ein Hin­weis, bevor es zu spät ist: BBC2 brach­te am 7. & 8.12 zum drei­ßigs­ten Todes­tag von John Len­non eine zwei­stün­di­ge Wid­mung, mode­riert von Sus­an Saran­don, die man gehört haben soll­te. Viel Zeit dazu haben Sie aller­dings nicht mehr; die Pod­casts der BBC sind gera­de mal eine Woche lang zu hören. Des­halb hier der Hin­weis dar­auf; ich möch­te hier nichts zu sei­nem Tod abson­dern, das wäre mehr als über­flüs­sig. Aber wenn Sie ein Fan waren, hören Sie sich das mal an.

Ver­ges­sen Sie die all den spe­ku­la­ti­ven Infor­ma­ti­ons­müll aus drit­ter Hand. Hier kommt Len­non vor allem selbst zu Wort. Dazu selbst­ver­ständ­lich Yoko. Und David Bowie, Elton John, Jann Wen­ner (Rol­ling Stone), Bob Gruen (Foto­graf), Klaus Voor­mann, Allan Tan­nen­baum, Lar­ry King (Jour­na­list), Alan White, Elli­ot Mintz1, Jack Dou­glas, Jona­than Cott, May Pang (Assis­ten­tin & Gelieb­te), Micha­el Lind­say-Hogg, Ethan Rus­sell and Sohn Juli­an Len­non.

Die Sen­dung ver­folgt, wie gesagt, über zwei Stun­den Len­nons Lie­be zur heim­li­chen Haupt­stadt Ame­ri­kas. Schon 1964, bei der ers­ten Tour der Beat­les (bei der sie aus­ge­rech­net der Jour­na­list Lar­ry King beglei­te­te!) woll­te John als ers­tes Bob Dylan ken­nen ler­nen;2 und offen­sicht­lich kiff­te man sich bei die­ser ers­ten Begeg­nung letzt­lich nur herz­haft zu.  Von da an soll­te auch Johns Musik nie wie­der die alte sein.

Laut eige­ner Aus­sa­ge hat­te Len­non schon immer von  New York geträumt, (mehr …)

  1. * Febru­ary 16, 1945; Ame­ri­can media con­sul­tant and publi­cist who­se cli­ents have included the John Len­non Estate, Bob Dylan, Paris Hil­ton, Chris Brown, Yoko Ono, Chris­tie Brink­ley, Crosby, Stills and Nash, Dia­na Ross, Don John­son, Mela­nie Grif­fith and others. []
  2. Dylan war damals noch nicht die Iko­ne, die er kurz dar­auf wer­den soll­te []

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Wiki­Leaks und Trans­pa­ren­cy International

Immer wie­der sehe ich mich die­ser Tage dank Wiki­Leaks an eine Über­set­zung erin­nert, die ich vor eini­gen Jah­ren gemacht habe: Das Jahr­buch Kor­rup­ti­on 2005 von Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal.1 Las­sen Sie mich das kurz erklären…

bei ama­zon

Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal ist eine Orga­ni­sa­ti­on, die sich den Kampf gegen die Kor­rup­ti­on auf die Fah­nen geschrie­ben hat. Welt­weit. Ihr Grün­der ist Peter Eigen,2 ein deut­scher Jurist, der unter ande­rem als Welt­bank-Mana­ger in West­afri­ka tätig war. In die­ser Eigen­schaft erleb­te er aus ers­ter Hand, wel­chen Scha­den Kor­rup­ti­on anrich­tet, in der drit­ten wie über­all sonst auf der Welt. Ich habe wäh­rend der Über­set­zung eine unge­mei­ne Bewun­de­rung ent­wi­ckelt für die­sen Mann. In einem der zahl­rei­chen Fall­bei­spie­le ver­schie­de­ner Autoren ging es um Russ­land. Es wird dar­in ziem­lich anschau­lich geschil­dert, wie kor­rup­te Machen­schaf­ten den indus­tri­el­len Mit­tel­stand ent­eig­net haben. Nicht zuletzt sind das die Machen­schaf­ten, die zu den Mil­li­ar­den­ver­mö­gen geführt haben, die laut Putin heu­te in Deutsch­land bzw. Euro­pa nach Anla­ge­mög­lich­kei­ten  ver­lan­gen.3
Was mich an das Buch bzw. die­sen Arti­kel erin­nert hat, ist fol­gen­de Pas­sa­ge in einem Leit­ar­ti­kel des bri­ti­schen Guar­di­an: (mehr …)

