Satz der Woche
Aus dem Notizblock des Übersetzers... ~~~~~~~~~~~ Ein Satz zum Sonntag gefällig? Oder diesmal ist es tatsächlich nur ein Wort. Eine übersetzerische Lösung, die mir – mit Verlaub – gefällt: …
Aus dem Notizblock des Übersetzers... ~~~~~~~~~~~ Ein Satz zum Sonntag gefällig? Oder diesmal ist es tatsächlich nur ein Wort. Eine übersetzerische Lösung, die mir – mit Verlaub – gefällt: …
Aus dem Notizblock des Übersetzers... ~~~~~~~~~~~ Ein Satz zum Sonntag gefällig? Eine übersetzerische Lösung, die mir – mit Verlaub – gefällt: »[The wine] was now…
Ich weiß nicht, was – insbesondere den Übersetzer, aber auch alle anderen in mir – mehr nervt: Dass man jemanden zum Präsidenten wählt, der sich einfach Quatsch aus den Fingern…
Aus dem Notizblock des Übersetzers... ~~~~~~ Im Schutze des Tohuwabohus um sein nächtliches Feuerwerk aus Blend- und Nebeltweets demontiert Trump nicht nur die Reste der amerikanischen Demokratie, er sorgt auch…
Aus dem Notizblock des Übersetzers: Wenn dem Deutschen beim Übersetzen ins Deutsche das Deutsche zur Fremdsprache wird ~~~~~~ Angesichts all der stilistisch solide bis hervorragend geschriebenen Zeitungs- und Magazinartikel, die…
Aus dem Notizblock des Übersetzers... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Salon.com hatte dieser Tage einen Artikel mit dem Titel »Trump is gaslighting us – again!«, der sofort einige Erinnerungen weckte. Zunächst natürlich mal an…
Übersetzen Sie auch selbst? Als Laie, meine ich, und dummerweise gleich für eine weltweite Öffentlichkeit. Ob Journalist, Blogger oder Forumsteilnehmer, es wäre wirklich schön, wenn Sie das Web nicht nur…
Nicht selten beim Übersetzen stöhnt man auf ob des vermeintlichen Ungenügens unserer deutschen Muttersprache angesichts fremder Sprachfülle. Und natürlich ist das ungerecht. Wir haben alle Wörter, die wir brauchen. Erst wenn uns aus anderen Kulturen neue Konzepte angetragen werden, versagt unsere Sprache immer wieder mal. Muss sie versagen, wenn das Benannte für uns etwas Neues ist. Aus dem einen oder anderen Grund kennt unsere Kultur das Phänomen eben nicht. Andererseits kommen uns andere bei der Prägung eines griffigen Namens für etwas aber auch nicht selten ganz einfach zuvor.
So auch beim Phänomen des bodice-ripper. Unmöglich, so habe ich mir gedacht, dass es dafür keine deutsche Entsprechung geben sollte. Und begann im 19. Jahrhundert zu suchen. Ich beging damit freilich den Kardinalfehler, nicht erst einmal nachzusehen, worum genau es sich dabei eigentlich handelt und wann denn das Englische auf diesen Begriff gekommen ist. Ich meine ihn seit einer Ewigkeit zu kennen. Als ich endlich nachschlug, war ich einigermaßen erstaunt: Das Oxford English Dictionary nennt einen Erstbeleg für das Jahr 1980: (mehr …)
Übersetzer sollten sich für ihre Sprache oder besser ihre Sprachen – es sind ja mindestens zwei – interessieren. Und das nicht nur weil man auf dem Laufenden zu bleiben hat,…
Ich neige als Übersetzer durchaus dazu, zu viel »des Guten« – ob's dann eben noch gut ist? – zu tun, aber meine erste Regel ist immer, den Gedanken hinter den…
Um die Würdigung seiner Arbeit, die Würdigung der Tatsache, dass es – um ein Klischee zu bemühen – ohne den Übersetzer keine Weltliteratur gäbe, ist es allerdings gar nicht so toll bestellt, wie man meinen möchte, hält man ihr Ausmaß gegen die Tatsache, dass hierzulande ohne ihn kaum einer je von Don Quijote, Candide oder Moby Dick gehört hätte, geschweige denn dass sich jemand daran als geneigter Leser hätte erfreuen können. Umgekehrt gilt das natürlich auch für unsere Autoren, sei es ein Patrick Süskind, ein Heinrich Böll oder ein Günter Grass.
