Nach Tripstrill zum Spatzenkämmen
Bei meiner Beschäftigung mit einem gewissen trümmligen Wörtchen habe ich wieder mal etliche Wörterbücher entdecken dürfen, die mir mächtig imponieren. (Wie in aller Welt haben diese Leute das nur gemacht?) Eines davon ist Hermann Fischers Schwäbisches Wörterbuch. Es umfasst sechs dicke Bände und trägt den Untertitel: Auf Grund der von Adelbert v. Keller begonnen Sammlungen und mit Unterstützung des Württembergischen Staates. Erschienen ist es von 1904 bis 1924 in Tübingen.
Wie gesagt hatte ich zunächst nur das Wörtchen »trümmlig« gesucht, aber wenn ich ein Wörterbuch in die Hand bekomme, dann blättere ich nun mal gern drin. Und fand da zu meiner großen Freude gleich was ganz Persönliches.
Da wo ich herkomme, sagte man auf die als aufdringlich empfundene Frage, wohin man denn gehe: »Nach Tripstrill – zum Spatzenkämmen.« (Selbstverständlich mit ordentlich bayerischem Akzent.) Ich habe das hier im fränkischen Ausland nie gehört, und egal wen ich danach gefragt habe, keiner wollte es kennen.
Umso größer die Freude über das, was ich bei Fischer fand: (mehr …)