  1. Ist die Tat­sa­che, dass ein Buch von die­ser Bedeu­tung bei amazon.com nicht einen ein­zi­gen Leser­kom­men­tar her­vor­ge­bracht hat, ein Hin­weis dar­auf, wie sehr das Schick­sal die­ser Welt Gene­ra­tio­nen zugeta­cker­ter Deo­rol­ler am Arsch vor­bei­geht? Auch wenn 2005 drauf steht, das Buch gehört mehr denn je gele­sen. []
  2. * 11. Juni 1938 in Augs­burg. Er ist Grün­der und war Vor­sit­zen­der der NGO Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal, deren erklär­tes Ziel es ist, sich gegen Kor­rup­ti­on zu enga­gie­ren. Seit 2004 ist er mit Gesi­ne Schwan ver­hei­ra­tet. Im Jahr 2007 grün­de­te er zusam­men mit Burk­hard Gnä­rig das Ber­lin Civil Socie­ty Cen­ter, ein Forum für inter­na­tio­nal täti­ge Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, das den Aus­tausch von Erfah­rung und Wis­sen inner­halb der Zivil­ge­sell­schaft und mit ande­ren Berei­chen erleich­tern soll. []
  3. Süd­deut­sche Zei­tung, Samstag/Sonntag, 27./28. Novem­ber 2010, »Putin: Euro­pa miss­ach­tet rus­si­sche Inves­to­ren« []

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Wiki­Leaks – Das Impe­ri­um schlägt zurück

Juli­an Assan­ge. Selbst als ein­ge­fleisch­ter Fan von Ver­schwö­rungs­thril­lern von Three Days of the Con­dor über Mara­thon Man und Con­spi­ra­cy Theo­ry bis hin zu Eagle Eye möch­te man sei­nen Augen und Ohren nicht trau­en. Ein Mann, der die maß­geb­li­chen Regie­run­gen der Welt der Lüge nicht nur bezich­tigt, son­dern zig­tau­send­fach Bewei­se für sei­ne Behaup­tun­gen gelie­fert hat, sieht sich plötz­lich auf der Flucht. Höchs­te Stel­len ste­cken die Köp­fe zusam­men. Man heckt einen Plan aus, den Mann rein­zu­hän­gen,1 ein inter­na­tio­na­ler Haft­be­fehl wird aus­ge­stellt. Der Mann muss unter­tau­chen.2 Das welt­wei­te Impe­ri­um des Gesin­dels, das uns regiert, schlägt zurück.

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  1. der Vor­wurf der Ver­ge­wal­ti­gung wur­de schon beim ers­ten Mal rasch wie­der fal­len gelas­sen []
  2. Laut dem Inde­pen­dent ist er in Eng­land und die Poli­zei hat sei­ne Num­mer. []

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Web­sites für Über­set­zer – Cele­bri­ty Grammar

Zum Büro des Über­set­zers gehö­ren heu­te nicht nur vier Wän­de voll mehr oder weni­ger ein­schlä­gi­ger Wörterbücher…

… son­dern auch ein paar Dut­zend Web­sites, die man stän­dig an den Fin­ger­spit­zen haben soll­te – min­des­tens auf einem zwei­ten Bild­schirm, am bes­ten aber gleich auf einem zwei­ten Rech­ner, sprich an einem drit­ten Bild­schirm; glau­ben Sie mir, es zahlt sich aus. So ein zwei­ter Rech­ner kann alles mög­li­che erle­di­gen, wäh­rend man arbei­tet, ohne dass einem die­se Auf­ga­ben bei der eigent­li­chen Arbeit in die Que­re kom­men. So las­sen sich zum Bei­spiel die Daten­ban­ken mit Unmen­gen von Bei­spiel­sät­zen für die ver­we­gens­ten Kon­struk­tio­nen fül­len, ohne dass man sich groß drum küm­mern muss.