Der Leser einer Übersetzung ist sich dieser Tatsache meist nicht bewusst. Er liest in der Illusion, das Werk des Autors zu lesen. Für ihn steht der Name des Autors außen drauf und auf der Klappe und innen drin; für ihn ist die Übersetzung das Original. Nun, gegen Illusionen ist an sich nichts einzuwenden. Wer gibt sich nicht gern den Illusionen eines David Copperfield hin? Und ist Lesen an sich nicht schon eine Art Illusion, das Gelesene selbst zu erfahren? Nur ist der Illusionist hierbei in der Regel nicht weniger gefragt als die Illusion. Karl May, Edgar Wallace, Georges Simenon, wir lesen die Werke dieser Leute, weil ihre – sprich große – Namen dahinter bzw. darauf stehen. Und für David Copperfield gilt das nicht weniger. (mehr …)
Gestatten Sie mir wieder mal ein Lamento über das ewige Kreuz mit dem Lektorat oder – besser gesagt – darüber, wie es hierzulande in der Regel gehandhabt wird. Wieder mal,…
Ist es nicht schlimm genug, dass Menschen aus heiterem Himmel sterben müssen, die im Leben vielleicht noch was vorhatten? Und dann setzt dem die Berichterstattung die Krone mit einem Mord…
Falls Sie sich, aus welchem Grund auch immer, mit dem Gedanken tragen sollten, Übersetzer zu werden, fragen Sie sich vermutlich, wie Sie das angehen sollen. Einfach bei Verlagen bewerben? Übersetzer-…
Wenn Sie die hier abgebildete Aufforderung zum Geburtstag von Wikipedia in diesem Januar 2016 nicht kolossal irrtiert, ist Deutsch vermutlich nicht Ihre Muttersprache. Das macht nichts, dann lernen Sie hier…
Hin & wieder trudelt hier ein E-Mail ein, das nach dem alten Slangtimes-Forum fragt... Nun, das hat mir leider ein Spammer zerstört und ich hatte einfach nie den Nerv, mir…
Um die Würdigung seiner Arbeit, die Würdigung der Tatsache, dass es – um ein Klischee zu bemühen – ohne den Übersetzer keine Weltliteratur gäbe, ist es allerdings gar nicht so toll bestellt, wie man meinen möchte, hält man ihr Ausmaß gegen die Tatsache, dass hierzulande ohne ihn kaum einer je von Don Quijote, Candide oder Moby Dick gehört hätte, geschweige denn dass sich jemand daran als geneigter Leser hätte erfreuen können. Umgekehrt gilt das natürlich auch für unsere Autoren, sei es ein Patrick Süskind, ein Heinrich Böll oder ein Günter Grass.
Der Leser einer Übersetzung ist sich dieser Tatsache meist nicht bewusst. Er liest in der Illusion, das Werk des Autors zu lesen. Für ihn steht der Name des Autors außen drauf und auf der Klappe und innen drin; für ihn ist die Übersetzung das Original. Nun, gegen Illusionen ist an sich nichts einzuwenden. Wer gibt sich nicht gern den Illusionen eines David Copperfield hin? Und ist Lesen an sich nicht schon eine Art Illusion, das Gelesene selbst zu erfahren? Nur ist der Illusionist hierbei in der Regel nicht weniger gefragt als die Illusion. Karl May, Edgar Wallace, Georges Simenon, wir lesen die Werke dieser Leute, weil ihre – sprich große – Namen dahinter bzw. darauf stehen. Und für David Copperfield gilt das nicht weniger. (mehr …)
Wann immer ich eine Zeitung aufmache, wünsche ich mir so gut wie auf jeder Seite, der Betreffende hätte einen Übersetzer zu Rate gezogen. Nein, im Ernst. Da hat man einen Artikel nach dem anderen, mal mehr, mal weniger interessant, das ist herzlich subjektiv, aber so gut wie alle in bestem Deutsch geschrieben, was durchaus objektiv zu beurteilen ist, ungeachtet stilistischer Eigenheiten. Und mitten im vorzüglichsten Deutsch staucht es mir plötzlich den sprachlichen Knöchel in einem Schlagloch, das nur aus einem Grund entstanden ist: (mehr …)