Algorithmen, Synonyme, Dummheit & Bücherverbrenner
Natürlich weiß ich, dass es kein Schwein wirklich interessiert, dass man einen Traumberuf gewählt hat, der sich dann als lausig bezahltes Gerangel mit klugscheißenden Analphabeten erweist. Warum sollte es auch, es geht heute einer ganzen Reihe von Berufsgruppen schlecht, nicht nur den Übersetzern. Aber so wie der kulinarisch Interessierte sich heute mit allerhand Themen rund um die Küche befasst, so sollte auch der literarisch Interessierte – oder wer immer sonst im Feuilleton blättert – hier und da ein Auge auf den Alltag des Übersetzens riskieren. Er gibt ja immerhin Geld für das durch Übersetzen entstandene Produkt aus und schmückt sich mit dem (i.e. reisst das Maul damit auf), was er alles »gelesen« hat. Dass das hier langsam zur Grantelecke wird, nun, lesen Sie einfach mal weiter und Sie werden verstehen warum.
Es bedürfte keiner weiteren Diskussion, dass man ein selten dummes Stück Mensch sein muss, meint man auch nur einen Teil eines Motors durch einen anderen ersetzen zu können, wenn man Aufbau und Funktionsweise des betreffenden Motors nicht kennt. (mehr …)