Aber wie gesagt, es gibt rei­hen­wei­se Web­sites, die man parat haben soll­te. Ich spre­che natür­lich von eng­li­schen, da ich aus dem Eng­li­schen über­set­ze und der Ansicht bin, dass es nicht eigent­lich seri­ös ist, aus meh­re­ren Spra­chen zu über­set­zen – dazu gibt es zu viel zu wis­sen über eine Spra­che und ihr Land. Wenn Sie frei­lich bei Schwach­sinn wie »zahn­lo­ser Die­ner« nicht wis­send in Lach- oder Heul­krämp­fe ver­fal­len,1 dann ist es ver­mut­lich egal. (mehr …)

  1. immer­hin neh­men einem Dumpf­ba­cken, die sol­che Feh­ler machen, die But­ter vom Brot – egal ob nun der Über­set­zer dafür ver­ant­wort­lich ist oder das Lek­to­rat []

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Ande­res aus däni­schen Lan­den – Under Byen

Click to order!

Bei der Arbeit an dem Ein­trag über die Gra­teful Dead ges­tern ist mir eine ande­re Grup­pe ein­ge­fal­len, die… Aber ich mache mal lie­ber der der Rei­he nach.

Ich habe es nicht mit Eti­ket­ten. Jeden­falls nicht über Haus­num­mern wie Blues, Soul, Jazz, Klas­sik und der­glei­chen hin­aus. Des­halb weiß ich auch nicht, wie ich Under Byen ein­ord­nen soll. Aber wenn Sie Musik irgend­wo zwi­schen Lau­rie Ander­son, Port­is­head, P.J. Har­vey, Tom Waits und Björk mögen, um nur ein paar zu nen­nen, dann mögen Sie auch die Grup­pe aus dem däni­schen Arhus.

Oder etwas anders gesagt: Sie bekom­men kei­ne Gitar­re, dafür jede Men­ge Schlag­werk, Pia­no und Bass, dazu Vio­li­ne, Cel­lo, Akkor­de­on und auch schon mal eine Steel­gui­tar zu hören. Und dazu die auf­re­gen­de Stim­me der Sän­ge­rin Hen­ri­et­te Sen­nen­valdt, die auch die Tex­te schreibt. Nebst einer gehö­ri­gen Por­ti­on Thea­tra­lik. (mehr …)

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Das Para­dies für Dead Heads

Click to order!

Ich bin nicht unbe­dingt ein Dead Head. Nicht dass ich je was gegen die Gra­teful Dead gehabt hät­te. Ganz im Gegen­teil. Ich hat­te auf Vinyl eine Rei­he ihrer Plat­ten. Und wenigs­tens zwei davon habe ich noch auf CD. Wenn ich sage, dass es sich dabei um Blues for Allah und Wake of the Flood han­delt, dann dürf­te das für den Ken­ner mein Ver­hält­nis klar defi­nie­ren. Die Dead Heads, denen ich das die letz­ten 40 Jah­re gesagt habe, wur­den dar­auf irgend­wie merk­wür­dig still. Ver­mut­lich liegt das dar­an, dass die eher auf die coun­try­las­ti­ge­ren Wer­ke der alten Hip­pie-Hero­en ste­hen. Workingman’s Dead zum Bei­spiel. Kei­ne Ahnung. Ich mag die bei­den LPs noch heu­te wegen ihrer relax­ten Art. Ein Remas­ter wäre viel­leicht mal angesagt.

Wie auch immer, wor­auf die meis­ten Deads Heads ste­hen, das sind Boot­legs von Live-Mit­schnit­ten der Band. Die gehö­ren zum Kult. Und nach­dem die Gra­teful Dead im letz­ten Bei­trag hier als Urvä­ter eines ner­vi­gen Trends geoutet wur­den, möch­te ich gleich einen Tipp nach­schie­ben, der mich mit den Dead Heads wie­der ver­söh­nen soll. Nicht dass der har­te Kern sel­bi­ger ihn noch groß brau­chen dürf­te. Aber man weiß ja nie. (mehr …)

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Con­gres­sio­nal Hea­rings – 1a Info für lau (1)

Im Zuge mei­ner Wör­ter­buch­ar­beit bin ich neu­lich auf eine Infor­ma­ti­ons­quel­le gesto­ßen, die mir einen genaue­ren Blick wert scheint: die Anhö­rungs­pro­to­kol­le des einen oder ande­ren Aus­schus­ses in Washing­ton, der ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­re­gie­rung mit ande­ren Wor­ten. Wir ken­nen die­se hea­rings ja vor allem aus Spiel­fil­men; die des Aus­schus­ses für uname­ri­ka­ni­sche Umtrie­be in der McCar­thy-Zeit sei­en genannt. Die Arbeit die­ser Aus­schüs­se ist sel­ten so spek­ta­ku­lär, in der Regel dürf­te sie uns als Euro­pä­er noch nicht ein­mal groß tan­gie­ren. Aber hin und wie­der geht es auch um etwas, was den Rest der Welt sehr wohl inter­es­siert. Und was immer bei die­sen Anhö­run­gen zur Spra­che kommt, es wird pro­to­kol­liert. Und die­se Pro­to­kol­le sind von jeder­mann ein­zu­se­hen. Und zu Zei­ten des Inter­webs ist die­ses “jeder­mann” wört­li­cher zu neh­men denn je. Ich möch­te hier nur drei Bei­spie­le anführen.

Eine Anhö­rung, von der wir sei­ner­zeit alle erfah­ren haben, fand im Febru­ar 1994 statt und ist unter dem Akten­zei­chen Seri­al No. J‑I03-4S ein­zu­se­hen. The­ma und damit Titel der Publi­ka­ti­on: Sha­ping Our Respon­ses to Vio­lent and Demea­ning Imagery in Popu­lar Music. (mehr …)

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World’s sexiest geek

“Hel­lo, my dear stu­dents…” Mei­ne Jury sitzt noch über der Fra­ge, was gewe­sen wäre, hät­ten wir sol­che Leh­re­rin­nen gehabt. Tat­sa­che ist, man hät­te sie sich gewünscht. Wie soll­te man — und ich mei­ne damit tat­säch­lich “als Mann” — etwas ver­ges­sen, was einem Mari­na Orl­o­va erklärt. Vor­aus­ge­setzt natür­lich, man bekommt über­haupt etwas mit vor lau­ter Schauen.

Seit ein paar Jah­ren schon gucke ich mir im Web die ety­mo­lo­gi­schen Aus­füh­run­gen der nach Ame­ri­ka aus­ge­wan­der­ten rus­si­schen Leh­re­rin an, und auch wenn ich selbst ein OED besit­ze, bei ihr macht das – Unge­nau­ig­kei­ten hin oder her – ein­fach mehr Spaß.

Hot­for­words, must inves­ti­ga­te…” Neh­men wir ein­fach mal das Wort “nick­na­me”, das wir heu­te zu Nick ver­kürzt auch in Deutsch­land ken­nen. Was sich im OED fol­gen­der­ma­ßen und etwas tro­cken liest…

eke-name

[f. eke n. + name; cf. ON. aukanafn.]

An addi­tio­nal name, a nickname.

Now super­se­ded by the cor­rupt form nick­na­me: a neke­na­me (Promp. Parv.) for an ekename.

1303 Brun­ne Handl. Syn­ne 1530 As moche þan he ys to bla­me Þat Šeu­eþ a man a vyle eke­na­me. 1483 Cath. Angl. 112 An Ekna­me, agno­men. 1885 Clodd Myths & Dr. i. vi. 109 Nick­na­mes (i.e. eke­na­me or the added name).

hört sich bei Mari­na Orl­o­va fol­gen­der­ma­ßen an (Wer­bung ein­fach weg­kli­cken [x]): (mehr …)

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